Thomas Schirrmacher (Hg.)
Der evangelische Glaube kompakt
Ein Arbeitsbuch
Das Westminster Glaubensbekenntnis von 1647
mit den Texten aller biblischen Belegstellen
und mit den Abweichungen der presbyterianischen, kongregationalistischen und baptistischen Fassungen im Anhang
Übersetzt, eingerichtet und eingeleitet vom Herausgeber
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3. Auflage, 2017
© Copyright by Thomas Schirrmacher
Verlag für Kultur und Wissenschaft
(Culture and Science Publ.)
Prof. Dr. Thomas Schirrmacher
Friedrichstraße 38, D-53111 Bonn
Fax +49 / 228 / 9650389
ISBN 978-3-86269-145-6 (VKW)
Reformatorischer Verlag Beese
Hans Christian Beese
Friedensallee 76,
D-22765 Hamburg
info@rvbeese.de
ISBN 978-3-944472-17-1 (RVB)
Reformierte Klassiker biblischer Lehre, Band 1
und
ISSN 1436-0292
Theologisches Lehr- und Studienmaterial (MBS) Band 17
Umschlaggestaltung:
BoD Verlagsservice Beese, Friedensallee 76, 22765 Hamburg
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CPI Books / Buch Bücher.de GmbH, 96158 Birkach
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Verlagsauslieferung:
IC-Medienhaus
D-71087 Holzgerlingen, Tel. 07031/7414-177 Fax -119
www.icmedienhaus.de
Gesamtverzeichnis für den Buchhandel:
www.vkwonline.de/prospect
Widmung
Der Fakultät des Whitefield Theological Seminary,
ihrem Präsidenten Kenneth G. Talbot
und meinem Doktorvater Francis Nigel Lee
für die Verleihung des
theologischen Doktorgrades
in Ethik
1996
und
der Fakultät des Cranmer Theological House,
ihrem Präsidenten Royal U. Grote
und ihrem Dekan Ray R. Sutton
für die Verleihung
der Ehrendoktorwürde
1997
Reformierte Klassiker biblischer Lehre
Band 1
Theologisches Lehr- und Studienmaterial
(Martin Bucer Seminar)
Band 17
Inhaltsverzeichnis – Übersicht
Kapitel I: Von der Heiligen Schrift
Kapitel II: Von Gott und der heiligen Dreieinigkeit
Kapitel III: Von Gottes ewigem Ratschluss
Kapitel IV: Von der Schöpfung
Kapitel V: Von der Vorsehung
Kapitel VI: Von dem Fall des Menschen, der Sünde und der Strafe dafür
Kapitel VII: Von Gottes Bund mit dem Menschen
Kapitel VIII: Von Christus, dem Mittler
Kapitel IX: Vom freien Willen
Kapitel X: Von der wirksamen Berufung
Kapitel XI: Von der Rechtfertigung
Kapitel XII: Von der Adoption
Kapitel XIII: Von der Heiligung
Kapitel XIV: Vom rettenden Glauben
Kapitel XV: Von der Buße zum Leben
Kapitel XVI: Von den guten Werken
Kapitel XVII: Vom Beharren der Heiligen
Kapitel XVIII: Von der Gewissheit der Gnade und des Heils
Kapitel XIX: Vom Gesetz Gottes
Kapitel XX: Von der christlichen Freiheit und der Freiheit des Gewissens
Kapitel XXI: Von der Gottesverehrung und dem Sabbat
Kapitel XXII: Von den rechtmäßigen Eiden und Gelübden
Kapitel XXIII: Von der weltlichen Obrigkeit
Kapitel XXIV: Von der Ehe und der Ehescheidung
Kapitel XXV: Von der Kirche
Kapitel XXVI: Von der Gemeinschaft der Heiligen
Kapitel XXVII: Von den Sakramenten
Kapitel XXVIII: Von der Taufe
Kapitel XXIX: Vom heiligen Abendmahl
Kapitel XXX: Von der Kirchenzucht
Kapitel XXXI: Von den Synoden und Konzilien
Kapitel XXXII: Vom Zustand des Menschen nach dem Tod und von der Auferstehung der Toten
Kapitel XXXIII: Vom jüngsten Gericht
Anhang 1: Liste der nennenswerten Änderungen der drei wichtigsten Revisionen des Westminster Bekenntnisses
Anhang 2: Text der geänderten oder hinzugefügten Artikel der drei wichtigsten Revisionen des Westminster Bekenntnisses
Inhaltsverzeichnis – detailliert
Zum Geleit
Zu diesem Buch
Dank
Einführung des Herausgebers
Wichtige Literatur zum Westminster Bekenntnis
Hinweise zum Text und zur grafischen Gestaltung
Kapitel I: Von der Heiligen Schrift
Artikel 1.1. Die göttliche Offenbarung
Artikel 1.2. Die Bücher der Heiligen Schrift
Artikel 1.3. Die Apokryphen sind menschliche Schriften
Artikel 1.4. Die Heilige Schrift beruht auf dem Zeugnis Gottes
Artikel 1.5. Das Zeugnis des Geistes und die Hilfe der Kirche
Artikel 1.6. Wie gewinnen wir Erkenntnis aus der Schrift?
Artikel 1.7. Die Klarheit der Schrift in Bezug auf das Heil
Artikel 1.8. Die Schrift muss in die Umgangssprachen übersetzt werden
Artikel 1.9. Die Schrift legt die Schrift aus
Artikel 1.10. Alles ist an der Schrift zu prüfen
Kapitel II: Von Gott und der heiligen Dreieinigkeit
Artikel 2.1. Der wahre Gott
Artikel 2.2. Gott und die Schöpfung
Artikel 2.3. Die Dreieinigkeit
Kapitel III: Von Gottes ewigem Ratschluss
Artikel 3.1. Gottes Ratschluss
Artikel 3.2. Gottes Vorherwissen und sein Ratschluss
Artikel 3.3. Erwählung und Verwerfung
Artikel 3.4. Die Zahl der Erwählten steht fest
Artikel 3.5. Erwählung aus freier Liebe
Artikel 3.6. Folgen der Erwählung – Gottes Handeln am Erwählten
Artikel 3.7. Die Übergangenen
Artikel 3.8. Mit dieser Lehre muss man sorgfältig umgehen
Kapitel IV: Von der Schöpfung
Artikel 4.1. Die Erschaffung der Welt
Artikel 4.2. Die Erschaffung des Menschen
Kapitel V: Von der Vorsehung
Artikel 5.1. Gott erhält und lenkt alles Geschaffene
Artikel 5.2. Erstursache und Zweitursache
Artikel 5.3. Vorsehung und die normalen Mittel
Artikel 5.4. Vorsehung und Sünde
Artikel 5.5. Vorsehung und Züchtigung
Artikel 5.6. Die Vorsehung und die Gottlosen
Artikel 5.7. Die Vorsehung und die Gemeinde
Kapitel VI: Von dem Fall des Menschen, der Sünde und der Strafe dafür
Artikel 6.1. Der Sündenfall
Artikel 6.2. Die Folgen des Sündenfalls
Artikel 6.3. Erbsünde durch Abstammung
Artikel 6.4. Die Erbsünde führt zu den einzelnen Sünden
Artikel 6.5. Der Christ wird in diesem Leben nicht sündlos
Artikel 6.6. Die gerechte Strafe für die Sünde
Kapitel VII: Von Gottes Bund mit dem Menschen
Artikel 7.1. Keine Beziehung zu Gott ohne gnädigen Bund
Artikel 7.2. Der Bund der Werke
Artikel 7.3. Der Bund der Gnade aus Glauben
Artikel 7.4. Das neue Testament
Artikel 7.5. Derselbe Bund in verschiedenen Durchführungen
Artikel 7.6. Der Neue Bund ist einfacher und herrlicher
Kapitel VIII: Von Christus, dem Mittler
Artikel 8.1. Die Ämter Christi
Artikel 8.2. Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch
Artikel 8.3. Christi Befähigung zum Mittler
Artikel 8.4. Christi Leiden und Verherrlichung
Artikel 8.5. Christi Opfer
Artikel 8.6. Christi Werk gilt auch für die Gläubigen des Alten Bundes
Artikel 8.7. Christi Mittleramt nach beiden Naturen
Artikel 8.8. Christus und die Gläubigen
Kapitel IX: Vom freien Willen
Artikel 9.1. Die natürliche Freiheit
Artikel 9.2. Der Wille im Stand der Unschuld
Artikel 9.3. Der Wille im Stand der Schuld
Artikel 9.4. Die Befreiung des Willens
Artikel 9.5. Der Wille im Stand der Herrlichkeit
Kapitel X: Von der wirksamen Berufung
Artikel 10.1. Die Vorherbestimmung
Artikel 10.2. Die wirksame Berufung
Artikel 10.3. Erwählte Kleinkinder
Artikel 10.4. Die Verlorenen
Kapitel XI: Von der Rechtfertigung
Artikel 11.1. Rechtfertigung durch Christi Gerechtigkeit
Artikel 11.2. Rechtfertigung und lebendiger Glaube
Artikel 11.3. Rechtfertigung allein aus Gnaden
Artikel 11.4. Erwählung und Zueignung
Artikel 11.5. Sünde im Leben der Erwählten
Artikel 11.6. Rechtfertigung im Alten Testament
Kapitel XII: Von der Adoption
Artikel 12. Die Annahme als Kind (Adoption)
Kapitel XIII: Von der Heiligung
Artikel 13.1. Wahre Heiligung
Artikel 13.2. Die Heiligung bleibt im Diesseits unvollkommen
Artikel 13.3. Das Wachstum in der Heiligung
Kapitel XIV: Vom rettenden Glauben
Artikel 14.1. Die Gnade des Glaubens
Artikel 14.2. Der Glaube, das Wort Gottes und die Annahme Christi
Artikel 14.3. Das Wachstum des Glaubens
Kapitel XV: Von der Buße zum Leben
Artikel 15.1. Die Buße zum Leben muss verkündigt werden
Artikel 15.2. Was ist Buße?
Artikel 15.3. Die Notwendigkeit der Buße
Artikel 15.4. Keine Sünde ist zu groß
Artikel 15.5. Die ständige Buße
Artikel 15.6. Sünde muss bekannt werden
Kapitel XVI: Von den guten Werken
Artikel 16.1. Gott allein bestimmt, was gute Werke sind
Artikel 16.2. Die Bedeutung der guten Werke der Christen
Artikel 16.3. Der Heilige Geist und die guten Werke
Artikel 16.4. Die Unvollkommenheit der guten Werke
Artikel 16.5. Gute Werke sind kein Verdienst
Artikel 16.6. Gott nimmt die Werke in Christus an
Artikel 16.7. Werke nichtwiedergeborener Menschen
Kapitel XVII: Vom Beharren der Heiligen
Artikel 17.1. Man kann nicht aus dem Stand der Gnade fallen
Artikel 17.2. Die Ursachen des Beharrens
Artikel 17.3. Christen können in schwere Sünde fallen
Kapitel XVIII: Von der Gewissheit der Gnade und des Heils
Artikel 18.1. Heilsgewissheit ist möglich
Artikel 18.2. Der Grund der Heilsgewissheit
Artikel 18.3. Heilsgewissheit ist nicht heilsnotwendig
Artikel 18.4. Heilsgewissheit kann verschüttet werden
Kapitel XIX: Vom Gesetz Gottes
Artikel 19.1. Das Gesetz als Bund der Werke
Artikel 19.2. Die Zehn Gebote
Artikel 19.3. Moralgesetz und Zeremonialgesetz
Artikel 19.4. Judizialgesetze
Artikel 19.5. Das Moralgesetz bleibt bindend
Artikel 19.6. Das Moralgesetz ist von großem Nutzen
Artikel 19.7. Das Halten des Moralgesetzes widerspricht nicht der Gnade
Kapitel XX: Von der christlichen Freiheit und der Freiheit des Gewissens
Artikel 20.1. Die Freiheit der Christen
Artikel 20.2. Gott ist der alleinige Herr des Gewissens
Artikel 20.3. Die christliche Freiheit rechtfertigt keine Sünde
Artikel 20.4. Unterordnung unter staatliche und kirchliche Obrigkeiten
Kapitel XXI: Von der Gottesverehrung und dem Sabbat
Artikel 21.1. Gott legt fest, wie er verehrt werden will
Artikel 21.2. Nur Gott allein darf verehrt werden und Jesus ist der einzige Mittler
Artikel 21.3. Gott will Gebet
Artikel 21.4. Für wen darf man beten?
Artikel 21.5. Bestandteile der Verehrung Gottes
Artikel 21.6. Ort und Zeit des Gebetes
Artikel 21.7. Der christliche Sabbat
Artikel 21.8. Wie soll der Sabbat begangen werden?
Kapitel XXII: Von den rechtmäßigen Eiden und Gelübden
Artikel 22.1. Eide gehören zur Gottesverehrung
Artikel 22.2. Menschen dürfen nur beim Namen Gottes allein schwören
Artikel 22.3. Wahrheit und Rechtmäßigkeit des Eides
Artikel 22.4. Ein Eid ist unbedingt verpflichtend
Artikel 22.5. Gelübde sind wie Eide
Artikel 22.6. Vom Sinn der Gelübde
Artikel 22.7. Man darf nur rechtmäßige Dinge geloben
Kapitel XXIII: Von der weltlichen Obrigkeit
Artikel 23.1. Wozu Gott die Obrigkeit gegeben hat
Artikel 23.2. Christen dürfen ein Amt der Obrigkeit übernehmen
Artikel 23.3. Kirche und Staat
Artikel 23.4. Die Pflicht des Volkes – auch bei Verschiedenheit der Religion
Kapitel XXIV: Von der Ehe und der Ehescheidung
Artikel 24.1. Ein Mann und eine Frau
Artikel 24.2. Der Sinn der Ehe
Artikel 24.3. Jeder darf heiraten, aber Christen nur im Herrn
Artikel 24.4. Ehe ist bei zu naher Blutsverwandtschaft verboten
Artikel 24.5. Scheidung bei Ehebruch und Unzucht
Artikel 24.6. Näheres zur Scheidung
Kapitel XXV: Von der Kirche
Artikel 25.1. Die unsichtbare Kirche
Artikel 25.2. Die sichtbare Kirche
Artikel 25.3. Das Amt der Kirche
Artikel 25.4. Kirchen sind mehr oder weniger rein
Artikel 25.5. Es gibt keine vollkommenen Kirchen
Artikel 25.6. Christus ist das Haupt der Kirche, nicht der Papst
Kapitel XXVI: Von der Gemeinschaft der Heiligen
Artikel 26.1. Gemeinschaft mit Christus und untereinander
Artikel 26.2. Die Verpflichtung zur Gemeinschaft
Artikel 26.3. Wie Gemeinschaft missverstanden werden kann
Kapitel XXVII: Von den Sakramenten
Artikel 27.1. Was sind Sakramente?
Artikel 27.2. Das Zeichen und die bezeichnete Sache
Artikel 27.3. Falsche und richtige Sicht der Wirkung der Sakramente
Artikel 27.4. Es gibt nur zwei neutestamentliche Sakramente
Artikel 27.5. Die alttestamentlichen Sakramente
Kapitel XXVIII: Von der Taufe
Artikel 28.1. Wofür steht die Taufe?
Artikel 28.2. Das äußere Element der Taufe
Artikel 28.3. Die Taufhandlung
Artikel 28.4. Die Taufe von Kindern gläubiger Eltern
Artikel 28.5. Die Taufe ist nicht heilsnotwendig
Artikel 28.6. Die Taufe ist nicht an einen Zeitpunkt gebunden
Artikel 28.7. Keine Wiedertaufe
Kapitel XXIX: Vom heiligen Abendmahl
Artikel 29.1. Die Bedeutung des Abendmahls
Artikel 29.2. Das Abendmahl ist kein wirkliches Opfer
Artikel 29.3. Die Durchführung des Abendmahls
Artikel 29.4. Falsche Formen des Abendmahls
Artikel 29.5. Das Verhältnis der Elemente zu Christus
Artikel 29.6. Brot und Wein verwandeln sich nicht in Jesus
Artikel 29.7. Der geistliche Empfang des Abendmahls
Artikel 29.8. Der unberechtigte Empfang durch Gottlose und Unwürdige
Kapitel XXX: Von der Kirchenzucht
Artikel 30.1. Jesus hat Amtsträger in der Kirche eingesetzt
Artikel 30.2. Die Vollmacht der Amtsträger
Artikel 30.3. Die Notwendigkeit der Kirchenzucht
Artikel 30.4. Formen der Kirchenzucht
Kapitel XXXI: Von den Synoden und Konzilien
Artikel 31.1. Versammlungen der Kirche
Artikel 31.2. Die Obrigkeit und die Synoden
Artikel 31.3. Synoden entscheiden Glaubensstreitigkeiten und Amtsverfehlungen
Artikel 31.4. Alle Synoden können irren
Artikel 31.5. Synoden beschließen nur über kirchliche Dinge
Kapitel XXXII: Vom Zustand des Menschen nach dem Tod und von der Auferstehung der Toten
Artikel 32.1. Der Aufenthaltsort der Seelen zwischen Tod und Jüngstem Gericht
Artikel 32.2. Das Jüngste Gericht
Artikel 32.3. Die Auferweckung der Körper
Kapitel XXXIII: Vom jüngsten Gericht
Artikel 33.1. Alle müssen am Jüngsten Tag Rechenschaft ablegen
Artikel 33.2. Das Schicksal der Glaubenden und der Gottlosen
Artikel 33.3. Der Tag des Gerichts dient der Abschreckung und dem Trost
Anhang 1: Liste der nennenswerten Änderungen der drei wichtigsten Revisionen des Westminster Bekenntnisses
Liste der nennenswerten Änderungen der kongregationalistischen Savoy-Erklärung von 1658
Liste der nennenswerten Änderungen der Revision des Westminster Bekenntnisses durch die amerikanischen Presbyterianer 1788
Liste der nennenswerten Änderungen des Baptistischen Bekenntnisses von 1688
Anhang 2: Text der geänderten oder hinzugefügten Artikel der drei wichtigsten Revisionen des Westminster Bekenntnisses
Kapitel XX der Savoy-Erklärung = Kapitel XXX des Baptistischen Bekenntnisses: „Über das Evangelium und den Umfang seiner Gnade“
Artikel 20.1./30.1. Die Verheißung Christi
Artikel 20.2./30.2. Die Verheißung wird nur im Wort Gottes offenbart
Artikel 20.3./30.3. Gottes Offenbarung ist Gnade, nicht Folge
Artikel 20.4./30.4. Die wirksame, unwiderstehliche Berufung durch den Geist
Artikel 24.3. der Savoy-Erklärung: Kirche und Staat
Artikel 23.3. der Revision durch die amerikanischen Presbyterianer: Kirche und Staat
Artikel 24.3. des Baptistischen Bekenntnisses: Kirche und Staat
Artikel 26.2. der Savoy-Erklärung: Die universale Kirche – sichtbar, aber ohne Amt
Artikel 26.5. der Savoy-Erklärung: Die Zukunft der Kirche und der Juden (Eschatologie)
Kapitel XXVI des Baptistischen Bekenntnisses: Von der Kirche
Artikel 26.1. Die unsichtbare Kirche
Artikel 26.2. Die sichtbaren Heiligen
Artikel 26.3. Es gibt keine vollkommenen Kirchen
Artikel 26.4. Christus ist das Haupt der Kirche, nicht der Papst
Artikel 26.5. Gott ruft die Gemeinde zusammen
Artikel 26.6. Die Mitglieder
Artikel 26.7. Jede Gemeinde hat Vollmacht
Artikel 26.8. Bischöfe, Älteste und Diakone
Artikel 26.9. Die Berufung der Amtsträger
Artikel 26.10. Die Pastoren
Artikel 26.11. Wer darf predigen?
Artikel 26.12. Alle Gläubigen sollen einer Gemeinde unterstehen
Artikel 26.13. Sünde anderer ist kein Grund, der Gemeinde fernzubleiben
Artikel 26.14. Die Gemeinschaft der Gemeinden untereinander
Artikel 26.15. Überörtliche Versammlungen sind gut, aber ohne wirkliche Autorität
Kapitel XXVIII des Baptistischen Bekenntnisses: Von den Ordnungen
Artikel 28.1. Taufe und Abendmahl
Artikel 28.2. Wer darf die Ordnungen austeilen?
Kapitel XXIX des Baptistischen Bekenntnisses: Von der Taufe
Artikel 29.1. Die Taufe als Zeichen
Artikel 29.2. Glaube ist Voraussetzung für die Taufe
Artikel 29.3. Das äußere Element der Taufe
Artikel 29.4. Untertauchen ist notwendig
Artikel 31.1. der Revision der amerikanischen Presbyterianer: Zu den Synoden
Register
Zum Geleit
Ich möchte Ihnen das Westminster Bekenntnis wärmstens empfehlen! Was Sie jetzt in den Händen halten, ist kein längst überholtes historisches Dokument, das nur dazu dient, zu erfahren, was Christen vergangener Jahrhunderte glaubten. Nein, es ist eine höchst aktuelle Darlegung des christlich-reformatorischen Glaubens, die wir heute dringender denn je benötigen. Um Sie zu ermutigen, möchte ich vier wesentliche Aspekte des Westminster Bekenntnisses kurz hervorheben, die ich aus meiner Erfahrung als Pastor heraus schätzengelernt habe. Diese vier Punkte sollen beispielhaft zeigen, wie lohnend es ist, sich mit dem Westminster Bekenntnis zu befassen.
Erstens empfiehlt sich das Westminster Bekenntnis aufgrund seiner Schriftgebundenheit. Es lässt sich leicht erkennen, dass die Verfasser des Westminster Bekenntnisses die Lehre der ganzen Schrift, sowohl die des Alten als auch die des Neuen Testaments, als die alleinige, verlässliche und maßgebende Richtschnur akzeptierten, nicht nur für den Glauben, sondern auch für das ganze Leben. Die zahlreichen angegebenen Bibelstellen veranschaulichen, wie sehr das Westminster Bekenntnis an die Bibel gebunden ist. Das Westminster Bekenntnis ist deswegen für viele, für die die Bibel das Wort Gottes ist, seit über drei Jahrhunderten eine zwar der Schrift untergeordnete Richtschnur, die aber eine gute Zusammenfassung der Lehre der Bibel darstellt. Nach dem reformatorischen Prinzip „sola scriptura“ („allein die Schrift“) soll die ganze christliche Lehre an der Bibel allein gemessen werden, ein Prinzip, das im Westminster Bekenntnis auf eine klar ersichtliche und leicht überprüfbare Art und Weise angewandt wird. In einer Zeit, in der die christliche Lehre und Ethik häufig an den neuesten Erscheinungsformen des Zeitgeistes gemessen wird, ist das Westminster Bekenntnis ein guter Maßstab, anhand dessen Abweichungen von der biblischen Lehre erkannt werden können.
Mit dem Westminster Bekenntnis erhalten wir zweitens eine ausgezeichnete in allen Einzelheiten erörterte Darstellung des wunderbaren Heilsplans Gottes als Ermutigung zum Glauben. Während die verschiedenen Schritte des Erlösungswerkes des dreieinigen Gottes entfaltet werden, werden dem Leser besonders die Heiligkeit und Gnade Gottes immer deutlicher vor Augen geführt. Wir werden dadurch zum Glauben an den ermutigt, der dieses Heil vollbracht hat! Das Evangelium ist die ‚Gute Nachricht‘ über das, was Gott in Jesus Christus vollendet hat. Genau diese Botschaft ist das zentrale Thema des Westminster Bekenntnisses: Erlösung aus Gnade durch Glauben allein! Ob Sie selbst eine Ermutigung zum Glauben suchen, oder ob Sie andere Menschen zum Glauben an Christus ermutigen möchten, das Westminster Bekenntnis ist dafür gut geeignet.
Der dritte Vorteil einer Beschäftigung mit dem Westminster Bekenntnis liegt in der Stärkung des eigenen Glaubens. Der Glaube wächst, wenn man sich auf Gott verlässt und ihm vertraut. Das aber bedeutet, Gott persönlich kennenzulernen, also zu wissen, wer er ist, was er schon getan hat, was er gegenwärtig tut und was er noch tun wird. Wenn man schon im Glauben steht, kann das Westminster Bekenntnis dazu dienen, den eigenen Glauben zu festigen. Das geschieht, indem das Westminster Bekenntnis das vollendete Erlösungswerk Christi ausführlich erläutert. Das Westminster Bekenntnis lotet die Tiefe des Reichtums der Gnade Gottes aus und ernährt und stärkt dadurch unseren Glauben an den gnädigen und dreieinigen Gott. Manche Christen versuchen ihren Glauben aus verschiedenen zu kurz greifenden Quellen zu speisen, seien es ‚Praktische-Zehn-Schritte‘-Bücher, psychologische Tricks, die neuesten christlichen Trends oder einer anderen Mischung aus ‚weltlicher Weisheit‘ (Paulus) und christlichem Glauben. Es ist jedoch nur das vollendete Werk Christi, das uns nicht nur aus unseren Sünden retten kann, sondern auch unseren Glauben stärkt. Das Westminster Bekenntnis führt uns immer wieder zu dem zurück, was Christus getan hat, weil wir nur dort Stärkung für unseren Glauben finden.
Viertens empfiehlt sich das Westminster Bekenntnis, weil es Gott ins Zentrum stellt. Wir leben in einer Zeit, in der allzuoft in christlichen Kreisen der Mensch im Mittelpunkt steht und Gott fast in Vergessenheit gerät – ganz gleich, ob dies durch eine kritische Theologie geschieht, die die menschliche Vernunft für den Maßstab aller Dinge hält, oder durch eine übermäßige Betonung menschlicher Erfahrungen und Bedürfnisse. Dagegen betont das Westminster Bekenntnis immer wieder die zentrale Rolle Gottes in allem, ohne die Bedürfnisse der Menschen Gott gegenüber außer Acht zu lassen. Das Grundproblem des Menschen ist, dass er um sich selbst kreist, anstatt Gott die Ehre zu geben. Gott und seine Taten, sein Wille und seine Ehre stehen im Mittelpunkt des Westminster Bekenntnisses, nicht der Mensch. Das Westminster Bekenntnis ist auf Gott hin ausgerichtet, das heißt, es geht von Gott aus und betrachtet alles in Hinblick auf Gott. Wir haben diese Blickrichtung oft verloren. Wir existieren nicht zum Selbstzweck und sind kein Produkt eines Zufallsgenerators, sondern wir sind dazu geschaffen, Gott allein die Ehre zu geben. Das zu vermitteln, ist das zentrale Anliegen des Westminster Bekenntnisses, damit Gott alle Ehre erhält, die ihm allein gebührt.
Möge Gott Ihnen viel Freude im Glauben schenken, während Sie durch die Beschäftigung mit diesem Bekenntnis mehr von ihm und seinem gnädigen Erlösungswerk erfahren. Möge er Ihnen auch schenken, ihm allein die Ehre zu geben. Soli Deo Gloria!
Im Dienst des Königs,
William C. Traub
Pfarrer der Presbyterianische Kirche von Amerika und Beauftragter für theologische Ausbildung in Europa von ‚Mission to the World‘, ehemaliger Leiter des Studienzentrums des Geistlichen Rüstzentrums Krelingen an der Universität Göttingen
Zu diesem Buch
Die zentralen Aussagen des evangelischen Glaubens werden in diesem Arbeitsbuch klar und übersichtlich formuliert. Vom Wesen Gottes über die Erlösung in Christus bis zur Bedeutung der Gemeinde wird versucht, das Wesentliche knapp zu formulieren und Unwesentliches außen vor zu lassen. Durch den Abdruck der vielen biblischen Belegstellen wird der Leser auf das Wort Gottes direkt zurückgeführt, das allein letzte Verbindlichkeit hat. Das Westminster Bekenntnis von 1647 ist das letzte große Bekenntnis der Reformation und das einzige reformatorische Bekenntnis, dem es gelungen ist, im landeskirchlichen wie im freikirchlichen Bereich und in mehreren denominationellen Richtungen (presbyterianisch, baptistisch usw.) weltweite Bedeutung zu erlangen.
Der bedeutende Kirchenhistoriker Philipp Schaff schreibt dazu: „Die Lehren des Bekenntnisses werden mit ungewöhnlicher Sorgfalt, logischer Präzision, Klarheit, Vorsicht, Umsicht und mit einem Auge auf alle verschiedenen Aspekte und möglichen Verbindungen formuliert.“ (Quelle siehe unten)
Mit keinem anderen Bekenntnis dürfte ein Leser oder Student also gleichermaßen die historische, geografische und kirchenübergreifende Dimension des evangelischen Glaubens kennenlernen.
Dank
Für zahlreiche theologische Gespräche und Beratung danke ich einer Vielzahl von Theologen, die sich dem Westminster Bekenntnis verpflichtet wissen. Besonders danke ich meinem Copastor Dr. Wolf-Christian Jaeschke, Alumni des Westminster Theological Seminary (Philadelphia) und Leiter der Navigatoren (Bonn), Dr. Clair Davis, Professor für Kirchengeschichte am Westminster Theological Seminary, und Reinhold Widter, Pfarrer der Reformierten Kirche (Westminster Bekenntnisses) in Österreich. Eine gründliche theologische Durchsicht der Übersetzung nahm William C. Traub, Pfarrer der Presbyterian Church of America (PCA) und seinerzeit Studienleiter des Krelinger Studienhauses an der Universität Göttingen, vor.
Meiner Studentin, der Romanistin Christiane Frey, bin ich sehr dankbar für das mühevolle Erstellen des Registers. Für das Korrekturlesen in verschiedenen Stadien des Entstehens danke ich Torsten Bissel, Tobias Jäger, M.A. und Dr. Thomas Kinker.
In folgenden Bibliotheken haben mir dankenswerter Weise Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen weit über ihre beruflichen Pflichten hinaus geholfen und die Möglichkeit gegeben, seltene Literatur einzusehen:
• Bibliothek des Philadelphia Theological Seminary, Philadelphia
• Bibliothek des Westminster Theological Seminary, Philadelphia
• Bibliothek der William Carey International University, Pasadena, Kalifornien
• Bibliotheek van de Theologische Universiteit van de Gereformeerde Kerken (‚Oudestraat‘), Kampen (NL)
• Bibliotheek van de Theologische Universiteit van de Gereformeerde Kerken (Vrijgemakt), Kampen (NL)
• British Museum Library, London
• Bodleian Library, Oxford
• New College Library, Edinburgh
• Free Church of Scotland College Library, Edinburgh
• Universitätsbibliothek, Edinburgh
• Universitätsbibliothek, Basel
• Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, Berlin
• Universitätsbibliothek, Bonn
• Universitätsbibliothek, Tübingen
Einführung des Herausgebers
Das Selbststudium und der Fernunterricht machen möglich, was im normalen theologischen Unterricht nur schwer möglich ist, nämlich fächerübergreifend zu lernen. So ist der Kurs zum Römerbrief des Theologischen Fernunterrichts gleichermaßen ein Beitrag zum Fach Dogmatik und zum Fach Neues Testament. Das vorliegende Westminster Bekenntnis gehört gleichermaßen in die Kirchengeschichte wie in die Dogmatik.
Für die Auswahl des Westminster Bekenntnisses waren mehrere Gründe ausschlaggebend. Das Westminster Bekenntnis ist zunächst das einzige große reformatorische Bekenntnis, dem es gelungen ist, im landeskirchlichen wie im freikirchlichen Bereich und in mehreren denominationellen Richtungen weltweite Bedeutung zu erlangen. Ursprünglich im Bereich der englischen und schottischen Staatskirche entstanden, wurde es unter Beteiligung bedeutender Presbyterianer, Kongregationalisten und Independentisten erarbeitet. Es wurde das Bekenntnis von großen Landeskirchen wie etwa der schottischen Kirche, prägte entscheidend die großen presbyterianischen Kirchen in den USA [teilweise in der Originalfassung, teilweise in der leicht revidierten Fassung der Presbyterian Church of the USA von 1788] und in vielen anderen Ländern wie Südafrika und Australien. Durch die Umarbeitung einzelner Artikel, die den Kern des Bekenntnisses kaum berührten, wurde es auch das Bekenntnis großer freikirchlicher Ströme des Protestantismus. Die Kongregationalisten in aller Welt mit ihrer Savoy-Erklärung von 1658 und auch der mit George Whitefield verbundene calvinistische Flügel der Methodisten verwendeten eine Fassung, in der im wesentlichen nur die Artikel zur Gemeindestruktur und zum Verhältnis des Staates zur Kirche geändert wurden. Selbst die Baptisten änderten in ihrem bedeutenden Zweiten Londoner Bekenntnis von 1677 und dem ähnlichen Philadelphia-Bekenntnis von 1688 zwar den Artikel zur Taufe, zur Gemeindestruktur und zum Verhältnis von Kirche und Staat, übernahmen aber ansonsten den Text und die Theologie des Bekenntnisses. Charles Haddon Spurgeon begründete seinen Bruch mit dem Baptistenbund damit, dass der Baptistenbund aufgrund der Bibelkritik immer mehr von diesem Bekenntnis abgerückt sei.
Philipp Schaff, der die Theologie des Westminster Bekenntnisses persönlich ablehnte, schrieb in seiner bedeutenden und monumentalen Geschichte und Textausgabe der protestantischen Bekenntnisse dennoch:
„Die Lehren des Bekenntnisses werden mit ungewöhnlicher Sorgfalt, logischer Präzision, Klarheit, Vorsicht, Umsicht und mit einem Auge auf alle verschiedenen Aspekte und möglichen Verbindungen formuliert.“
Grund dafür ist vor allem die große Zahl bedeutender bibeltreuer Theologen und Pastoren verschiedener Richtungen Großbritanniens, die gemeinsam das Bekenntnis erarbeiteten und von denen viele wichtige Kommentarwerke, Dogmatiken und Beiträge zur Erforschung des biblischen Textes geschrieben haben. Als Beispiele seien nur der schottische Pfarrer und Buchautor George Gillespie, der bedeutende Theologieprofessor und Ethiker Samuel Rutherford und der Bibelkommentator und Spezialist für jüdische Quellen zum Neuen Testament John Lightfoot genannt. Kein Wunder, dass ein Calvinist schreibt:
„Es hat keine zweite Versammlung von Theologen mit einem vergleichbaren biblischen Wissen (oder: Weisheit) gegeben.“
Die Beschäftigung mit dem Westminster Bekenntnis eröffnet außerdem die historische Dimension der Dogmatik und macht zugleich mit der Reformation bekannt. Dogmatik muss letztlich ausschließlich vom Wort Gottes bestimmt werden. So sehr die Gefahr besteht, theologische Traditionen neben der Bibel aufzubauen und schließlich gar höher als diese zu bewerten (vgl. Artikel 1.6. bis 1.10. des Westminster Bekenntnisses und Mk 7,1–13), so sehr besteht auch die Gefahr, das Christentum zu einer geschichtslosen Religion zu machen. Wir können uns weder von der Geschichte dieser Welt noch von der Geschichte des christlichen Glaubens in unseren Völkern abkoppeln.
Das Westminster Bekenntnis eignet sich auch deswegen besonders gut für das Studium, weil es nicht nur bei weitem das systematischste der reformatorischen Bekenntnisse ist, sondern auch als einziges dieser Bekenntnisse umfangreiche Belegstellen aus dem Alten und Neuen Testament aufgenommen hat, die schon früh in den Ausgaben vollständig mit abgedruckt wurden, wie dies auch in unserer Übersetzung der Fall ist. Dadurch wird wie vielleicht bei keinem anderen christlichen Bekenntnis deutlich, dass das Bekenntnis nicht an die Stelle des Wortes Gottes treten soll, sondern von ihm herkommen und zu ihm zurückführen will. Für den Theologischen Fernunterricht bedeutet dies, dass der Student sich ständig mit der biblischen Begründung für die einzelnen Aussagen beschäftigen kann und muss und dadurch auch eine eigene Sicht der Dinge gewinnt.
Durch das Studium des Westminster Bekenntnisses wird auch die immer mehr auf die Spitze getriebene Spezialisierung auf einzelne theologische Disziplinen durchbrochen. Der Student lernt nicht nur das Fach Dogmatik kennen, sondern zugleich ein kirchengeschichtliches Dokument, das weltweit Geschichte gemacht hat.
Mit keinem anderen Bekenntnis dürfte ein Student also gleichermaßen die historische, geografische und kirchenübergreifende Dimension des evangelischen Glaubens kennenlernen und in die exegetischen, hermeneutischen und systematischen Fragen eingeführt werden, wie mit diesem letzten großen Bekenntnis der Reformation zusammen mit den dazugehörigen Katechismen.
„In ihnen kommt die reformierte Lehre noch einmal zu einer überraschenden Blüte. Ihre Geltung bis in die Gegenwart in Schottland, in den presbyterianischen Kirchen der USA und anderen Ländern bestätigt es.… Nicht zufällig besitzt sie, wenn auch nicht überall, die lebendige Lehrweise der Reformationszeit.“
Das Westminster Bekenntnis begründet in seinen ersten Artikeln gründlicher als andere reformatorische Bekenntnisse die Glaubwürdigkeit, Autorität und Unfehlbarkeit der Heiligen Schrift. Zwar beginnen auch ansatzweise die lutherische Konkordienformel und deutlicher die beiden reformierten Helvetischen Bekenntnisse und die reformierten Irischen Artikel mit einem ausführlichen Bekenntnis zur Bibel, aber da das Westminster Bekenntnis 1647 bereits in der Auseinandersetzung mit der aufkommenden Bibelkritik steht, ist seine Darstellung der Bibliologie ausführlicher und durchdachter. Der Vorkämpfer der bibeltreuen Inspirationslehre, Benjamin B. Warfield, hielt denn auch diese Artikel zur Bibel für die beste Darstellung der bibeltreuen Position. Und Philipp Schaff schrieb:
„Kein anderes protestantisches Bekenntnis enthält ein klareres, durchdachteres, gedrängteres und umfassenderes Bekenntnis dieses grundlegenden Artikels des Protestantismus.“
Zwar werden die Bände des Theologischen Fernunterrichts sonst von deutschsprachigen Autoren neu verfasst und nicht einfach aus dem Amerikanischen übersetzt, was sicher das Bequemste gewesen wäre. Das Westminster Bekenntnis repräsentiert dabei jedoch nicht den modernen Evangelikalismus angelsächsischer Prägung, sondern ist der Höhepunkt der englischen reformatorischen Theologie, der ohne die Vorarbeit der schweizer und niederländischen Reformation, der französischen Hugenotten, der schottischen Covenanters, der englischen Puritaner und der deutschen und französischen Reformatoren wie Martin Luther, Johannes Calvin oder insbesondere Martin Bucer nicht denkbar gewesen wäre. Das Bekenntnis baut denn auch auf den 39 Artikeln der englischen Reformation auf.
„Es ist eine calvinistische Vollendung und schärfere und logischere Darstellung des Lehrsystems der 39 Artikel …“
Jan Rohls schreibt zur theologischen Einordnung der Westminster Bekenntnisschrift:
„In ihrer Ekklesiologie streng presbyterianisch, in ihrer Reflexion auf den Heilsstand des Individuums und seine Vervollkommnung puritanisch, atmet die Westminster Confession den Geist einer gemilderten calvinistischen Orthodoxie, die die Dekretenlehre der Föderaltheologie deutlich unterordnet.“
Und Philipp Schaff schreibt:
„Das Westminster Bekenntnis ist zusammen mit den Katechismen das ausführlichste und reifste Bekenntnis des calvinistischen Lehrsystems.“
Gerade deswegen versucht das Bekenntnis auch nicht, die starke Betonung der Souveränität und der Gnade Gottes mit der Verantwortung des Menschen zu ‚versöhnen‘.
„Das Bekenntnis unternimmt keinen Versuch, den sichtbaren Widerspruch zwischen der göttlichen Souveränität und der menschlichen Freiheit zu lösen, sondern erkennt zumindest beide Seiten des Problems …“
Wichtige Literatur zum Westminster Bekenntnis
Deutsche Ausgaben
Reformierte Kirche Westminster Bekenntnisses in Österreich. Evangelisch-reformierte Bekenntnisschriften: Heidelberger Katechismus (Auszug) – Westminster Bekenntnis 1647. Reformierter Literaturdienst: Neuhofen (A), 19893 (ohne Text der biblischen Belegstellen)
Cajus Fabricius. Corpus Confessionum: Die Bekenntnisse der Christenheit. Bd. 18: Presbyterianer. Walter de Gruyter: Göttingen, 1937. S. 86–157 (Katechismen S. 158–243) (ohne Text der biblischen Belegstellen)
Hans Steubing (Hg.). Bekenntnisse der Kirche. R. Brockhaus: Wuppertal, 1970 (und neuere Auflagen). S. 207–237 (ohne Angabe der biblischen Belegstellen)
Wichtige englische Textausgaben
Westminster Confession of Faith. Free Presbyterian Publications: Glasgow, 1990 (Nachdruck von 1958/1646)
James E. Bordwine. A Guide to The Westminster Standards: Confession of Faith and Larger Catechism. The Trinity Foundation: Jefferson (MD), 1991
S. W. Carruthers. The Westminster Confession of Faith. R. Aikman: Manchester, 1937
Peter Hall (Hg.). The Harmony of Protestant Confessions: Exhibiting the Faith of the Churches of Christ, Reformed After the Pure and Holy Doctrine of the Gospel. Classic Collectors Edition. Still Waters Revival Books: Edmonton (CAN), 1992 (Nachdruck von 1842/1781)
John Macpherson. The Confession of Faith. (Reihe:) Hand-Books for Bible Classes and Private Students. T. & T. Clark: Edinburgh, 1911 (Nachdruck von 18822)
The Westminster Standards. Great Commission Publ.: Philadelphia (PA), o. J.
Auslegungen (meist mit Text)
Archibald Alexander Hodge. The Confession of Faith: A Handbook of Christian Doctrine Expounding The Westminster Confession. The Banner of Truth Trust: Edinburgh, 1983 (Nachdruck von 1958/1869)
William M. Hetherington. An Exposition of the Confession of Faith of the Westminster Assembly of Divines. John Jonstone: Edinburgh, 1845
William G. T. Shedd. Calvinism: Mixed and Pure: A Defense of the Westminster Standards. The Banner of Truth Trust: Edinburgh, 1986 (Nachdruck von 1893)
G. I. Williamson. The Westminster Confession of Faith for Study Class. Presbyterian & Reformed Publ.: Phillipsburg (NJ). 1964
Auslegungen des dazugehörigen Katechismus (meist mit Text)
Thomas Vincent. The Shorter Catechism of the Westminster Assembly Explained and Proved from Scripture. The Banner of Truth Trust: Edinburgh, 1980 (Nachdruck von 1674)
Thomas Watson. A Body of Divinity: Contained in Sermons upon the Westminster Assembly’s Catechism. The Banner of Truth Trust: Edinburgh, 1986 (Nachdruck von 1983/1965/1890/1692)
G. I. Williamson. The Shorter Catechism. 2 Bd. Presbyterian & Reformed Publ.: Phillipsburg (NJ). 1970
Zur Entstehungsgeschichte und zu den beteiligten Theologen
S. W. Carruthers. The Everyday Work of the Westminster Assembly. The Presbyterian Historical Society: Philadelphia (PA), 1943
L. Anthony Curto. „The Salt of the Earth: An Overview of Scottish Presbyterian History – Part Six“. Antithesis 2 (1991) 3 (May/June): 19–22, hier S. 21–22
Stephen Geard. „Covenant Theology: An Introduction“. F.A.C.S. Report 12 (1993) 7 (July): 1–6
Alexander Mitchell. The Westminster Assembly: Its History and Standards: The Baird Lecture for 1882. Classic Collectors Edition. Still Waters Revival Books: Edmonton (CAN), 1992 (Nachdruck von 1883)
John Murray. Collected Writings 3: Life; Sermons; Reviews. The Banner of Truth Trust: Edinburgh, 1982. S. 291–295+317–319 (zu den Werken von Carruthers)
Werner Neuser. „Von Zwingli und Calvin bis zur Synode von Westminster“. S. 167–352 in: Carl Andersen (Hg.). Handbuch der Dogmen- und Theologiegeschichte 2. Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen, 1989 (Nachdruck von 1980), bes. S. 351–352
James Reid. Memoirs of the Lives and Writings of those Eminent Divines who convened in the Famous Assembly at Westminster in the Seventeenth Century. 2 Bd. S. & A. Young: Paisley (GB), 1811 und 1815
James Reid. Memoirs of the Westminster Divines. Banner of Truth: Edinburgh, 1982 (Nachdruck von 1811)
Philipp Schaff. The Historical Creeds. Bibliotheca Symbolica ecclesiae universalis. 3 Bde. Bd. 3. Harper: New York, 1877. S. 760–782 + 788ff
Philipp Schaff, David S. Schaff. The Creeds of Christendom: With a History and Critical Notes. 3 Bde. Bd. 3: The Evangelical Protestant Creeds. Baker Book House: Grand Rapids (MI), 1990 (Nachdruck von 1931)
Zu einzelnen Themen
Greg L. Bahnsen. „The Westminster Assembly and the Equity of the Judicial Law“. Penpoint 4 (1993) 7 (Oct): 1+3+5–6
Greg L. Bahnsen. Theonomy in Christian Ethics. Presbyterian & Reformed: Phillipsburgh (NJ), 19842; 19913. S. 517–548+549–569
R. T. Kendall. Calvin and English Calvinism: The Nature of Saving Faith from William Perkins (d. 1602) to the Westminster Assembly (1643–1649). Oxford University Press: Oxford, 1979 (sieht das Westminster Bekenntnis kritisch; gegen Kendalls Sicht sprechen sich aus:) Paul Helm. Calvin and the Calvinists. Banner of Truth Trust: Carlisle (PE), 1982 & Roger R. Nicole. „Johannes Calvins Sicht über den Umfang der Sühne“. Fundamentum 4/1985: 53–76
Jeffrey J. Meyers. „Thoughts on the ‘Covenant of Works’ 1“. Biblical Horizons No. 52 (Aug 1993): 1–4
John Murray. „The Theology of the Westminster Confession of Faith“. S. 241–263 in: John Murray. Collected Writings 4: Studies in Theology. The Banner of Truth Trust: Edinburgh, 1982
John Murray. „Calvin, Dordt, and Westminster on Predestination – A Comparative Study“. S. 205–215 in: John Murray. Collected Writings 4: Studies in Theology. The Banner of Truth Trust: Edinburgh, 1982
Stephen C. Perks. „The Westminster Confession of Faith on the Equity of the Law“. Feedback Nr. 1 (May 1991): 1–3
Hinweise zum Text und zur grafischen Gestaltung
Als zugrunde liegender englischer Text wurde die wissenschaftliche Ausgabe von Cajus Fabricius benutzt. Der Abdruck der Bibelstellen folgt der Ausgabe der Free Presbyterian Publications.
Da bei den Anmerkungen die Buchstaben j und v im englischen Original im Alphabet ausgelassen wurden, fehlen sie auch in dieser Ausgabe. Im Regelfall stimmen die Anmerkungsbuchstaben der englischen und deutschen Ausgabe überein. Gelegentlich musste die Reihenfolge jedoch leicht verändert werden.
Die Bibeltexte selbst stimmen ebenfalls mit der englischen Ausgabe überein, nur wurde gelegentlich der Textzusammenhang leicht verkürzt oder erweitert.
Die deutsche Übersetzung der biblischen Belegstellen wurde vom Herausgeber angefertigt, falls nicht anders angegeben wird. Die Übersetzung der Texte des Römerbriefes folgt dem Römerbriefkurs des Herausgebers (siehe unten) bzw. der Ausgabe „Der Text des Römerbriefes“.
Alle Texte in eckigen Klammern in den Anmerkungen stammen vom Herausgeber, das heißt vor allem Kurzkommentare zu einzelnen Texten, deren Verwendung sich nicht von selbst erklärt.
Auch der Kursivdruck innerhalb der Bibelzitate, der beide helfen sollen, zu verstehen, warum bestimmte Bibeltexte von der Versammlung von Westminster angeführt wurden, stammt vom Herausgeber.
Dasselbe gilt für Kursivdruck einzelner Worte zur Verdeutlichung im Text des Bekenntnisses selbst.
Die Zeilenaufteilung des Textes in grammatische Sinneinheiten, um den Text besser verstehen und schneller erfassen zu können, stammt ebenfalls vom Herausgeber. Jede Zeile soll dabei einen eigenen, meist auch grammatisch zu erkennenden, Gedanken oder Teilgedanken verkörpern.
Die Kapitelüberschriften gehören zum Original des Westminster Bekenntnisses.
Die Überschriften der Artikel selbst wurden vom Herausgeber hinzugefügt.
In den Anmerkungen wird in eckigen Klammern bisweilen auf zwei Bücher des Herausgebers verwiesen:
E = ‚Ethik‘,
R = ‚Römerbrief‘.
Der Evangelische Glaube kompakt: Gegliederter Text des Glaubensbekenntnisses von Westminster (1647)
mit den Texten aller biblischen Belegstellen
und mit den Abweichungen der presbyterianischen, kongregationalistischen und baptistischen Fassungen im Anhang
Kapitel I: Von der Heiligen Schrift
Artikel 1.1. Die göttliche Offenbarung
Obwohl das Licht der Natur und die Werke der Schöpfung und Fürsorge
die Güte, Weisheit und Macht Gottes so weit offenbaren,
dass sie die Menschen ohne Entschuldigung lassen,
reichen sie doch nicht aus,
um jene Erkenntnis Gottes und seines Willens zu geben,
die zum Heil notwendig ist.
Darum hat es dem Herrn gefallen,
sich selbst zu verschiedenen Zeiten und in unterschiedlichen Arten und Weisen seiner Kirche zu offenbaren und ihr diesen seinen Willen zu erklären
und danach diesen
zur besseren Bewahrung und Verbreitung der Wahrheit
und zur sichereren Gründung und Stärkung der Kirche gegen die Verdorbenheit des Fleisches und die Bosheit Satans und der Welt
ganz und gar der Schrift anzuvertrauen.
Dies macht die Heilige Schrift höchst notwendig,
nachdem jene früheren Wege,
auf denen Gott seinem Volk seinen Willen offenbarte,
nunmehr aufgehört haben.
Artikel 1.2. Die Bücher der Heiligen Schrift
Unter dem Namen ‚Heilige Schrift‘ oder ‚das geschriebene Wort Gottes‘
werden jetzt alle Bücher des Alten und Neuen Testamentes zusammengefasst,
nämlich folgende:
Altes Testament: Genesis. Exodus. Leviticus. Numeri. Deuteronomium. Josua. Richter. Ruth. 1. Samuel. 2. Samuel. 1. Könige. 2. Könige. 1. Chronik. 2. Chronik. Esra. Nehemia. Esther. Hiob. Psalmen. Sprüche. Prediger. Hohelied. Jesaja. Jeremia. Klagelieder. Hesekiel. Daniel. Hosea. Joel. Amos. Obadja. Jona. Micha. Nahum. Habakuk. Zefanja. Haggai. Sacharja. Maleachi.
Neues Testament: Die Evangelien nach Matthäus. Markus. Lukas. Johannes. Die Apostelgeschichte. Die Briefe des Paulus an die Römer. 1. Korinther. 2. Korinther. Galater. Epheser. Philipper. Kolosser. 1. Thessalonicher. 2. Thessalonicher. 1. Timotheus. 2. Timotheus. Titus. Philemon. Der Brief an die Hebräer. Der Brief des Jakobus. 1. und 2. Brief des Petrus. 1., 2. und 3. Brief des Johannes. Der Brief des Judas. Die Offenbarung.
Diese wurden alle durch Inspiration Gottes gegeben,
um die Richtschnur des Glaubens und Lebens zu sein.
Artikel 1.3. Die Apokryphen sind menschliche Schriften
Die Bücher, die gewöhnlich Apokryphen genannt werden,
sind kein Bestandteil des Kanons der Schrift,
da sie nicht von Gott inspiriert sind,
und haben deswegen keine Autorität in der Kirche Gottes
und sollten in keiner anderen Weise anerkannt und gebraucht werden
als andere menschliche Schriften.
Artikel 1.4. Die Heilige Schrift beruht auf dem Zeugnis Gottes
Die Autorität der Heiligen Schrift,
um derentwillen man ihr glauben und gehorsam sein muss,
beruht nicht auf dem Zeugnis irgendeines Menschen oder einer Kirche,
sondern völlig auf Gott, der die Wahrheit selbst ist,
als ihrem Autor,
und darum ist sie anzunehmen,
weil sie das Wort Gottes ist.
Artikel 1.5. Das Zeugnis des Geistes und die Hilfe der Kirche
Wir können zwar durch das Zeugnis der Kirche dazu bewogen und angeleitet werden,
die Heilige Schrift hochzuschätzen und ehrerbietig zu betrachten;
auch das himmlische Wesen des Inhalts,
die Wirksamkeit der Lehre,
die Erhabenheit der Redeweise,
die Übereinstimmung aller ihrer Teile,
der Gesamtzweck des Ganzen,
(der darin besteht, alle Ehre Gott zu geben),
die von ihr gewährte völlige Enthüllung des einzigen Weges zum Heil für den Menschen,
die vielen anderen unvergleichlichen Vorzüge,
und ihre gänzliche Vollkommenheit darin,
sind Gründe, durch die sie zum Überfluss beweist,
dass sie das Wort Gottes ist.
Aber trotzdem kommt unsere volle Überzeugung und Gewissheit
von ihrer unfehlbaren Wahrheit
und ihrer göttlichen Autorität
aus dem inneren Wirken des Heiligen Geistes,
der durch und mit dem Wort in unseren Herzen Zeugnis gibt.
Artikel 1.6. Wie gewinnen wir Erkenntnis aus der Schrift?
Der ganze Ratschluss Gottes
in Bezug auf alles,
was zu seiner eigenen Ehre
und zum Heil, zum Glauben und zum Leben des Menschen nötig ist,
ist entweder in der Schrift ausdrücklich niedergelegt
oder kann durch gute und notwendige Schlussfolgerungen
aus der Schrift hergeleitet werden.
Zu ihr darf zu keiner Zeit etwas hinzugefügt werden,
sei es durch neue Offenbarungen des Geistes
oder durch menschliche Traditionen.
Trotzdem anerkennen wir,
dass die innere Erleuchtung des Geistes Gottes
zum heilschaffenden Verständnis solcher Dinge,
die im Wort geoffenbart sind,
notwendig ist,
und dass es einige Umstände bezüglich des Gottesdienstes und der Kirchenleitung gibt,
die allen menschlichen Handlungen und Gesellschaften gemeinsam sind,
die durch das Licht der Natur und christliche Klugheit
nach den allgemeinen Regeln des Wortes,
die stets beachtet werden müssen,
geordnet werden müssen.
Artikel 1.7. Die Klarheit der Schrift in Bezug auf das Heil
In der Schrift sind nicht alle Dinge gleichermaßen in sich selbst klar
und auch nicht gleichermaßen klar für alle;
aber diejenigen Dinge, die zu erkennen, zu glauben und zu beobachten zum Heil notwendig sind,
sind an der einen oder der anderen Stelle der Schrift
so klar dargelegt und aufgedeckt,
dass nicht nur die Gelehrten,
sondern auch die Ungelehrten
bei rechtem Gebrauch der gewöhnlichen Hilfsmittel
zu einem hinreichenden Verständnis derselben gelangen können.
Artikel 1.8. Die Schrift muss in die Umgangssprachen übersetzt werden
Das Alte Testament auf Hebräisch
(das von alters her die Muttersprache des Volkes Gottes war)
und das Neue Testament auf Griechisch
(das zur Zeit der Niederschrift den Völkern am allgemeinsten bekannt war)
sind unmittelbar von Gott inspiriert
und durch seine besondere Fürsorge und Vorsehung
zu allen Zeiten rein bewahrt worden,
und sind deshalb authentisch,
so dass sich die Kirche in allen Religionsstreitigkeiten letztlich auf sie zu berufen hat.
Aber weil diese Ursprachen nicht dem ganzen Volk Gottes bekannt sind,
das Anrecht und Interesse an der Schrift hat
und das Befehl empfangen hat,
sie in der Furcht des Herrn zu lesen und zu erforschen,
so ist sie deshalb in die Umgangssprache jedes Volkes,
zu dem sie gelangt,
zu übersetzen,
damit das Wort Gottes in allen reichlich wohnt
und sie ihm in wohlgefälliger Weise dienen
und durch Geduld und Trost der Schrift Hoffnung haben.
Artikel 1.9. Die Schrift legt die Schrift aus
Die unfehlbare Regel der Auslegung der Schrift ist die Schrift selbst.
Wenn deshalb eine Frage über den wahren und vollen Sinn einer Schriftstelle besteht,
der nicht vielfältig, sondern nur einer ist,
so muss er aus anderen Stellen,
die klarer reden,
erforscht und verstanden werden.
Artikel 1.10. Alles ist an der Schrift zu prüfen
Der oberste Richter,
vor dem alle Religionsstreitigkeiten zu entscheiden sind
und alle Konzilsbeschlüsse,
Meinungen der alten Schriftsteller,
Lehren der Menschen und
Meinungen einzelner
zu prüfen sind
und in dessen Urteil wir zur Ruhe kommen müssen,
kann niemand anderes sein
als der Heilige Geist,
der in der Schrift redet.
Kapitel II: Von Gott und der heiligen Dreieinigkeit
Artikel 2.1. Der wahre Gott
Es ist nur ein einziger,
lebendiger und wahrer Gott,
der unendlich in Wesen und Vollkommenheit ist,
ganz reiner Geist,
unsichtbar,
ohne Körper, Körperteile und Leidenschaften,
unveränderlich,
unermesslich,
ewig,
unbegreiflich,
allmächtig,
höchst weise,
absolut heilig,
ganz frei,
ganz absolut,
alle Dinge nach dem Ratschluss seines eigenen unveränderlichen und höchst gerechten Willens wirkend
zu seiner eigenen Ehre,
höchst liebend, gnädig, barmherzig, geduldig
überreich an Güte und Wahrheit,
der Missetat, Übertretung und Sünde vergibt,
ein Vergelter derer, die ihn eifrig suchen,
und zugleich auch höchst gerecht und schrecklich in seinen Gerichten,
der alle Sünde hasst
und der auf keinen Fall den Schuldigen freisprechen wird.
Artikel 2.2. Gott und die Schöpfung
Gott hat alles Leben und alle Herrlichkeit, Güte und Glückseligkeit,
in und von sich selbst
und ist alleine in und für sich selbst allgenugsam,
ohne auf irgendwelche Geschöpfe angewiesen zu sein,
die er geschaffen hat,
und ohne von ihnen irgendwelche Ehre abzuleiten,
sondern er tut nur seine eigene Ehre in, durch, an und über denselben kund.
Er ist die alleinige Quelle allen Seins,
von dem, durch den und zu dem hin alle Dinge sind,
und hat über sie absolut souveräne Macht,
durch sie, für sie und an ihnen zu tun,
was immer ihm gefällt.
Vor seinen Augen sind alle Dinge bloß und aufgedeckt,
sein Wissen ist unendlich,
unfehlbar und
unabhängig von den Geschöpfen,
wie auch nichts für ihn zufällig oder ungewiss ist.
Er ist ganz und gar heilig
in allen seinen Ratschlüssen,
in allen seinen Werken
und in allen seinen Geboten.
Ihm sind Engel und Menschen und jegliches andere Geschöpf
die Anbetung, den Dienst oder den Gehorsam schuldig,
die er nach seinem Wohlgefallen von ihnen verlangt.
Artikel 2.3. Die Dreieinigkeit
In der Einheit der Gottheit
sind drei Personen
mit einem Wesen, einer Macht und Ewigkeit,
Gott, der Vater, Gott, der Sohn, und Gott, der Heilige Geist.
Der Vater ist von niemandem geboren noch ausgegangen;
der Sohn ist ewig vom Vater geboren;
der Heilige Geist geht ewig vom Vater und vom Sohn aus.
Kapitel III: Von Gottes ewigem Ratschluss
Artikel 3.1. Gottes Ratschluss
Gott hat
von aller Ewigkeit her
nach dem höchst weisen und heiligen Ratschluss
seines eigenen Willens
frei und unabänderlich alles angeordnet,
was auch immer sich ereignet,
jedoch so, dass dadurch
weder Gott der Urheber der Sünde ist,
noch dem Willen der Geschöpfe Gewalt angetan wird,
noch die Freiheit oder Zufälligkeit der zweiten Ursachen aufgehoben,
sondern diese vielmehr in Kraft gesetzt werden.
Artikel 3.2. Gottes Vorherwissen und sein Ratschluss
Obwohl Gott alles weiß,
was unter allen vorauszusetzenden Bedingungen geschehen kann und mag,
so hat er doch nichts deshalb beschlossen,
[nur] weil er es als zukünftig
oder als etwas, das sich unter solchen Bedingungen ereignen würde,
vorausgesehen hat.
Artikel 3.3. Erwählung und Verwerfung
Durch den Ratschluss Gottes sind
zur Offenbarung seiner Ehre
einige Menschen und Engel zum ewigen Leben vorherbestimmt
und andere zum ewigen Tod verordnet.
Artikel 3.4. Die Zahl der Erwählten steht fest
Diese so vorherbestimmten und vorausverordneten
Engel und Menschen
sind speziell und unabänderlich bezeichnet,
und ihre Zahl ist so sicher und begrenzt,
dass sie weder vermehrt noch vermindert werden kann.
Artikel 3.5. Erwählung aus freier Liebe
Diejenigen, die aus der Menschheit
zum Leben vorherbestimmt sind,
hat Gott vor Grundlegung der Welt
nach seinem ewigen und unabänderlichen Vorsatz
und dem verborgenen Rat und guten Wohlgefallen seines Willens
in Christus zur ewigen Herrlichkeit erwählt,
und zwar aus völlig freier Gnade und Liebe
nicht aus irgendeiner Voraussicht des Glaubens
oder guter Werke
oder des Beharrens in einem von beiden
und ohne dass ihn sonst irgendetwas in dem Geschöpf
als Vorbedingungen oder Ursachen dazu bewogen hätten,
und das alles zum Preis seiner herrlichen Gnade.
Artikel 3.6. Folgen der Erwählung – Gottes Handeln am Erwählten
Wie Gott die Erwählten zur Herrlichkeit bestimmt hat,
so hat er auch alle Mittel dazu
durch den ewigen und völlig freien Vorsatz seines Willens vorherbestimmt.
Deswegen sind die, die erwählt sind,
nachdem sie in Adam gefallen sind, durch Christus erlöst worden.
Sie werden zum Glauben an Christus wirksam berufen
durch seinen Geist,
der zur rechten Zeit wirkt.
Sie werden gerechtfertigt,
als Kinder angenommen,
geheiligt
und durch seine Macht durch den Glauben zum Heil bewahrt.
Keine anderen werden von Christus erlöst, wirksam berufen, gerechtfertigt, als Kinder angenommen, geheiligt und gerettet,
als allein die Erwählten.
Artikel 3.7. Die Übergangenen
Es hat Gott gefallen,
nach dem unerforschlichen Ratschluss seines eigenen Willens,
aufgrund dessen er Barmherzigkeit erweist oder vorenthält,
wie es ihm gefällt,
zur Ehre seiner unumschränkten Macht über seine Geschöpfe,
den Rest der Menschheit
zu übergehen
und sie zur Unehre
und zum Zorn über ihre Sünde
vorherzubestimmen,
zum Preise seiner herrlichen Gerechtigkeit.
Artikel 3.8. Mit dieser Lehre muss man sorgfältig umgehen
Die Lehre von diesem hohen Geheimnis der Vorherbestimmung
muss mit besonderer Weisheit und Sorgfalt behandelt werden,
damit die Menschen,
die auf den in seinem Wort geoffenbarten Willen Gottes achten
und ihm Gehorsam leisten,
aufgrund der Gewissheit ihrer wirksamen Berufung
ihrer ewigen Erwählung versichert sind.
So soll diese Lehre
zum Preis, zur Ehrfurcht und zur Bewunderung Gottes
und zur Demut, zum Fleiß und zum reichlichen Trost für alle,
die ernsthaft dem Evangelium gehorchen,
förderlich sein.
Kapitel IV: Von der Schöpfung
Artikel 4.1. Die Erschaffung der Welt
Es hat Gott, dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist gefallen,
zur Manifestierung der Ehre seiner ewigen Macht, Weisheit und Güte
im Anfang die Welt und alles, was darin ist,
gleich ob sichtbar oder unsichtbar,
in einem Zeitraum von sechs Tagen
zu schaffen oder aus nichts zu machen
und all das sehr gut.
Artikel 4.2. Die Erschaffung des Menschen
Nachdem Gott alle anderen Geschöpfe gemacht hatte,
schuf er den Menschen,
Mann und Frau,
mit vernünftigen und unsterblichen Seelen,
ausgestattet mit Erkenntnis, Gerechtigkeit und wahrer Heiligkeit,
nach seinem eigenen Bilde,
mit dem Gesetz Gottes in ihre Herz geschrieben
und mit der Kraft, es zu erfüllen,
jedoch mit der Möglichkeit, es zu übertreten,
indem sie der Freiheit ihres eigenen Willens überlassen waren,
der dem Wandel unterworfen war.
Neben diesem ihnen ins Herz geschriebenen Gesetz
empfingen sie auch das Gebot,
nicht vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen,
und solange sie dieses hielten,
waren sie selig in ihrer Gemeinschaft mit Gott
und hatten die Herrschaft über die Geschöpfe.
Kapitel V: Von der Vorsehung
Artikel 5.1. Gott erhält und lenkt alles Geschaffene
Gott, der große Schöpfer aller Dinge,
erhält, lenkt, ordnet und regiert
alle Geschöpfe, Handlungen und Dinge
vom Größten bis zum Kleinsten
durch seine höchst weise und heilige Vorsehung,
nach seinem unfehlbaren Vorherwissen
und dem freien und unabänderlichen Ratschluss seines eigenen Willens
zum Preis der Herrlichkeit
seiner Weisheit, Macht, Gerechtigkeit, Güte und Barmherzigkeit.
Artikel 5.2. Erstursache und Zweitursache
Obwohl in Bezug auf das Vorherwissen und den Ratschluss Gottes
als der ersten Ursache alle Dinge unfehlbar und unabänderlich geschehen,
so ordnet er sie doch durch dieselbe Vorsehung so,
dass sie sich nach der Natur der zweiten Ursachen
entweder notwendig oder frei oder zufällig ereignen.
Artikel 5.3. Vorsehung und die normalen Mittel
Gott macht in seiner Vorsehung normalerweise
Gebrauch von Mitteln,
hat jedoch die Freiheit, nach seinem Wohlgefallen
ohne sie oder über sie hinweg oder gegen sie zu wirken.
Artikel 5.4. Vorsehung und Sünde
Die allmächtige Macht,
unerforschliche Weisheit
und unendliche Güte Gottes
offenbaren sich selbst so weit in seiner Vorsehung,
dass sie sich sogar auf den ersten Fall
und alle anderen Sünden der Engel und Menschen erstreckt,
und zwar nicht durch bloße Zulassung,
sondern durch eine solche Vorsehung,
die mit einer höchst weisen und machtvollen Einschränkung und anderweitigen Ordnung und Lenkung derselben verbunden ist,
– in mancherlei Fügung, zu seinen eigenen heiligen Zwecken –
so jedoch, dass das, was daran sündhaft ist,
allein vom Geschöpf ausgeht
und nicht von Gott,
der, da er ganz heilig und gerecht ist,
nicht der Urheber oder Anerkenner der Sünde ist noch sein kann.
Artikel 5.5. Vorsehung und Züchtigung
Der höchst weise, gerechte und gnädige Gott
überlässt oftmals seine eigenen Kinder eine Zeitlang
mannigfachen Versuchungen
und der Verdorbenheit ihres eigenen Herzens,
um sie wegen ihrer früheren Sünden zu züchtigen
oder um ihnen die verborgene Stärke der Verdorbenheit und Arglist ihres Herzens aufzudecken,
damit sie gedemütigt werden,
und um in ihnen eine engere und beständigere Abhängigkeit von ihm selbst zu ihrem Besten zu erwecken,
und um sie noch wachsamer gegenüber allen zukünftigen Gelegenheiten zur Sünde zu machen,
wie auch aus einer Reihe anderer gerechter und heiliger Gründe.
Artikel 5.6. Die Vorsehung und die Gottlosen
Was diejenigen bösen und gottlosen Menschen betrifft,
die Gott als ein gerechter Richter um früherer Sünden willen verblendet und verhärtet,
so enthält er ihnen nicht nur seine Gnade vor,
durch die sie in ihrem Verstand hätten erleuchtet
und in ihrem Herzen bewegt werden können,
sondern entzieht ihnen auch manchmal die Gaben,
die sie hatten,
und setzt sie solchen Umständen aus,
aus denen ihre Verdorbenheit einen Anlass zur Sünde macht.
Darüber hinaus übergibt er sie an ihre eigenen Lüste,
an die Versuchungen der Welt
und an die Gewalt des Satans.
Dadurch kommt es,
dass sie sich selbst verhärten
und zwar sogar durch solche Mittel,
die Gott anwendet,
um andere zu erweichen.
Artikel 5.7. Die Vorsehung und die Gemeinde
Wie die Vorsehung Gottes sich im allgemeinen auf alle Geschöpfe erstreckt,
so sorgt sie in einer ganz besonderen Art und Weise für seine Kirche
und wendet alle Dinge zu deren Besten.
Kapitel VI: Von dem Fall des Menschen, der Sünde und der Strafe dafür
Artikel 6.1. Der Sündenfall
Unsere ersten Eltern sündigten,
durch Satans Arglist und Versuchung verführt,
indem sie die verbotene Frucht aßen.
Es hat Gott nach seinen weisen und heiligen Ratschlüssen gefallen,
ihre Sünde zuzulassen,
da er die Absicht hatte,
diese zu seiner eigenen Ehre zu ordnen.
Artikel 6.2. Die Folgen des Sündenfalls
Durch diese Sünde sind sie aus ihrer ursprünglichen Gerechtigkeit und Gemeinschaft mit Gott gefallen
und wurden dadurch tot in Sünde
und in allen Teilen und Fähigkeiten des Leibes und der Seele gänzlich verdorben.
Artikel 6.3. Erbsünde durch Abstammung
Da unsere ersten Eltern die Wurzel der ganzen Menschheit sind,
wurde ihrer gesamten Nachkommenschaft,
die von ihr durch natürliche Zeugung abstammt,
die Schuld dieser Sünde zugerechnet
und derselbe Tod in Sünde
und dieselbe verdorbene Natur
auf sie übertragen.
Artikel 6.4. Die Erbsünde führt zu den einzelnen Sünden
Aus dieser ursprünglichen Verdorbenheit,
durch die wir zu allem Guten völlig unfähig, ungeschickt
und im Gegensatz zu ihm stehend wurden
und völlig zu allem Bösen hingeneigt sind,
gehen alle tatsächlichen Übertretungen hervor.
Artikel 6.5. Der Christ wird in diesem Leben nicht sündlos
Diese Verdorbenheit der Natur bleibt
während dieses Lebens
auch in denen, die wiedergeboren sind.
Und obwohl sie durch Christus
vergeben und getötet wird,
ist sie doch selbst
und alle sich aus ihr ergebenden Regungen
wahrhaftig und eigentlich Sünde.
Artikel 6.6. Die gerechte Strafe für die Sünde
Jede Sünde,
sowohl die Erbsünde,
als auch die tatsächlich begangene Sünde,
bringt,
da sie eine Übertretung des gerechten Gesetzes Gottes ist
und diesem entgegensteht,
von ihrer eigenen Natur aus
Schuld über den Sünder,
wodurch er dem Zorn Gottes
und dem Fluch des Gesetzes verfallen
und dadurch dem Tode
mit allem geistlichen, zeitlichen und ewigen Elend
unterworfen ist.
Kapitel VII: Von Gottes Bund mit dem Menschen
Artikel 7.1. Keine Beziehung zu Gott ohne gnädigen Bund
Der Abstand zwischen Gott und den Geschöpfen ist so groß,
dass die vernunftbegabten Geschöpfe,
obwohl sie ihm als ihrem Schöpfer Gehorsam leisten müssen,
ihn doch niemals als ihre Seligkeit und ihren Lohn genießen können,
wenn es nicht durch eine freiwillige Herablassung von Gottes Seite aus geschieht,
die er nach seinem Wohlgefallen
durch einen Bundesschluss zum Ausdruck bringt.
Artikel 7.2. Der Bund der Werke
Der erste mit dem Menschen geschlossene Bund
war ein Bund der Werke,
in dem Adam
und in ihm seiner Nachkommenschaft
unter der Bedingung eines vollkommenen und persönlichen Gehorsams
das Leben verheißen wurde.
Artikel 7.3. Der Bund der Gnade aus Glauben
Der Mensch machte sich durch seinen Fall selbst unfähig
durch diesen Bund das Leben zu erlangen.
So gefiel es dem Herrn,
einen zweiten Bund zu schließen,
der gewöhnlich der Gnadenbund genannt wird,
durch den er Sündern Leben und Heil durch Jesus Christus umsonst anbietet,
indem er von ihnen Glauben an ihn verlangt
damit sie gerettet werden,
und indem er allen denen,
die zum Leben verordnet sind,
verheißt, seinen heiligen Geist zu geben,
um sie zum Glauben willig und fähig zu machen.
Artikel 7.4. Das neue Testament
Dieser Gnadenbund wird in der Schrift häufig mit dem Namen ‚Testament‘ bezeichnet,
was sich auf den Tod Jesu Christi,
der das Testament gemacht hat,
bezieht,
und auf das ewige Erbe,
mit allem, was darin als dazugehörig vermacht worden ist.
Artikel 7.5. Derselbe Bund in verschiedenen Durchführungen
Dieser Bund wurde
zur Zeit des Gesetzes
und zur Zeit des Evangeliums
unterschiedlich durchgeführt.
Unter dem Gesetz wurde er durch Verheißungen, Weissagungen, Opfer, Beschneidung, das Passahlamm und andere Vorbilder und Ordnungen durchgeführt,
die dem Volk der Juden anvertraut waren
und die alle auf Christus als den Kommenden hinwiesen,
was für jene Zeiten ausreichte
und durch die Tätigkeit des Heiligen Geistes wirksam war,
um die Erwählten
im Glauben an den verheißenen Messias
zu unterweisen und aufzuerbauen,
durch den sie volle Vergebung der Sünden und ewiges Heil erlangten.
Das nennt man das Alte Testament.
Artikel 7.6. Der Neue Bund ist einfacher und herrlicher
Unter dem Evangelium
– also als Christus als das eigentliche Wesen des Bundes erschienen ist –,
sind die Einrichtungen,
durch die dieser Bund durchgeführt wird,
die Predigt des Wortes
und die Verwaltung der Sakramente der Taufe und des Abendmahls.
Wenn diese auch geringer an Zahl sind
und mit größerer Einfachheit und mit geringerer äußerer Herrlichkeit verwaltet werden,
so wird der Bund in ihnen doch in größerer Fülle, Klarheit und geistlicher Wirksamkeit
allen Völkern, Juden und Heiden, dargeboten.
Das nennt man das Neue Testament.
Es gibt deswegen nicht zwei Gnadenbünde,
die sich im Wesen unterscheiden würden,
sondern nur ein und denselben Gnadenbund in verschiedenen Zeitaltern.
Kapitel VIII: Von Christus, dem Mittler
Artikel 8.1. Die Ämter Christi
Es hat Gott in seinem ewigen Vorsatz gefallen,
den Herrn Jesus, seinen eingeborenen Sohn,
zum Mittler zwischen Gott und Menschen,
zum Propheten, Priester und König,
zum Haupt und Heiland seiner Kirche,
zum Erben aller Dinge
und zum Richter der Welt
zu erwählen und einzusetzen.
Er hat ihm von aller Ewigkeit her ein Volk gegeben,
um seine Nachkommenschaft zu sein
und um von ihm zu seiner Zeit
erlöst, berufen, gerechtfertigt, geheiligt und verherrlicht zu werden.
Artikel 8.2. Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch
Der Sohn Gottes,
die zweite Person in der Dreieinigkeit,
der wahrer und ewiger Gott ist,
eines Wesen mit dem Vater und ihm gleich,
hat, als die Fülle der Zeit gekommen war,
die menschliche Natur mit allen ihren wesentlichen Eigenschaften und allgemeinen Schwachheiten auf sich genommen,
jedoch ohne Sünde.
Er wurde durch die Kraft des Heiligen Geistes
im Leib der Jungfrau Maria und aus ihrem Wesen empfangen,
so dass zwei ganz vollkommene und unterschiedene Naturen,
die Gottheit und die Menschheit,
in der Einheit einer Person unzertrennlich miteinander verbunden wurden,
ohne Verwandlung, Zusammensetzung oder Vermischung.
Diese Person ist wahrer Gott und wahrer Mensch,
jedoch ein einziger Christus,
der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen.
Artikel 8.3. Christi Befähigung zum Mittler
Der Herr Jesus ist in seiner menschlichen Natur,
die auf diese Weise mit der göttlichen Natur vereinigt ist,
geheiligt und über alle Maßen mit dem Heiligen Geist gesalbt worden
und hat alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis in sich.
Es gefiel Gott, alle Fülle in ihm wohnen zu lassen,
mit dem Ziel, dass er,
heilig, unschuldig, unbefleckt und voller Gnade und Wahrheit, wie er war,
gründlich befähigt war,
das Amt eines Mittlers und Bürgen auszuüben.
Dieses Amt übernahm er nicht von sich aus,
sondern er wurde dazu vielmehr von seinem Vater berufen,
der alle Macht und alles Gericht in seine Hand gelegt hat
und ihm den Befehl gab,
dies [Amt] auszuüben.
Artikel 8.4. Christi Leiden und Verherrlichung
Dieses Amt [des Mittlers und Bürgen] hat der Herr Jesus völlig freiwillig auf sich genommen,
und damit er es ausüben konnte,
wurde er unter das Gesetz getan
und erfüllte dieses vollkommen,
erduldete unmittelbar die allerbittersten Qualen in seiner Seele
und die allerschmerzhaftesten Leiden an seinem Körper,
wurde gekreuzigt und ist gestorben und begraben,
und blieb unter der Gewalt des Todes,
obwohl er die Verwesung nicht gesehen hat.
Am dritten Tag ist er wieder von den Toten auferstanden,
mit demselben Körper, in dem er gelitten hatte,
mit dem er auch zum Himmel gefahren ist
und dort zur rechten Hand seines Vaters sitzt
und uns vertritt.
Und er wird am Ende der Welt wiederkommen,
um Menschen und Engel zu richten.
Artikel 8.5. Christi Opfer
Der Herr Jesus hat
durch seinen vollkommenen Gehorsam
und durch das Opfer seiner selbst,
das er durch den ewigen Geist ein für alle Mal Gott dargebracht hat,
der Gerechtigkeit seines Vaters volle Genugtuung geleistet
und hat für alle, die ihm der Vater gegeben hat,
nicht allein die Versöhnung,
sondern auch ein ewiges Erbe im Himmelreich erworben.
Artikel 8.6. Christi Werk gilt auch für die Gläubigen des Alten Bundes
Obwohl das Werk der Erlösung von Christus erst nach seiner Menschwerdung wirklich vollbracht worden ist,
so ist doch dessen Kraft, Wirksamkeit und Wohltat
den Erwählten zu allen Zeiten von Anfang der Welt an mitgeteilt worden,
und zwar in und durch jene Verheißungen, Vorbilder und Opfer,
durch die Christus geoffenbart und ausgezeichnet wurde
als der Nachkomme der Frau, der der Schlange den Kopf zertreten sollte,
und als das Lamm, das von Grundlegung der Welt an geschlachtet ist,
als der, der gestern, heute und in Ewigkeit derselbe ist.
Artikel 8.7. Christi Mittleramt nach beiden Naturen
Christus wirkt in seinem Mittleramt nach beiden Naturen,
indem er durch jede Natur das tut,
was ihr selbst entspricht.
Aber aufgrund der Einheit der Person wird das,
was einer Natur entspricht,
in der Schrift manchmal der Person zugeschrieben,
die nach der anderen Natur benannt wird.
Artikel 8.8. Christus und die Gläubigen
Allen denen,
für die Christus die Erlösung vollbracht hat,
eignet er die Erlösung gewiss und wirksam zu
und teilt sie ihnen mit,
indem er für sie eintritt
und ihnen in und durch das Wort
die Geheimnisse der Erlösung offenbart,
sie durch seinen Geist so wirksam überzeugt,
dass sie glauben und gehorchen,
durch sein Wort und seinen Geist
ihre Herzen regiert
und alle ihre Feinde durch seine allmächtige Macht und Weisheit
in solcher Art und Weise überwindet,
wie es mit seinem wunderbaren und unerforschlichen Walten am besten im Einklang steht.
Kapitel IX: Vom freien Willen
Artikel 9.1. Die natürliche Freiheit
Gott hat den Willen des Menschen mit einer natürlichen Freiheit ausgestattet,
die weder gezwungen
noch durch eine absolute Naturnotwendigkeit dazu festgelegt wird,
Gutes oder Böses zu tun.
Artikel 9.2. Der Wille im Stand der Unschuld
Der Mensch besaß im Stand seiner Unschuld Freiheit und Macht,
das zu wollen und zu tun,
was gut und Gott wohlgefällig war,
war jedoch in der Weise veränderlich,
dass er davon abfallen konnte.
Artikel 9.3. Der Wille im Stand der Schuld
Der Mensch hat durch seinen Fall in den Stand der Sünde
alle Fähigkeit des Willens zu irgend etwas geistlich Gutem,
das mit dem Heil zusammenhängt,
völlig verloren,
so dass er als natürlicher Mensch,
weil er von diesem Guten ganz und gar abgewandt
und in Sünden tot ist,
nicht in der Lage ist,
sich durch seine eigene Kraft zu bekehren
oder sich darauf vorzubereiten.
Artikel 9.4. Die Befreiung des Willens
Wenn Gott einen Sünder bekehrt
und ihn in den Stand der Gnade versetzt,
befreit er ihn von seiner natürlichen Knechtschaft unter der Sünde
und befähigt ihn allein durch seine Gnade,
das frei zu wollen und zu tun,
was geistlich gut ist,
jedoch so,
dass er aufgrund seiner noch verbliebenen Verdorbenheit
nicht in vollkommener Weise das tut
und nicht allein das will,
was gut ist,
sondern auch das will,
was böse ist.
Artikel 9.5. Der Wille im Stand der Herrlichkeit
Der Wille des Menschen wird erst im Stand der Herrlichkeit
vollkommen und unveränderlich frei gemacht,
nur Gutes zu tun.
Kapitel X: Von der wirksamen Berufung
Artikel 10.1. Die Vorherbestimmung
Es gefällt Gott,
alle diejenigen, die er zum Leben vorherbestimmt hat,
und diese allein,
zu der von ihm bestimmten und ihm angenehmen Zeit
durch sein Wort und seinen Geist
aus dem Stand der Sünde und des Todes,
in dem sie von Natur sind,
zur Gnade und zum Heil
durch Jesus Christus
wirksam zu berufen,
indem er ihren Verstand erleuchtet,
die göttlichen Dinge geistlich und heilsam zu verstehen,
indem er ihr steinernes Herz fortnimmt
und ihnen ein fleischernes Herz gibt,
indem er ihren Willen erneuert
und diesen durch seine allmächtige Kraft zum Guten bestimmt,
und indem er sie wirksam zu Jesus Christus zieht,
jedoch so, dass sie ganz freiwillig kommen,
da sie durch seine Gnade willig gemacht worden sind.
Artikel 10.2. Die wirksame Berufung
Diese wirksame Berufung
geschieht allein aus Gottes freier und besonderer Gnade heraus,
ganz und gar nicht aus irgend etwas heraus,
was er im Menschen vorausgesehen hätte.
Der Mensch verhält sich dabei vielmehr völlig passiv
bis er durch den Heiligen Geist lebendig gemacht und
erneuert
und dadurch befähigt wird,
auf diese Berufung zu antworten
und die Gnade zu ergreifen,
die darin angeboten und vermittelt wird.
Artikel 10.3. Erwählte Kleinkinder
Erwählte Kleinkinder, die in ihrer Kindheit sterben,
sind wiedergeboren
und in Christus
durch den Geist gerettet,
der wirkt, wann und wo und wie es ihm gefällt.
So steht es auch mit allen anderen erwählten Personen,
die nicht in der Lage sind,
äußerlich durch den Dienst des Wortes gerufen zu werden.
Artikel 10.4. Die Verlorenen
Andere, die nicht erwählt sind, kommen,
wenn sie auch durch das Amt des Wortes berufen werden
und einige allgemeine Wirkungen des Geistes empfangen mögen,
dennoch niemals wirklich zu Christus
und können deswegen nicht gerettet werden.
Noch viel weniger können Menschen,
die die christliche Religion nicht bekennen,
auf irgendeine andere Weise gerettet werden,
welche es auch immer sei,
auch wenn sie noch so fleißig sind,
ihr Leben nach dem Licht der Natur
und nach dem Gesetz der Religion, die sie bekennen, einzurichten.
Zu bejahen und zu behaupten, dass sie es könnten,
ist sehr schädlich und zu verabscheuen.
Kapitel XI: Von der Rechtfertigung
Artikel 11.1. Rechtfertigung durch Christi Gerechtigkeit
Diejenigen, die Gott wirksam beruft,
rechtfertigt er auch geschenkweise,
und zwar nicht dadurch, dass er Gerechtigkeit in sie eingießt,
sondern dadurch, dass er ihre Sünden vergibt
und ihre Person als Gerechte erachtet und annimmt
Dies tut er nicht aufgrund von irgend etwas,
das in ihnen hervorgebracht worden wäre,
sondern allein um Christi willen;
also nicht, indem er ihnen
den Glauben selbst
oder das Werk des Glaubens
oder sonst irgendeinen evangelischen Gehorsam
als ihre Gerechtigkeit anrechnet,
sondern indem er ihnen den Gehorsam und die Genugtuung Christi anrechnet,
wobei sie ihn durch den Glauben empfangen
und sich auf Christus und seine Gerechtigkeit stützen.
Diesen Glauben haben sie nicht aus sich selbst heraus,
sondern er ist Gottes Geschenk.
Artikel 11.2. Rechtfertigung und lebendiger Glaube
Der Glaube,
der Christus und seine Gerechtigkeit so empfängt
und sich darauf verlässt,
ist das alleinige Mittel der Rechtfertigung.
Der Glaube ist jedoch nicht das einzige,
was sich in dem Gerechtfertigten findet,
sondern wird immer von allen anderen seligmachenden Gnadengaben begleitet
und ist kein toter Glaube,
sondern ein durch die Liebe tätiger Glaube.
Artikel 11.3. Rechtfertigung allein aus Gnaden
Christus hat durch seinen Gehorsam und seinen Tod
die Schulden aller, die so gerechtfertigt werden,
völlig getilgt
und hat der Gerechtigkeit seines Vaters an ihrer Stelle
eine angemessene, wirkliche und völlige Genugtuung geleistet.
Da er jedoch vom Vater für sie dahingegeben
und sein Gehorsam und seine Genugtuung an ihrer Stelle angenommen wurde,
und zwar beides umsonst
und nicht als Gegenleistung für etwas, das in ihnen war,
so geschieht ihre Rechtfertigung allein aus freier Gnade,
damit sowohl die strenge Gerechtigkeit
als auch die reiche Gnade Gottes
in der Rechtfertigung der Sünder verherrlicht werden.
Artikel 11.4. Erwählung und Zueignung
Gott hat von aller Ewigkeit her beschlossen,
alle Erwählten zu rechtfertigen,
und Christus ist in der Fülle der Zeit
wegen ihrer Sünde gestorben
und wegen ihrer Rechtfertigung auferstanden.
Trotzdem werden sie nicht gerechtfertigt,
bevor der Heilige Geist ihnen nicht zur rechten Zeit Christus wirklich zueignet.
Artikel 11.5. Sünde im Leben der Erwählten
Gott fährt fort,
denen, die gerechtfertigt sind,
die Sünden zu vergeben,
und obwohl sie niemals aus dem Stand der Rechtfertigung fallen können,
kann es doch geschehen,
dass sie durch ihre Sünden unter Gottes väterliches Missfallen geraten
und dass ihnen das Licht seines Angesichtes nicht wieder aufgeht,
bis sie sich selbst demütigen,
ihre Sünden bekennen,
um Vergebung bitten
und ihren Glauben und ihre Buße erneuern.
Artikel 11.6. Rechtfertigung im Alten Testament
Die Rechtfertigung der Gläubigen im Alten Testament
war hinsichtlich aller dieser Dinge ein und dieselbe
wie die Rechtfertigung der Gläubigen im Neuen Testament.
Kapitel XII: Von der Adoption
Artikel 12. Die Annahme als Kind (Adoption)
Alle die, die gerechtfertigt sind,
würdigt Gott
in seinem einzigen Sohn Jesus Christus
und um seinetwillen,
der Gnade der Annahme als Kind teilhaftig zu werden,
wodurch sie in die Zahl der Kinder Gottes aufgenommen werden,
sich deren Freiheiten und Vorrechten erfreuen,
und wodurch sein Name auf sie gelegt wird,
sie den Geist der Kindschaft empfangen,
sie mit Zuversicht den Zugang zum Gnadenstuhl haben,
rufen können: „Abba, lieber Vater“,
sie Erbarmen, Schutz, Fürsorge und Züchtigung von ihm wie von einem Vater erfahren,
sie jedoch niemals verstoßen werden,
sondern auf den Tag der Erlösung versiegelt werden
und die Verheißungen als Erben des ewigen Heils ererben.
Kapitel XIII: Von der Heiligung
Artikel 13.1. Wahre Heiligung
Die, die wirksam berufen und wiedergeboren worden sind
und in denen ein neues Herz und einen neuer Geist erschaffen wurde,
werden durch die Kraft des Todes und der Auferstehung Christi
weiter wirklich und persönlich geheiligt
durch sein Wort
und durch seinen Geist, der in ihnen wohnt.
Die Herrschaft des ganzen sündhaften Leibes ist gebrochen
und seine vielfältigen Begierden werden mehr und mehr geschwächt und abgetötet,
und sie selbst werden mehr und mehr
in allen heilsamen Gnadengaben
lebendig gemacht und gestärkt,
um die wahre Heiligung auszuleben,
ohne die niemand den Herrn sehen wird.
Artikel 13.2. Die Heiligung bleibt im Diesseits unvollkommen
Diese Heiligung erstreckt sich auf den ganzen Menschen durch und durch,
bleibt jedoch in diesem Leben unvollkommen.
Es bleiben in allen Bereichen
noch mancherlei Reste der Verdorbenheit zurück,
woraus ein fortwährender und unversöhnlicher Kampf entsteht,
indem das Fleisch gegen den Geist
und der Geist gegen das Fleisch aufbegehrt.
Artikel 13.3. Das Wachstum in der Heiligung
Obwohl die zurückgebliebene Verdorbenheit
in diesem Kampf eine Zeitlang noch stark vorherrschen mag,
gewinnt doch der wiedergeborene Teil
durch die fortwährende Gewährung der Kraft aus dem heiligenden Geist Christi
die Oberhand,
und so wachsen die Heiligen in der Gnade
und vervollkommnen ihre Heiligung in der Furcht Gottes.
Kapitel XIV: Vom rettenden Glauben
Artikel 14.1. Die Gnade des Glaubens
Die Gnade des Glaubens,
durch die die Erwählten in die Lage versetzt werden,
zum Heil ihrer Seelen zu glauben,
ist das Werk des Geistes Christi in ihren Herzen.
Sie wird gewöhnlich durch das Amt des Wortes gewirkt, durch die sie ebenso
wie durch die Verwaltung der Sakramente und das Gebet
vermehrt und gestärkt wird.
Artikel 14.2. Der Glaube, das Wort Gottes und die Annahme Christi
Durch diesen Glauben hält ein Christ alles für wahr,
was auch immer im Wort offenbart wird,
und zwar um der Autorität Gottes willen,
der selbst darin spricht.
Der Christ handelt auf ganz verschiedene Art und Weise aufgrund dessen,
was jede einzelne Schriftstelle enthält,
indem er den Geboten Gehorsam leistet,
vor den Drohungen erschrickt
und die Verheißungen Gottes für dieses und das zukünftige Leben ergreift.
Aber die hauptsächlichsten Handlungen des errettenden Glaubens sind,
dass man Christus allein annimmt, empfängt
und sich auf ihn allein
zur Rechtfertigung, zur Heiligung und zum ewigen Leben verlässt
durch die Kraft des Gnadenbundes.
Artikel 14.3. Das Wachstum des Glaubens
Dieser Glaube weist verschiedene Grade auf.
Er ist schwach oder stark,
kann oft und auf ganz verschiedene Art und Weise angefochten und geschwächt werden,
behält jedoch den Sieg
und wächst in vielen bis zur Erlangung einer vollen Gewissheit durch Christus,
der sowohl der Anfänger, als auch der Vollender unseres Glaubens ist.
Kapitel XV: Von der Buße zum Leben
Artikel 15.1. Die Buße zum Leben muss verkündigt werden
Die Buße zum Leben ist eine evangelische Gnadengabe,
und die Lehre davon muss,
ebenso wie die vom Glauben an Christus,
von jedem Diener des Evangeliums gepredigt werden.
Artikel 15.2. Was ist Buße?
Durch die Buße wird ein Sünder dermaßen von Betrübnis und Hass gegen seine Sünden erfüllt,
weil er nicht nur die Gefahr,
sondern auch die Widerwärtigkeit und Ekelhaftigkeit seiner Sünden,
erkennt und empfindet,
da sie dem heiligen Wesen Gottes
und dem gerechten Gesetz Gottes entgegenstehen,
und weil Gottes Barmherzigkeit in Christus von den Bußfertigen ergriffen wird,
dass er sich von allen seinen Sünden weg zu Gott bekehrt,
indem er sich vornimmt und sich bemüht,
vor Gott auf allen Wegen seiner Gebote zu wandeln.
Artikel 15.3. Die Notwendigkeit der Buße
Wenn man sich auch auf die Buße nicht so verlassen darf,
als ob sie eine Genugtuung für die Sünde
oder ein Grund für deren Vergebung wäre,
die vielmehr die Wirkung der freien Gnade Gottes in Christus sind,
so ist sie doch für alle Sünder von einer solchen Notwendigkeit,
dass niemand ohne sie Vergebung erwarten kann.
Artikel 15.4. Keine Sünde ist zu groß
So wie es keine Sünde gibt,
die so klein ist,
dass sie nicht die Verdammnis verdient,
so gibt es auch keine Sünde,
die so groß ist,
dass sie die Verdammnis über diejenigen bringen kann,
die wahrhaft Buße tun.
Artikel 15.5. Die ständige Buße
Die Menschen dürfen sich nicht mit einer allgemeinen Buße zufrieden geben.
Vielmehr ist es die Pflicht eines jeden,
sich zu bemühen,
für seine besonderen Sünden besondere Buße zu tun.
Artikel 15.6. Sünde muss bekannt werden
Wie jedermann verpflichtet ist,
seine Sünden für sich selbst Gott zu bekennen,
indem er ihretwegen um Vergebung bittet,
aufgrund dessen er ebenso,
wie aufgrund seines Ablassens von ihnen,
Barmherzigkeit finden wird,
so soll andererseits auch jeder,
der seinem Bruder oder der Kirche Christi Ärgernis bereitet hat,
bereit sein,
durch privates oder öffentliches Bekennen und Bereuen seiner Sünde
den Betroffenen seine Buße bekanntzumachen.
Diese sollen sich daraufhin mit ihm versöhnen
und ihn in Liebe annehmen.
Kapitel XVI: Von den guten Werken
Artikel 16.1. Gott allein bestimmt, was gute Werke sind
Gute Werke sind nur solche Werke,
die Gott in seinem heiligen Wort befohlen hat,
und nicht solche Werke,
die ohne diese Vollmacht aus blindem Eifer
oder unter irgendeinem Vorwand einer guten Absicht
ersonnen worden sind.
Artikel 16.2. Die Bedeutung der guten Werke der Christen
Diese guten Werke,
die im Gehorsam gegen Gottes Gebote getan werden,
sind die Früchte und Beweise eines wahren und lebendigen Glaubens.
Durch sie zeigen die Gläubigen ihre Dankbarkeit,
stärken ihre Gewissheit,
erbauen ihre Geschwister,
schmücken das Bekenntnis des Evangeliums,
stopfen den Mund der Gegner
und verherrlichen Gott,
dessen Werk sie sind,
wozu sie in Christus Jesus geschaffen wurden,
damit sie, indem sie ihre Frucht in Heiligkeit bringen,
am Ende schließlich das ewige Leben haben.
Artikel 16.3. Der Heilige Geist und die guten Werke
Ihre Fähigkeit, gute Werke zu tun,
kommt ganz und gar nicht aus ihnen selbst,
sondern vollständig aus dem Geist Christi.
Damit sie dazu befähigt werden,
ist abgesehen von der Gnade,
die sie bereits empfangen haben,
ein ständiger direkter Einfluss desselben Heiligen Geistes erforderlich,
um in ihnen das Wollen und das Vollbringen nach seinem Wohlgefallen zu wirken.
Sie dürfen jedoch aufgrund dieser Tatsache nicht in Nachlässigkeit verfallen,
als ob sie nicht verpflichtet wären, irgendeine Pflicht zu erfüllen,
außer, wenn sie eine besondere Anregung des Geistes erhielten,
sondern sie müssen fleißig sein,
die Gnadengabe Gottes, die in ihnen ist,
anzufachen.
Artikel 16.4. Die Unvollkommenheit der guten Werke
Diejenigen, die in ihrem Gehorsam die höchste Stufe erreichen,
die in diesem Leben möglich ist,
sind doch soweit von der Fähigkeit entfernt,
etwas über die Pflicht Hinausgehendes zu leisten
und mehr zu tun,
als Gott fordert,
dass sie vielmehr in vielem hinter dem zurückbleiben,
was sie zu tun schuldig wären.
Artikel 16.5. Gute Werke sind kein Verdienst
Wir können durch unsere besten Werke nicht
die Vergebung der Sünde
oder das ewige Leben
aus der Hand Gottes verdienen,
was an dem großen Missverhältnis liegt,
das zwischen ihnen und der künftigen Herrlichkeit besteht,
und an dem unendlichen Abstand zwischen uns und Gott,
dem wir durch die Werke
weder nützen
noch für die Schuld unserer früheren Sünden Genugtuung leisten können.
Wenn wir alles getan haben, was wir können,
so haben wir doch nur das getan,
was wir schuldig waren
und sind unnütze Knechte.
Soweit die Werke gut sind,
gehen sie aus seinem Geist hervor.
Soweit sie aus uns hervorgebracht wurden,
sind sie befleckt
und mit so viel Schwachheit und Unvollkommenheit vermischt,
dass sie vor der Strenge des Gerichtes Gottes nicht bestehen können.
Artikel 16.6. Gott nimmt die Werke in Christus an
Weil die Person der Gläubigen durch Christus angenommen wird,
werden trotz allem auch ihre Werke in ihm angenommen,
nicht, als ob sie in diesem Leben völlig untadelig und unsträflich vor Gottes Angesicht wären,
sondern weil es ihm gefällt,
in seinem Sohn auf sie herabzublicken
und das anzunehmen und zu belohnen,
was aufrichtig ist,
auch wenn es von vielen Schwachheiten und Unvollkommenheiten begleitet wird.
Artikel 16.7. Werke nichtwiedergeborener Menschen
Werke, die von nichtwiedergeborenen Menschen getan werden,
– auch wenn sie der Sache nach etwas sind,
was Gott befiehlt
und was sowohl für sie selbst als auch für andere gut und nützlich ist -,
sind dennoch sündig,
weil sie nicht aus einem durch den Glauben gereinigten Herzen hervorgehen
und weder in rechter Art und Weise,
nämlich dem Wort gemäß,
noch zu einem rechten Zweck,
nämlich zur Ehre Gottes,
getan werden.
Sie können Gott nicht angenehm sein
und machen einen Menschen auch nicht fähig,
Gnade von Gott zu empfangen.
Und doch ist die Unterlassung solcher Werke noch sündiger und missfällt Gott noch mehr.
Kapitel XVII: Vom Beharren der Heiligen
Artikel 17.1. Man kann nicht aus dem Stand der Gnade fallen
Diejenigen, die Gott in seinem Geliebten angenommen,
wirksam berufen und
durch seinen Geist geheiligt hat,
können weder ganz noch endgültig aus dem Stand der Gnade fallen,
sondern werden gewiss darin bis ans Ende beharren
und ewig selig werden.
Artikel 17.2. Die Ursachen des Beharrens
Dieses Beharren der Heiligen beruht nicht auf ihrem eigenen freien Willen,
sondern auf der Unabänderlichkeit des Ratschlusses der Erwählung,
der aus der freien und unwandelbaren Liebe Gottes des Vaters entspringt,
auf der Wirksamkeit des Verdienstes und der Stellvertretung Jesu Christi,
auf dem Bleiben des Geistes und des Samens Gottes in ihnen
und auf der Natur des Gnadenbundes.
Aus diesen allen entsteht die Gewissheit und Unfehlbarkeit desselben.
Artikel 17.3. Christen können in schwere Sünde fallen
Trotzdem können sie durch die Versuchungen des Satans und der Welt,
durch das Überwiegen der in ihnen zurückgebliebenen Verdorbenheit
und durch die Vernachlässigung der Mittel für ihr Beharren
in schwere Sünde fallen
und eine Zeitlang darin fortfahren,
wodurch sie unter Gottes Missfallen geraten,
seinen Heiligen Geist betrüben,
in einem gewissen Maß ihrer Gnadengaben und ihres Trostes verlustig gehen,
verhärtete Herzen und verwundete Gewissen bekommen,
andern zum Schaden und Ärgernis werden
und zeitlich begrenzte Gerichte über sich bringen.
Kapitel XVIII: Von der Gewissheit der Gnade und des Heils
Artikel 18.1. Heilsgewissheit ist möglich
Obwohl Heuchler und andere nicht wiedergeborene Menschen
sich selbst mit falschen Hoffnungen und fleischlicher Vermessenheit betrügen können,
als ob sie unter Gottes Gnade und im Stand der Errettung lebten,
– eine Hoffnung, die zuschanden werden wird -,
können doch diejenigen,
die wahrhaft an den Herrn Jesus glauben
und ihn aufrichtig lieben,
indem sie sich bemühen,
in allem guten Gewissen vor ihm zu leben,
in diesem Leben gewiss versichert sein,
dass sie im Stand der Gnade sind,
und können sich in der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit Gottes freuen,
eine Hoffnung, die sie niemals beschämen wird.
Artikel 18.2. Der Grund der Heilsgewissheit
Diese Gewissheit ist nicht eine Überzeugung von nur mutmaßlichem und wahrscheinlichem Charakter,
die sich auf eine trügerische Hoffnung gründet,
sondern eine unfehlbare Gewissheit des Glaubens,
die sich gründet
auf die göttliche Wahrheit der Verheißungen des Heils,
auf den inneren Erweis der Gnadengaben,
auf die sich jene Verheißungen erstrecken,
auf das Zeugnis des Geistes der Adoption,
der unserem Geist Zeugnis gibt,
dass wir Kinder Gottes sind.
Dieser Geist ist das Unterpfand unseres Erbes,
durch den wir auf den Tag der Erlösung versiegelt werden.
Artikel 18.3. Heilsgewissheit ist nicht heilsnotwendig
Diese unfehlbare Gewissheit gehört nicht so zum Wesen des Glaubens,
dass ein wahrhaft Gläubiger nicht auch lange zu warten
und mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen haben könnte,
bevor er Anteil an ihr gewinnt.
Er kann jedoch als einer,
der durch den Geist die Kraft erhalten hat,
die Dinge zu erkennen,
die ihm umsonst von Gott geschenkt wurden,
ohne eine außergewöhnliche Offenbarung
beim rechten Gebrauch der gewöhnlichen Mittel
zur Heilsgewissheit gelangen.
Darum hat jeder die Pflicht,
allen Fleiß daranzusetzen,
seine Berufung und Erwählung fest zu machen,
damit dadurch sein Herz erfüllt wird
mit Frieden und Freude im Heiligen Geist,
mit Liebe und Dankbarkeit gegen Gott
und mit Kraft und Freudigkeit in der gehorsamen Pflichterfüllung,
was alles wahre Früchte dieser Gewissheit sind.
So weit ist nämlich die Gewissheit davon entfernt,
den Menschen eine Neigung zur Zügellosigkeit zu verschaffen.
Artikel 18.4. Heilsgewissheit kann verschüttet werden
Die Gewissheit des Heils kann in den wahrhaft Gläubigen auf verschiedene Weise
erschüttert, geschwächt oder unterbrochen werden,
nämlich dadurch, dass sie nachlässig sind, diese zu bewahren,
dadurch, dass sie in irgendeine besondere Sünde fallen,
die das Gewissen verwundet
und den Geist betrübt,
dadurch, dass sie plötzlich oder heftig versucht werden,
und dadurch, dass Gott das Licht seines Angesichts verbirgt
und zulässt,
dass sogar die, die ihn fürchten,
in Finsternis wandeln und kein Licht haben.
Sie verlieren jedoch niemals ganz
den Samen Gottes,
das Leben des Glaubens,
die Liebe zu Christus und den Geschwistern,
die Aufrichtigkeit des Herzens
und das Bewusstsein der Pflicht.
Durch alle diese Dinge kann die Gewissheit des Heils
durch die Wirksamkeit des Geistes
zur rechten Zeit wieder neu belebt werden,
und durch sie werden die Betreffenden zwischenzeitlich vor der völligen Verzweiflung bewahrt.
Kapitel XIX: Vom Gesetz Gottes
Artikel 19.1. Das Gesetz als Bund der Werke
Gott gab Adam ein Gesetz als einen Bund der Werke,
wodurch er ihn und alle seine Nachkommen
an einen persönlichen, umfassenden, genauen und immerwährenden Gehorsam band,
für dessen Erfüllung er Leben verhieß,
für die Übertretung den Tod androhte
und ihn mit Kraft und Fähigkeit, es zu halten, ausstattete.
Artikel 19.2. Die Zehn Gebote
Dieses Gesetz blieb auch nach Adams Fall ein vollkommener Maßstab der Gerechtigkeit
und wurde als solcher von Gott auf dem Berg Sinai in Zehn Geboten übergeben
und auf zwei Tafeln niedergeschrieben,
wobei die ersten vier Gebote unsere Pflichten gegen Gott
und die anderen sechs Gebote unsere Pflichten gegen die Menschen beinhalten.
Artikel 19.3. Moralgesetz und Zeremonialgesetz
Abgesehen von diesem Gesetz,
das man gewöhnlich Moralgesetz nennt,
hat es Gott gefallen,
dem Volke Israel als einer minderjährigen Kirche
Zeremonialgesetze zu geben,
die verschiedene vorbildliche Anordnungen enthielten,
die teilweise gottesdienstlicher Art waren
und Christus und seine Gnadengaben, Handlungen, Leiden und Wohltaten vorbildeten,
und teilweise verschiedene Unterweisungen über moralische Pflichten verdeutlichten.
Alle diese Zeremonialgesetze sind jetzt unter dem Neuen Testament aufgehoben.
Artikel 19.4. Judizialgesetze
Gott gab Israel als einer politischen Körperschaft auch verschiedene Judizialgesetze,
die zusammen mit dem Staat dieses Volkes ausliefen
und jetzt niemanden weitergehend verpflichten,
als es die allgemeine Entsprechung erfordert.
Artikel 19.5. Das Moralgesetz bleibt bindend
Das Moralgesetz bindet für immer alle,
sowohl die Gerechtfertigten als auch alle anderen,
ihm Gehorsam zu leisten,
und dies nicht allein mit Rücksicht auf die Themen,
die darin enthalten sind,
sondern auch mit Rücksicht auf die Autorität Gottes, des Schöpfers,
der es gegeben hat.
Christus löste diese Verpflichtung im Evangelium auf keine Art und Weise auf,
sondern verstärkt sie vielmehr sehr.
Artikel 19.6. Das Moralgesetz ist von großem Nutzen
Obwohl wahre Gläubige nicht unter dem [Moral-]Gesetz als einem Bund der Werke leben,
so dass sie dadurch gerechtfertigt oder verdammt werden,
ist das Gesetz doch für sie wie auch für andere von großem Nutzen,
weil es sie als Regel des Lebens
über den Willen Gottes und ihre Pflicht unterrichtet,
sie dadurch anleitet und verpflichtet,
dementsprechend zu wandeln,
die sündigen Verunreinigungen ihrer Natur, ihres Herzens und ihres Lebens aufdeckt,
so dass sie, wenn sie sich selbst daran überprüfen,
zu weiterer Überführung von der Sünde,
zur Demütigung ihretwegen
und zum Hass gegen sie gelangen,
zugleich auch zu klarerer Einsicht darüber kommen,
wie nötig sie Christus haben
und wie vollkommen sein Gehorsam ist.
Das Moralgesetz ist gleichermaßen von Nutzen für die Wiedergeborenen,
um ihre Verdorbenheiten zu zügeln,
da es Sünde verbietet
und seine Drohungen dazu dienen, zu zeigen,
was ihre Sünden eigentlich verdienen
und was für Trübsale sie in diesem Leben dafür zu erwarten haben,
obwohl sie von dem Fluch befreit sind,
der im Gesetz dafür angedroht wird.
Die Verheißungen des Gesetzes zeigen ihnen in gleicher Weise,
dass Gott Wohlgefallen am Gehorsam hat
und was für Segnungen sie erwarten dürfen,
wenn sie dasselbe vollbringen,
obwohl ihnen diese Segnungen nicht durch das Gesetz als einem Bund der Werke geschuldet werden.
So ist auch die Tatsache,
dass ein Mensch Gutes tut und sich des Bösen enthält,
weil das Gesetz ihn zu dem einen ermutigt
und ihn von dem anderen abschreckt,
kein Beweis dafür, dass er unter dem Gesetz und nicht unter der Gnade ist.
Artikel 19.7. Das Halten des Moralgesetzes widerspricht nicht der Gnade
Die genannten Anwendungen des Gesetzes
stehen auch nicht der Gnade des Evangeliums entgegen,
sondern stimmen harmonisch damit überein,
weil der Geist Christi den Willen des Menschen unterwirft und befähigt,
das freiwillig und freudig zu tun,
was der im Gesetz offenbarte Wille Gottes zu tun fordert.
Im Anhang dieses Buches findet sich die Ergänzung eines neuen Kapitels in der Savoy-Erklärung und dem Baptistischen Bekenntnis (dort Artikel 20.1.–4. bzw. 30.1.–4.).
Freiheit des Gewissens
Artikel 20.1. Die Freiheit der Christen
Die Freiheit, die Christus für die Gläubigen unter dem Evangelium erworben hat,
besteht in ihrer Freiheit
von der Schuld der Sünde,
von dem verdammenden Zorn Gottes,
von dem Fluch des Moralgesetzesa
und in ihrem Befreitsein
von dieser gegenwärtigen bösen Welt,
von der Knechtschaft Satans
und der Herrschaft der Sündeb,
von dem Übel der Trübsale,
von dem Stachel des Todes,
von dem Sieg des Grabes
und von der ewigen Verdammnisc,
wie auch in ihrem freien Zugang zu Gottd
und ihrem Leisten des Gehorsams gegen ihn,
nicht aus knechtischer Furcht,
sondern aus kindlicher Liebe und willigem Geiste.
Das alles hatten auch die Gläubigen unter dem Gesetzf,
aber unter dem Neuen Testament ist die Freiheit der Christen weiter ausgedehnt worden,
indem sie auch von dem Joch des Zeremonialgesetzes befreit sind,
dem die jüdische Kirche unterworfen warg,
und indem sie mit größerer Zuversicht Zugang zum Gnadenthron habenh
und eine größere Mitteilung des freien Geistes Gottes empfangen,
als sie den Gläubigen unter dem Gesetz normalerweise zuteil wurdei.
Artikel 20.2. Gott ist der alleinige Herr des Gewissens
Gott allein ist Herr des Gewissensk
und hat es von den menschlichen Lehren und Geboten frei gemacht,
die in Sachen des Glaubens und Gottesdienstes
in irgendetwas seinem Wort entgegenstehen
oder darüber hinausgehenl.
Unter Berufung auf das Gewissen
solche Lehren zu glauben und solchen Geboten zu gehorchen,
ist ein Verrat an der wahren Freiheit des Gewissensm,
und die Forderung eines unbedingten Glaubens
und eines absoluten und blinden Gehorsams
bedeutet soviel,
wie die Zerstörung der Freiheit des Gewissens
und zugleich auch der Freiheit der Vernunftn.
Artikel 20.3. Die christliche Freiheit rechtfertigt keine Sünde
Diejenigen, die unter dem Vorwand christlicher Freiheit
irgendeine Sünde begehen
oder sich irgendeiner Lust hingeben,
zerstören dadurch den Sinn und Zweck der christlichen Freiheit,
der darin besteht,
dass wir als aus der Hand unserer Feinde Befreite
dem Herrn ohne Furcht unser Leben lang in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor ihm dieneno.
Artikel 20.4. Unterordnung unter staatliche und kirchliche Obrigkeiten
Dieser Artikel wurde im Baptistischen Bekenntnis gestrichen, um statt der Pflicht des Staates zur Verteidigung des Christentums die Religionsfreiheit zu begründen. Die Revision der amerikanischen Presbyterianer erreichte dasselbe Ziel durch Streichung der Worte „und mit der Gewalt der bürgerlichen Obrigkeit“ im letzten Satz (hier vorletzte Zeile). Die Savoy-Erklärung nahm die Streichung des Artikels aus politischen Gründen vor.
Weil die Gewalten, die Gott verordnet hat,
und die Freiheit, die Christus erworben hat,
sich nach Gottes Absicht nicht gegenseitig zerstören,
sondern sich gegenseitig erhalten und bewahren sollen,
widerstreben diejenigen der Ordnung Gottesp,
die sich unter dem Vorwand christlicher Freiheit irgendeiner rechtmäßigen Ausübung dieser Gewalt widersetzen,
sei es die staatliche oder die kirchliche.
Dafür, dass sie solche Meinungen öffentlich vertreten
oder solche Handlungen aufrechterhalten,
die dem Licht der Natur,
den bekannten Grundsätzen des Christentums
(gleich ob bezüglich des Glaubens, des Gottesdienstes oder des Wandels)
oder der Kraft der Gottseligkeit entgegenstehen,
oder auch für solche irrigen Meinungen oder Handlungsweisen,
die entweder ihrer eigenen Natur nach
oder in der Art und Weise, wie sie öffentlich vertreten oder aufrecht erhalten werden,
den äußeren Frieden und die Ordnung zerstören,
die Christus in der Kirche festgesetzt hat,
dürfen sie rechtmäßig zur Rechenschaft gezogen werden.
Man darf mit Kirchenzuchtq
und mit der Gewalt der bürgerlichen Obrigkeit
gegen diese Dinge vorgehenr.
Kapitel XXI: Von der Gottesverehrung und dem Sabbat
Artikel 21.1. Gott legt fest, wie er verehrt werden will
Das Licht der Natur zeigt,
dass es einen Gott gibt,
der Gewalt und Herrschaft über alles hat,
der gut ist und
allen Gutes tut,
der deshalb zu fürchten, zu lieben, zu preisen und anzurufen ist,
und dem man vertrauen und von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit aller Kraft dienen mussa.
Aber die wohlgefällige Art der Verehrung des wahren Gottes
ist von ihm selbst festgesetzt
und durch seinen eigenen geoffenbarten Willen so eingegrenzt worden,
dass er nicht nach den Einbildungen und Betrügereien der Menschen
oder nach den Eingebungen Satans
oder unter irgendeiner sichtbaren Darstellung
oder auf irgendeine andere Art und Weise verehrt werden darf,
die nicht in der Heiligen Schrift vorgeschrieben ist.b
Artikel 21.2. Nur Gott allein darf verehrt werden und Jesus ist der einzige Mittler
Religiöse Verehrung darf Gott, dem Vater, Sohn und Heiligen Geist,
und nur ihm allein, entgegengebracht werdenc,
und nicht Engeln, Heiligen oder irgendwelchen anderen Geschöpfend.
Sie darf seit dem Fall nicht ohne Mittler geschehen
und auch nicht durch Vermittlung irgendeines anderen
als durch Christus alleine.
Artikel 21.3. Gott will Gebet
Gott fordert von allen Menschenf
Gebet mit Danksagung,
das einen besonderen Teil der religiösen Verehrung darstelltg.
Damit es angenommen wird,
muss es im Namen des Sohnesh
durch die Hilfe seines Geistesi,
in Übereinstimmung mit seinem Willenk,
mit Verstand, Ehrerbietung, Demut, Inbrunst, Glauben, Liebe und Beharrlichkeitl
und, wenn laut gesprochen, in einer bekannten Sprachem
geschehen.
Artikel 21.4. Für wen darf man beten?
Beten soll man für alle vom Gesetz erlaubten Dingen
und für alle Arten von Menschen,
die jetzt leben und
die künftig leben werdeno,
aber weder für die Totenp,
noch für die, von denen etwa bekannt ist,
dass sie die Sünde zum Tode begangen habenq.
Artikel 21.5. Bestandteile der Verehrung Gottes
Das Lesen der Schrift mit Gottesfurchtr,
die gesunde Predigts,
das gewissenhafte Hören des Wortes im Gehorsam gegen Gott mit Verstand, Glauben und Ehrerbietungt,
das Singen von Psalmen* mit Gnade im Herzenv,
und außerdem die richtige Verwaltung
und der würdige Empfang
der von Christus eingesetzten Sakramente,
sind alle Bestandteile der ordentlichen religiösen Verehrung Gottesw.
Daneben sind zu nennen:
religiöse Eidex und Gelübdey,
feierliches Fastenz und Dankesfeiern bei verschiedenen Gelegenheitena,
die zu besonderen Anlässen und verschiedenen Zeiten
in heiliger und religiöser Weise anzuwenden sindb.
Artikel 21.6. Ort und Zeit des Gebetes
Weder das Gebet
noch irgendein anderer Teil der Gottesverehrung
ist heute unter dem Evangelium an einen bestimmten Ort gebunden
noch wird es dadurch wohlgefälliger,
dass es an einem bestimmten Ort oder auf einen bestimmten Ort hin ausgerichtet vollbracht wirdc.
Stattdessen soll Gott überalld im Geist und in der Wahrheit angebetet werdene,
zu Hause in den Familienf täglichg
und insgeheim im Verborgenen von jedem einzelnen bei sich selbsth,
genauso wie noch feierlicher in öffentlichen Versammlungen,
die man nicht durch Nachlässigkeit oder absichtlich
missachten oder verlassen darf,
wenn uns Gott durch sein Wort oder seine Vorsehung dazu rufti.
Artikel 21.7. Der christliche Sabbat
Wie es zum Gesetz der Natur gehört,
dass im allgemeinen eine angemessene Zeit für die Verehrung Gottes ausgesondert wird,
so hat Gott in seinem Wort durch ein positives, moralisches und bleibendes Gebot,
das alle Menschen in allen Zeitaltern bindet,
im einzelnen einen Tag unter sieben zu einem Sabbat* bestimmt,
der ihm heilig gehalten werden sollk.
Dies war von Anfang der Welt bis zur Auferstehung Christi
der letzte Tag der Woche,
und wurde seit der Auferstehung Christi
in den ersten Tag der Woche umgeändertl,
der in der Schrift der Tag des Herrnm genannt wird
und als der christliche Sabbat* bis zum Ende der Welt fortbestehen solln.
Artikel 21.8. Wie soll der Sabbat begangen werden?
Dieser Sabbat wird dann dem Herrn heilig gehalten,
wenn die Menschen ihre Herzen gebührend vorbereitet
und vorher ihre alltäglichen Angelegenheiten geordnet haben,
und sie nicht nur den ganzen Tag eine heilige Ruhe
von ihren eigenen Werken, Worten und Gedanken,
die sich auf ihre weltlichen Beschäftigungen und Vergnügungen richteno,
einhalten,
sondern auch die ganze Zeit von der öffentlichen und privaten Ausübung der Gottesverehrung
und von den Pflichten der Not und der Barmherzigkeit in Anspruch genommen werdenp.
Kapitel XXII: Von den rechtmäßigen Eiden und Gelübden
Artikel 22.1. Eide gehören zur Gottesverehrung
Ein dem Gesetz entsprechender Eid ist Teil der Gottesverehrunga.
Durch einen Eid ruft die schwörende Person in gerechter Sache feierlich Gott
zum Zeugen
für das an, was er feststellt oder verspricht,
und zum Richter
gemäß der Wahrheit oder Falschheit dessen,
was er schwörtb.
Artikel 22.2. Menschen dürfen nur beim Namen Gottes allein schwören
Menschen dürfen nur beim Namen Gottes allein schwören.
Er ist dabei mit aller heiligen Furcht und Ehrerbietung zu gebrauchenc.
Deswegen ist es sündig und verabscheuungswürdig,
unnütz und übereilt bei diesem herrlichen und schrecklichen Namen zu schwören
oder überhaupt bei irgendeinem anderen Ding zu schwörend.
Weil jedoch in Angelegenheiten von Gewicht und Bedeutung
ein Eid durch das Wort Gottes
unter dem Neuen Testament*
ebenso wie unter dem Alten Testament gutgeheißen wirde,
muss man einen rechtmäßigen Eid,
der in solchen Sachen von einer rechtmäßigen Autorität auferlegt wird,
auch leistenf.
Artikel 22.3. Wahrheit und Rechtmäßigkeit des Eides
Jeder, der einen Eid abgelegt,
ist schuldig,
die Wichtigkeit einer so feierlichen Handlung gebührend zu erwägen
und darin nichts zu versichern,
wovon er nicht völlig überzeugt ist,
dass es die Wahrheit istg.
Es darf sich auch niemand durch einen Eid zu etwas anderem verpflichten,
als zu dem, was gut und gerecht ist,
und wovon er glaubt, dass es so sei,
und zu dessen Ausführung er fähig und entschlossen isth.
Doch ist es eine Sünde, einen Eid zu verweigern,
der eine gute und gerechte Sache betrifft,
wenn er von einer rechtmäßigen Autorität auferlegt wirdi.
Artikel 22.4. Ein Eid ist unbedingt verpflichtend
Ein Eid ist
im offensichtlichen und gewöhnlichen Sinn der Worte,
ohne Zweideutigkeiten oder gedankliche Vorbehalte
abzulegenk.
Er kann nicht zur Sünde verpflichten.
Wenn er aber in einer nicht sündigen Sache abgelegt worden ist,
verpflichtet er zur Ausführung,
auch wenn ein Mensch dadurch Nachteile hatl.
Er darf selbst dann nicht gebrochen werden,
wenn er Häretikern und Ungläubigen gegenüber geleistet wurdem.
Artikel 22.5. Gelübde sind wie Eide
Ein Gelübde hat den gleichen Charakter wie ein beeidetes Versprechen
und muss mit der gleichen religiösen Sorgfalt abgelegt
und mit der gleichen Zuverlässigkeit ausgeführt werdenn.
Artikel 22.6. Vom Sinn der Gelübde
Ein Gelübde darf nicht bei irgendeinem Geschöpf,
sondern nur bei Gott allein abgelegt werdeno.
Wenn es wohlgefällig sein soll,
muss es freiwillig geleistet werden,
außerdem aus Glauben und Gewissensverpflichtung
und als Form des Dankes für empfangene Barmherzigkeit
oder zur Erlangung dessen, was wir wünschen.
Dadurch binden wir uns fester an notwendige Pflichten
oder an andere Dinge,
sofern und solange sie dazu in angemessener Weise förderlich sindp.
Artikel 22.7. Man darf nur rechtmäßige Dinge geloben
Niemand darf geloben, etwas zu tun,
was im Wort Gottes verboten ist
oder was ihn hindern würde, einer darin gebotenen Pflicht nachzukommen
oder was nicht in seiner eigenen Macht liegt
und für dessen Ausführung er keine Verheißung oder Befähigung von Gott empfangen hatq.
In diesem Sinne sind die päpstlichen Mönchsgelübde
lebenslanger Ehelosigkeit,
erklärter Armut
und zum Ordensgehorsam
so weit davon entfernt, Grade höherer Vollkommenheit zu sein,
dass sie vielmehr abergläubische und sündhafte Schlingen sind,
in die sich kein Christ verstricken darfr.
Kapitel XXIII: Von der weltlichen Obrigkeit
Artikel 23.1. Wozu Gott die Obrigkeit gegeben hat
Gott, der höchste Herr und König der ganzen Welt,
hat die weltlichen Obrigkeiten eingesetzt,
damit sie zu seiner eigenen Ehre
und zum Besten der Öffentlichkeit
unter ihm
[aber] über dem Volk stehen sollen.
Zu diesem Zweck hat er sie mit der Gewalt des Schwertes ausgerüstet,
um die Guten zu verteidigen und zu ermutigen
und die, die Böses tun, zu bestrafen.a
Artikel 23.2. Christen dürfen ein Amt der Obrigkeit übernehmen
Das Gesetz lässt zu,
dass Christen ein obrigkeitliches Amt annehmen und ausüben,
wenn sie dazu berufen werdenb.
Wenn sie es ausüben
und dabei vor allem verpflichtet sind,
Frömmigkeit, Gerechtigkeit und Frieden
gemäß den heilsamen Gesetzen eines jeden Gemeinwesens aufrechtzuerhaltenc,
sind sie zu diesem Zweck auch jetzt unter dem Neuen Testament berechtigt,
aus gerechten und notwendigen Anlässen heraus rechtmäßig Kriege zu führend.
Artikel 23.3. Kirche und Staat
Im Anhang dieses Buches finden sich die Neufassungen dieses Kapitels in der Savoy-Erklärung, im Baptistischen Bekenntnis und in der Revision der amerikanischen Presbyterianer (dort Artikel 23.3. bzw. 24.3.), die vor allem statt der Pflicht des Staates zur Verteidigung des Christentums die Religionsfreiheit begründen.
Die weltliche Obrigkeit darf sich die Verwaltung des Wortes und der Sakramente
oder die Gewalt der Schlüssel des Himmelreichs nicht aneignene.
Sie hat jedoch die Autorität
und es ist ihre Pflicht, darauf zu achten,
dass in der Kirche Einigkeit und Friede bewahrt werden,
dass die Wahrheit Gottes rein und ganz erhalten bleibt,
dass alle Gotteslästerungen und Häresien unterdrückt
und aller Missbrauch in Gottesdienst und Kirchenzucht verhindert oder reformiert
und alle göttlichen Ordnungen recht geregelt, verwaltet und beobachtet werdenf.
Und um dies besser ausrichten zu können,
hat sie die Macht,
Synoden einzuberufen,
bei ihnen anwesend zu sein
und dafür zu sorgen, dass alles, was auf ihnen verhandelt wird, nach Gottes Sinn geschiehtg.
Artikel 23.4. Die Pflicht des Volkes – auch bei Verschiedenheit der Religion
Es ist die Pflicht des Volkes,
für die Obrigkeiten zu betenh,
ihre Personen zu ehreni,
ihr Steuern und andere Abgaben zu zahlenk,
ihren mit dem Gesetz in Einklang stehenden Befehlen zu gehorchen und
sich ihrer Autorität um des Gewissens willen unterzuordnenl.
Unglaube und Verschiedenheit der Religion
machen die gerechte und gesetzliche Autorität der Obrigkeiten nicht ungültig,
noch befreien sie das Volk von seinem schuldigen Gehorsam gegen siem,
wovon auch kirchliche Personen nicht ausgenommen sindn.
Noch viel weniger hat der Papst irgendwelche Gewalt oder Jurisdiktion
über die Obrigkeiten in ihren jeweiligen Herrschaftsgebieten
oder über irgend jemanden aus ihrem Volk,
und am allerwenigsten, sie ihrer Herrschaftsgebiete zu berauben,
wenn er sie für Häretiker erklärt
oder unter welchem Vorwand auch immer es geschehen mago.
Kapitel XXIV: Von der Ehe und der Ehescheidung
Artikel 24.1. Ein Mann und eine Frau
Eine Ehe besteht zwischen einem Mann und einer Frau.
Das Gesetz gestattet weder einem Mann,
mehr als eine Frau,
noch einer Frau,
mehr als einen Ehegatten zur gleichen Zeit zu haben.a
Artikel 24.2. Der Sinn der Ehe
Die Ehe wurde zur gegenseitigen Hilfe von Ehemann und Ehefraub,
zur Vermehrung
der Menschheit durch rechtmäßige Nachkommenschaft
und der Kirche durch eine heilige Nachkommenschaftc
und zur Verhütung der Unreinheit gestiftetd.
Artikel 24.3. Jeder darf heiraten, aber Christen nur im Herrn
Das Heiraten ist Menschen aller Art vom Gesetz erlaubt,
die imstande sind, mit eigenem Urteil ihre Einwilligung zu gebene.
Es ist jedoch die Pflicht der Christen,
die Ehe allein im Herrn zu schließenf.
Deshalb sollten diejenigen,
die die wahre reformierte Religion bekennen,
nicht mit Ungläubigen, Päpstlichen oder anderen Götzendienern eine Ehe eingehen.
Ebenso sollten Gottesfürchtige nicht an einem ungleichen Joch ziehen,
indem sie die Ehe mit solchen schließen,
die in ihrem Leben notorisch gottlos sind
oder an verdammenswerten Häresien festhalteng.
Artikel 24.4. Ehe ist bei zu naher Blutsverwandtschaft verboten
Eine Ehe darf nicht
innerhalb der Grade der Blutsverwandtschaft
oder Verschwägerung,
die im Wort verboten sindh,
bestehen.
Solche blutschänderischen Ehen können auch niemals
durch irgendein menschliches Gesetz
oder durch das beiderseitige Einverständnis der Parteien rechtmäßig werden,
so dass diese Personen wie Mann und Frau zusammenleben könnteni.
Der Mann darf keine Verwandten seiner Frau heiraten,
die ihr näher blutsverwandt ist,
als er es in seiner eigenen Verwandtschaft darf,
und auch die Frau darf keinen Verwandten ihres Ehemannes heiraten,
der ihm näher blutsverwandt ist,
als sie es in ihrer eigenen Verwandtschaft darfk.
Artikel 24.5. Scheidung bei Ehebruch und Unzucht
Ehebruch oder Unzucht,
die nach der Verlobung begangen werden,
geben, wenn sie vor der Eheschließung entdeckt werden,
dem unschuldigen Teil berechtigte Veranlassung,
die Verlobung zu lösenl.
Im Fall des Ehebruchs nach der Eheschließung ist der unschuldige Teil berechtigt,
die Ehescheidung gerichtlich zu erwirkenm
und nach der Ehescheidung einen anderen zu heiraten,
als wenn der schuldige Teil gestorben wären.
Artikel 24.6. Näheres zur Scheidung
Obwohl die menschliche Verdorbenheit derartig groß ist,
dass sie imstande ist, Gründe ausfindig zu machen,
um die unrechtmäßig zu trennen,
die Gott in der Ehe zusammengefügt hat,
so ist doch nur Ehebruch
oder solch mutwilliges Verlassen,
das in keiner Weise durch die Kirche
oder die weltliche Obrigkeit wieder in Ordnung gebracht werden kann,
ein zureichender Grund, um das Band der Ehe zu löseno.
Für die Auflösung der Ehe ist ein öffentliches und ordentliches Verfahrens einzuhalten
und die betroffenen Personen dürfen nicht ihrer eigenen Willensentscheidung in eigener Sache überlassen bleibenp.
Kapitel XXV: Von der Kirche
Im Anhang finden sich Neufassungen von Kap. XXV in der Savoy-Erklärung und im Baptistischen Bekenntnis (dort Art. 26.1.–14.).
Artikel 25.1. Die unsichtbare Kirche
Die katholische* oder universale Kirche,
die unsichtbar ist,
besteht aus der gesamten Zahl der Erwählten,
die in Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft
unter Christus, ihrem Haupt, in eins vereinigt wurden und werden.
Sie ist die Braut,
der Leib,
die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.a
Artikel 25.2. Die sichtbare Kirche
Die sichtbare Kirche,
die unter dem Evangelium ebenfalls katholisch** und universal ist
und nicht wie zuvor unter dem Gesetz auf ein Volk beschränkt ist,
besteht aus allen denen in der ganzen Welt,
die die wahre Religion bekennenb,
zusammen mit ihren Kindernc.
Sie ist das Reich des Herrn Jesus Christusd,
das Haus und die Familie Gottese.
Außerhalb von ihr gibt es keine ordentliche Möglichkeit der Errettungf.
Artikel 25.3. Das Amt der Kirche
Dieser katholischen*, sichtbaren Kirche
hat Christus das geistliche Amt, die Aussprüche und die Ordnungen** Gottes gegeben,
um die Heiligen in diesem Leben bis zum Ende der Welt
zu sammeln und zu vervollkommnen,
und er sorgt durch seine eigene Gegenwart und seinen Geist gemäß seiner Verheißung dafür,
dass sie dies überhaupt bewirken kann.g
Artikel 25.4. Kirchen sind mehr oder weniger rein
Diese katholische Kirche* ist
zeitweise mehr, zeitweise weniger sichtbar gewesenh.
Und die Teilkirchen,
die ihre Glieder sind,
sind mehr oder weniger rein,
je nachdem, wie klar oder weniger klar in ihnen
die Lehre des Evangeliums gelehrt und aufgenommen wird,
die Ordnungen* verwaltet werden
und der öffentliche Gottesdienst gehalten wirdi.
Artikel 25.5. Es gibt keine vollkommenen Kirchen
Auch die reinsten Kirchen unter dem Himmel sind
sowohl der Vermischung
als auch dem Irrtum unterworfenk,
und einige sind so entartet,
dass sie aufgehört haben,
Kirchen Christi zu sein,
sondern sind vielmehr Synagogen Satansl geworden.
Trotzdem wird es immer eine Kirche auf der Erde geben,
die Gott entsprechend seinem Willen anbetetm.
Artikel 25.6. Christus ist das Haupt der Kirche, nicht der Papst
Es gibt kein anderes Haupt der Kirche außer dem Herrn Jesus Christusn.
Auch der Papst von Rom kann nicht in irgendeinem Sinn ihr Haupt sein,
sondern er ist der Antichrist,
der Mensch der Sünde und Sohn des Verderbens,
der sich selbst in der Kirche
gegen Christus und alles, was Gott genannt wird,
erhebto.
Im Anhang dieses Buches findet sich der an dieser Stelle in der Savoy-Erklärung eingefügte Artikel über „Die Zukunft der Kirche und der Juden“ (dort Artikel 26.5.).
Kapitel XXVI: Von der Gemeinschaft der Heiligen
Artikel 26.1. Gemeinschaft mit Christus und untereinander
Alle Heiligen,
die mit Jesus Christus, ihrem Haupt,
durch seinen Geist
und durch den Glauben vereinigt sind,
haben Gemeinschaft mit ihm
in seinen Gnadengaben, seinem Leiden, seinem Tod, seiner Auferstehung
und seiner Herrlichkeita.
Indem sie miteinander in Liebe vereinigt sind,
haben sie untereinander Gemeinschaft an den Gaben und Gnaden der anderenb
und sind zur Erfüllung solcher öffentlichen und privaten Pflichten verpflichtet,
die ihnen am äußeren wie am inneren Menschen gegenseitig zum Guten dienenc.
Artikel 26.2. Die Verpflichtung zur Gemeinschaft
Heilige, die sich als solche bekennen,
sind verpflichtet,
eine heilige Gemeinschaft aufrecht zu erhalten,
und zwar in der Anbetung Gottes,
in der Ausübung anderer Dienste,
die auf ihre gegenwärtige Erbauung ausgerichtet sindd,
und auch darin, dass sie sich gegenseitig
je nach ihren verschiedenen Fähigkeiten und Bedürfnissen
in äußeren Dingen unterstützen.
Diese Gemeinschaft ist,
so wie Gott die Gelegenheiten dazu schafft,
auf alle diejenigen auszudehnen,
die an allen Orten den Namen des Herrn Jesus anrufene.
Artikel 26.3. Wie Gemeinschaft missverstanden werden kann
Diese Gemeinschaft,
die die Heiligen mit Christus haben,
macht sie in keiner Weise des Wesens seiner Gottheit teilhaftig
noch in irgendeiner Hinsicht Christus ebenbürtig,
was beides zu behaupten gottlos und gotteslästerlich istf.
Die Gemeinschaft,
die die Heiligen untereinander haben,
hebt den Rechtsanspruch und das Eigentum,
die jeder an seinen Gütern und Besitztümern hat,
weder auf noch schränkt es diese eing.
Kapitel XXVII: Von den Sakramenten
Im Anhang dieses Buches findet sich die Neufassung dieses Kapitels im Baptistischen Bekenntnis (dort Artikel 28.1.–2.).
Artikel 27.1. Was sind Sakramente?
Sakramente sind heilige Zeichen und Siegel des Gnadenbundesa,
die unmittelbar von Gott eingesetzt wurdenb,
um Christus und seine Wohltaten darzustellen
und unser Anrecht auf ihn zu bestätigenc,
und um zwischen denen,
die zur Kirche gehören,
und der übrigen Welt
einen sichtbaren Unterschied aufzurichtend
und die Christen zum Dienst Gottes in Christus
gemäß seines Wortes feierlich zu verpflichtene.
Artikel 27.2. Das Zeichen und die bezeichnete Sache
In jedem Sakrament gibt es eine geistliche Beziehung oder sakramentale Einheit
zwischen dem Zeichen und der bezeichneten Sache.
Daher kommt es,
dass die Namen und Wirkungen des einen
dem anderen zugeschrieben werden.f
Artikel 27.3. Falsche und richtige Sicht der Wirkung der Sakramente
Die Gnade,
die in den Sakramenten
oder durch sie dargereicht wird,
wird, wenn sie recht gebraucht werden,
nicht durch irgendeine Kraft in ihnen übertragen;
auch hängt die Wirksamkeit eines Sakramentes nicht
von der Frömmigkeit oder Absicht dessen ab,
der es verwaltetg,
sondern vom Werk des Geistesh
und den Einsetzungworten,
die zusammen mit einem Gebot,
das zu seinem Gebrauch die Ermächtigung gibt,
die Verheißung einer Wohltat für würdige Empfänger enthalteni.
Artikel 27.4. Es gibt nur zwei neutestamentliche Sakramente
Nur zwei Sakramente sind von unserem Herrn Christus im Evangelium gestiftet worden,
nämlich die Taufe und das Abendmahl des Herrn,
die beide von niemandem anderen als von einem rechtmäßig eingesetzten Diener des Wortes gespendet werden dürfen.k
Artikel 27.5. Die alttestamentlichen Sakramente
Die Sakramente des Alten Testaments waren
in Hinsicht auf die durch sie bezeichneten und dargereichten geistlichen
Dinge
dem Wesen nach dieselben wie die des Neuen.l
Kapitel XXVIII: Von der Taufe
Im Anhang dieses Buches findet sich die Neufassung dieses Kapitels im Baptistischen Bekenntnis (dort Artikel 29.1.–4.).
Artikel 28.1. Wofür steht die Taufe?
Die Taufe ist ein von Jesus Christus gestiftetes Sakrament des Neuen Testamentesa,
nicht allein für die feierliche Aufnahme des Getauften in die sichtbare Kircheb,
sondern auch, um für ihn ein Zeichen und Siegel zu sein
des Bundes der Gnadec,
seiner Einpflanzung in Christusd,
der Wiedergeburte,
der Vergebung der Sündenf
und seiner Hingabe an Gott durch Christus,
um in einem neuen Leben zu wandelng.
Dieses Sakrament ist nach Christi eigener Bestimmung
bis zum Ende der Welt in seiner Kirche fortzusetzenh.
Artikel 28.2. Das äußere Element der Taufe
Das äußere Element,
das für dieses Sakrament gebraucht werden soll,
ist Wasser,
womit der Betreffende
im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
durch einen rechtmäßig berufenen Diener des Evangeliums zu taufen ist.i
Artikel 28.3. Die Taufhandlung
Das Untertauchen der Person im Wasser ist nicht notwendig,
sondern die Taufe wird auch durch Begießen oder Besprengen der Person mit Wasser recht gespendet.k
Artikel 28.4. Die Taufe von Kindern gläubiger Eltern
Nicht nur die, die wirklich den Glauben an Christus und den Gehorsam gegen ihn bekennenl,
sondern auch die Kleinkinder,
von denen ein Elternteil oder beide Eltern gläubig sind,
sollen getauft werdenm.
Artikel 28.5. Die Taufe ist nicht heilsnotwendig
Obwohl es eine große Sünde ist,
diese Ordnung zu verachten oder zu vernachlässigenn,
sind doch trotzdem die Gnade und das Heil nicht so untrennbar mit ihr verbunden,
dass niemand ohne sie wiedergeboren oder gerettet werden könnteo,
oder dass alle, die getauft worden sind,
unzweifelhaft wiedergeboren wärenp.
Artikel 28.6. Die Taufe ist nicht an einen Zeitpunkt gebunden
Die Wirksamkeit der Taufe ist nicht an den Zeitpunkt gebunden,
zu dem sie gespendet wirdq.
Dessen ungeachtet wird jedoch durch den richtigen Gebrauch dieser Ordnung
die verheißene Gnade nicht allein angeboten,
sondern solchen,
denen diese Gnade nach dem Rat des eigenen Willens Gottes zukommt,
sie seien Erwachsene oder unmündige Kinder,
vom Heiligen Geist zu der von ihm bestimmten Zeit
wirklich dargereicht und übertragen.r
Artikel 28.7. Keine Wiedertaufe
Das Sakrament der Taufe ist jeder Person nur einmal zu spendens.
Kapitel XXIX: Vom heiligen Abendmahl
Artikel 29.1. Die Bedeutung des Abendmahls
Unser Herr Jesus setzte in der Nacht,
in der er verraten wurde,
das Sakrament seines Leibes und Blutes ein,
das das Abendmahl des Herrn genannt wird,
damit es in seiner Kirche
bis an das Ende der Welt gehalten würde,
zur bleibenden Erinnerung* an sein eigenes Opfers in seinem Tod,
zur Besiegelung aller daraus entstammender Wohltaten für die wahrhaft Gläubigen,
zu ihrer geistlichen Nahrung
zu ihrem Wachstum in ihm,
zu ihrem weiteren Einsatz für alle Pflichten,
die sie ihm schuldig sind,
und damit es ein Bund und Unterpfand ihrer Gemeinsamkeit mit ihm
und untereinander
als Glieder seines verborgenen Leibes sei.a
Artikel 29.2. Das Abendmahl ist kein wirkliches Opfer
In diesem Sakrament wird Christus nicht seinem Vater geopfert,
noch wird überhaupt irgendein wirkliches Opfer zur Vergebung der Sünden für Lebende oder Tote dargebrachtb.
Es ist vielmehr nur eine Erinnerung an das eine Opfer seiner selbst,
das er durch sich selbst ein für alle Mal am Kreuz dargebracht hat,
sowie eine geistliche Opfergabe in Form jedes nur möglichen Lobpreises an Gott für dasselbec.
Deswegen ist das päpstliche ‚Messopfer‘*, wie sie es nennen,
eine abscheuliche Beleidigung des einen und einzigen Opfers Christi,
das die alleinige Versöhnung für alle Sünden der Erwählten istd.
Artikel 29.3. Die Durchführung des Abendmahls
Der Herr Jesus hat in dieser Ordnung seine Diener angewiesen,
dem Volk seine Einsetzungsworte zu verkünden,
zu beten,
die Elemente, Brot und Wein, zu segnen
und sie dadurch vom gewöhnlichen zum heiligen Gebrauch abzusondern,
das Brot zu nehmen und zu brechen,
den Kelch zu nehmen
und beides (indem sie es auch selbst zu sich nehmen)
den Kommunikanten zu gebene,
dabei aber niemandem, der dabei in der Gemeinde gar nicht anwesend ist.f
Artikel 29.4. Falsche Formen des Abendmahls
Privatmessen
oder der Empfang dieses Sakramentes als Einzelperson durch den Priester oder irgendeinen andereng
oder gleichermaßen dem Volk den Kelch vorzuenthaltenh,
die Elemente anzubeten,
sie zur Anbetung in die Höhe zu heben
oder herumzutragen
und sie für irgendeinen angeblich religiösen Gebrauch aufzubewahren
stehen alle der Natur dieses Sakraments und der Einsetzung durch Christus entgegen.i
Artikel 29.5. Das Verhältnis der Elemente zu Christus
Die äußerlichen Elemente in diesem Sakrament haben,
wenn sie rechtmäßig zu dem von Christus verordneten Gebrauch abgesondert worden sind,
eine solche Beziehung zu ihm, dem Gekreuzigten,
dass sie manchmal wahrhaftig,
jedoch nur sakramental,
mit dem Namen der Dinge,
die sie repräsentieren,
das heißt als Leib und Blut Christi,
bezeichnet werdenk,
obwohl sie ihrem Wesen und ihrer Natur nach wahrhaftig und ausschließlich Brot und Wein bleiben,
wie sie es vorher auch waren.l
Artikel 29.6. Brot und Wein verwandeln sich nicht in Jesus
Jene Lehre, die eine Verwandlung der Substanz von Brot und Wein in die
Substanz des Leibes und Blutes Christi
durch die Konsekration eines Priesters
oder auf irgendeine andere Weise behauptet,
die man gewöhnlich Transsubstantiationslehre nennt*,
liegt nicht nur im Widerstreit mit der Schrift,
sondern auch mit dem allgemeinen Empfinden
und mit der Vernunft.
Sie stellt die Natur des Sakraments auf den Kopf
und war und ist die Ursache für vielfachen Aberglauben,
ja für groben Götzendienst.m
Artikel 29.7. Der geistliche Empfang des Abendmahls
Würdige Empfänger,
die der sichtbaren Elemente dieses Sakraments teilhaftig werdenn,
empfangen dann auch innerlich durch den Glauben
wirklich und tatsächlich,
jedoch nicht fleischlich oder materiell,
sondern geistlich,
den gekreuzigten Christus
und alle Wohltaten seines Todes
und nähren sich davon.
Der Leib und das Blut Christi ist demnach
nicht materiell oder fleischlich
in, mit oder unter dem Brot und dem Wein,
aber wirklich,
nur eben geistlich,
für den Glauben der Gläubigen in dieser Ordnung* gegenwärtig,
wie es die Elemente selbst für ihre äußerlichen Sinne sind.o
Artikel 29.8. Der unberechtigte Empfang durch Gottlose und Unwürdige
Obwohl unwissende und gottlose Menschen die äußerlichen Elemente
dieses Sakramentes empfangen,
empfangen sie doch nicht die Sache,
die dadurch bezeichnet wird,
sondern sind dadurch,
dass sie unwürdig hinzugekommen sind,
an dem Leib und dem Blut des Herrn schuldig,
ihnen selbst zur Verdammnis.
Darum sind alle unwissenden und gottlosen Personen,
weil sie unfähig sind,
die Gemeinschaft mit ihm zu genießen,
auch des Tisches des Herrn unwürdig
und können, solange sie solche bleiben,
nicht ohne eine große Sünde gegen Christus zu begehen
an diesen heiligen Geheimnissen teilnehmenp
oder zu ihnen zugelassen werdenq.
Kapitel XXX: Von der Kirchenzucht
Artikel 30.1. Jesus hat Amtsträger in der Kirche eingesetzt
Jesus, der Herr, hat als König und Haupt seiner Kirche
in dieser eine Regierung in der Hand von Amtsträgern der Kirchen eingesetzt,
die sich von der bürgerlichen Obrigkeit unterscheidet.a
Artikel 30.2. Die Vollmacht der Amtsträger
Diesen Amtsträgern sind die Schlüssel des Himmelreichs übergeben worden,
kraft derer sie die Vollmacht haben,
Sünden je nachdem zu behalten oder zu vergeben,
dieses Reich vor den Unbußfertigen
sowohl durch das Wort
als auch durch die Kirchenzucht
zu verschließen
und es den bußfertigen Sündern
durch das Amt des Evangeliums
und durch die Lossprechung von der Kirchenzucht
aufzuschließenb,
wie die Situation es erfordert.
Artikel 30.3. Die Notwendigkeit der Kirchenzucht
Kirchenzucht ist notwendig,
um Geschwister, die einen Fehltritt begangen haben,
zurechtzubringen und wiederzugewinnen,
um andere vor den gleichen Fehltritten abzuschrecken,
um den Sauerteig auszukehren,
der den ganzen Teig verderben könnte,
um die Ehre Christi und das heilige Bekenntnis zum Evangelium zu verteidigen
und um den Zorn Gottes abzuwenden,
der gerechterweise auf die Kirche fallen könnte,
falls sie dulden sollte,
dass sein Bund und dessen Siegel
durch offenkundige und hartnäckige Übertreter entheiligt werden.c
Artikel 30.4. Formen der Kirchenzucht
Um diese Ziele besser zu erreichen
haben die Amtsträger der Kirche
mit Ermahnung,
mit zeitweiligem Ausschließen vom Sakrament des Abendmahls des Herrn
und mit Ausschluss aus der Kirche vorzugehen,
je nach dem Charakter des Verbrechens
und der Verschuldung der entsprechenden Person.d
Kapitel XXXI: Von den Synoden und Konzilien
Artikel 31.1. Versammlungen der Kirche
Im Anhang dieses Buches findet sich die Neufassung dieses Artikels in der Revision der amerikanischen Presbyterianer (dort ebenfalls Artikel 31.1.).
Zur besseren Regierung und zur weiteren Auferbauung der Kirche
sollen solche Versammlungen abgehalten werden,
die man gewöhnlich Synoden oder Konzilien nennt.a
Artikel 31.2. Die Obrigkeit und die Synoden
So wie die Obrigkeit rechtmäßig eine Synode von Geistlichen und anderen geeigneten Personen berufen kann,
um sich in Religionsangelegenheiten Rat und Gutachten einzuholenb,
so können die Diener Christi,
wenn die Obrigkeiten offene Feinde der Kirche sind,
von sich aus Kraft ihres Amtes
oder sie selbst mit anderen geeigneten Personen als Abgeordnete ihrer Kirchen
in solchen Versammlungen zusammenkommenc.
Artikel 31.3. Synoden entscheiden Glaubensstreitigkeiten und Amtsverfehlungen
Es ist Aufgabe von Synoden und Konzilien,
Glaubensstreitigkeiten und Gewissensfälle geistlich zu entscheiden,
Regeln und Anweisungen
für die bessere Ordnung des öffentlichen Gottesdienstes
und für die Leitung der Kirche Gottes festzulegen,
Klagen in Fällen von Amtsverfehlungen entgegenzunehmen
und aus amtlicher Vollmacht über sie zu entscheiden.
Diese Anordnungen und Entscheidungen sollen,
sofern sie mit dem Wort Gottes übereinstimmen,
mit Ehrerbietung und Unterordnung angenommen werden,
jedoch nicht allein, weil sie mit dem Wort übereinstimmen,
sondern auch aufgrund der Vollmacht,
aufgrund derer sie gefällt werden,
weil es sich um eine Ordnung Gottes handelt,
die zu diesem Zweck in seinem Wort eingesetzt wurde.d
Artikel 31.4. Alle Synoden können irren
Alle Synoden oder Konzilien seit der Zeit der Apostel,
die allgemeinen wie die regionalen,
können irren,
und viele haben geirrt.
Darum dürfen sie nicht zur Regel des Glaubens und Lebens gemacht werden,
sondern sollen nur als Hilfe für beides verwendet werden.e
Artikel 31.5. Synoden beschließen nur über kirchliche Dinge
Synoden und Konzilien haben nichts anderes zu verhandeln oder zu beschließen
als das, was kirchliche Dinge betrifft.
Sie haben sich nicht in bürgerliche Angelegenheiten einzumischen,
die das Gemeinwesen betreffen,
es sei denn auf dem Weg einer demütigen Bitte in außergewöhnlichen Fällen
oder auf dem Weg des Ratschlags zur Beruhigung des Gewissens,
wenn sie dazu von der bürgerlichen Regierung aufgefordert werden.f
Kapitel XXXII: Vom Zustand des Menschen nach dem Tod und von der Auferstehung der Toten
Artikel 32.1. Der Aufenthaltsort der Seelen zwischen Tod und Jüngstem Gericht
Die Körper der Menschen werden nach dem Tod wieder zu Staub
und sehen die Verwesunga,
aber ihre Seelen,
die weder sterben noch schlafen,
kehren,
weil sie ein unsterbliches Wesen haben,
sofort zu Gott zurück,
der sie geschaffen hatb.
Die Seelen der Gerechten,
die dann in Heiligkeit vollkommen gemacht wurden,
werden in den höchsten Himmel aufgenommen,
wo sie das Angesicht Gottes in Licht und Herrlichkeit schauen
und auf die volle Erlösung ihrer Körper wartenc.
Die Seelen der Bösen werden in die Hölle geworfen,
wo sie in Qualen und äußerster Finsternis bleiben
und zum Gericht des großen Tages aufbewahrt werdend.
Neben diesen beiden Aufenthaltsorten für die von ihren Körpern getrennten Seelen kennt die Schrift keine weiteren.
Artikel 32.2. Das Jüngste Gericht
Am Jüngsten Tag* werden die,
die als Lebende vorgefunden werden,
nicht sterben,
sondern verwandelt werdene,
während alle Toten
mit genau denselben und keinen anderen Körpern,
wenn auch mit veränderten Eigenschaften,
auferweckt werden,
wobei diese für immer mit ihren Seelen vereinigt werden.f
Artikel 32.3. Die Auferweckung der Körper
Die Körper der Ungerechten werden durch die Kraft Christi zur Unehre auferweckt werden.
Die Körper der Gerechten werden durch seinen Geist zur Ehre auferweckt
und seinem verklärten Körper gleichgestaltet werden.g
Kapitel XXXIII: Vom jüngsten Gericht
Artikel 33.1. Alle müssen am Jüngsten Tag Rechenschaft ablegen
Gott hat einen Tag festgesetzt,
an dem er die Welt mit Gerechtigkeit richten wird
durch Jesus Christusa,
dem alle Gewalt und alles Gericht vom Vater gegeben istb.
An diesem Tage werden nicht nur die gefallenen Engel gerichtet werdenc,
sondern gleichermaßen werden alle, die auf Erden gelebt haben,
vor dem Richterstuhl Christi erscheinen,
um Rechenschaft über ihre Gedanken, Worte und Taten abzulegen
und je nachdem, was sie bei Leibes Leben getan haben,
es sei gut oder böse,
zu empfangend.
Artikel 33.2. Das Schicksal der Glaubenden und der Gottlosen
Diesen Tag hat Gott mit dem Ziel eingesetzt,
die Herrlichkeit seines Erbarmens in der ewigen Seligkeit der Erwählten
und seine Gerechtigkeit in der Verdammnis der Verworfenen,
die gottlos und ungehorsam sind,
kundzutun*.
Denn dann werden die Gerechten in das ewige Leben eingehen
und die Fülle der Freude und Erquickung empfangen,
die von der Gegenwart des Herrn ausgehen wird.
Aber die Gottlosen,
die Gott nicht kennen
und dem Evangelium Jesu Christi nicht gehorchen,
werden in ewige Qualen geworfen
und mit ewigem Verderben von dem Angesicht des Herrn und seiner herrlichen Macht bestraft werdene.
Artikel 33.3. Der Tag des Gerichts dient der Abschreckung und dem Trost
So wie Christus wollte,
dass wir fest davon überzeugt sind,
dass es einen Tag des Gerichts geben wird,
sowohl um alle Menschen von der Sünde abzuschrecken,
als auch zum größeren Trost der Gottseligen in ihren Widerwärtigkeiten,f
so will er auch,
dass dieser Tag den Menschen unbekannt ist,
damit sie alle fleischliche Sicherheit abschütteln
und allezeit wachsam sind,
weil sie nicht wissen,
zu welcher Stunde der Herr kommen wird,
und damit sie immer bereit sind zu sprechen:
Komm, Herr Jesus, komm bald. Amen.g
Anhang 1: Liste der nennenswerten Änderungen der drei wichtigsten Revisionen des Westminster Bekenntnisses
Liste der nennenswerten Änderungen der kongregationalistischen Savoy-Erklärung von 165827
A. Ergänzung eines neuen Kapitels XX (Artikel 20.1.–4. der Savoy-Erklärung) „Über das Evangelium und den Umfang seiner Gnade“ nach Artikel 19.7. des Westminster Bekenntnisses (Text siehe unten).
B. Kleine Änderung von Artikel 20.2. des Westminster Bekenntnisses (Artikel 21.2. der Savoy-Erklärung) im ersten Satz:
Gott allein ist Herr des Gewissens
und hat es von den menschlichen Lehren und Geboten frei gemacht,
die in irgendetwas seinem Wort entgegenstehen
oder nicht in ihm enthalten sind.
Unter Berufung auf das Gewissen …
C. Kleine Änderungen von Artikel 20.3. des Westminster Bekenntnisses (Artikel 21.3. der Savoy-Erklärung) im ersten Satz:
Diejenigen, die unter dem Vorwand christlicher Freiheit
irgendeine Sünde begehen
oder sich irgendeiner Lust hingeben,
pervertieren den Hauptsinn der Gnade des Evangeliums
zu ihrem eigenen Schaden,
und sie zerstören dadurch den Sinn und Zweck der christlichen Freiheit …
D. Ersatzlose Streichung von Artikel 20.4. des Westminster Bekenntnisses zu Kirche und Staat.
E. Ersatzlose Streichung des letzten Satzes in Artikel 24.4. und die ganzen Artikel 24.5. und 24.6. zur Ehe.
F. Neufassung von Artikel 25.2. des Westminster Bekenntnisses (Artikel 26.2. der Savoy-Erklärung) (Text siehe unten)
G. Ersatzlose Streichung von Artikel 25.3.–4. des Westminster Bekenntnisses zur Kirche.
H. Änderung des letzten Satzes Artikel 25.5. des Westminster Bekenntnisses (Artikel 26.3. der Savoy-Erklärung):
Trotzdem hat Christus immer
ein sichtbares Königreich in dieser Welt gehabt
und wird es immer bis zum Ende der Welt haben,
das aus denen besteht,
die an ihn glauben und seinen Namen bekennen.
I. Ergänzung zum letzten Satz von Artikel 25.6. des Westminster Bekenntnisses (Artikel 26.4. der Savoy-Erklärung) über den Antichrist:
… den der Herr mit der Herrlichkeit seines Kommens zerstören wird.
J. Ergänzung eines neuen Artikels zur Eschatologie nach Artikel 25.6. des Westminster Bekenntnisses (Artikel 26.5. der Savoy-Erklärung) (Text siehe unten)
Liste der nennenswerten Änderungen der Revision des Westminster Bekenntnisses durch die amerikanischen Presbyterianer 178828
A. Streichung der Worte „und mit der Gewalt der bürgerlichen Obrigkeit“ in Artikel 20.4. des Westminster Bekenntnisses, so dass der Staat nicht mehr das Recht hat, in Religionsfragen einzugreifen oder zu strafen.
B. Neufassung des Artikels 23.3. zum Staat (Texte siehe unten).
C. Ergänzung zu Artikel 31.1. zu den Synoden (Text siehe unten).
D. Ersatzlose Streichung von Artikel 31.3. zu den Synoden.
Liste der nennenswerten Änderungen des Baptistischen Bekenntnisses29 von 1688
A. Ersatzlose Streichung von Artikel 20.4 des Westminster Bekenntnisses über Kirche und Staat.
B. Neufassung der Artikel 23.3. und 23.4. des Westminster Bekenntnisses, die durch einen neuen, kurzen Artikel (24.3. des Baptistischen Bekenntnisses) ersetzt wurden (Text siehe unten).
C. Neufassung der Kapitels XXV zur Kirche (Artikel 25.1.–6.) (Kapitel XXVI, Artikel 26.1.–15. des Baptistischen Bekenntnisses) (Text siehe unten).
Artikel 25.1. des Westminster Bekenntnisses wurde mit einer geringen Ergänzung zur Frage, inwiefern die Kirche unsichtbar ist, übernommen (Artikel 26.1. des Baptistischen Bekenntnisses).
Artikel 25.2. des Westminster Bekenntnisses wurde durch die Neufassung (Artikel 26.2.) der Savoy-Erklärung ersetzt, die am Anfang und am Ende leicht geändert wurde (Artikel 26.2. des Baptistischen Bekenntnisses).
Artikel 25.5. des Westminster Bekenntnisses wurde in der geänderten Fassung (Artikel 26.3.) der Savoy-Erklärung übernommen (Artikel 26.3. des Baptistischen Bekenntnisses).
Artikel 25.6. des Westminster Bekenntnisses wurde weitgehend in der geänderten Fassung (Artikel 26.4.) der Savoy-Erklärung übernommen (Artikel 26.4. des Baptistischen Bekenntnisses).
Die Artikel 26.5.–15. des Baptistischen Bekenntnisses wurden neu hinzugefügt. Dabei treten Artikel 26.7.–8. des Baptistischen Bekenntnisses teilweise an die Stelle der gestrichenen Artikel 30.1.–4. des Westminster Bekenntnisses über die Kirchenzucht, Artikel 26.13.–15. des Baptistischen Bekenntnisses teilweise an die Stelle der gestrichenen Artikel 31.1.–5. des Westminster Bekenntnisses über die Synoden.
D. Neufassung des Kapitels XXVII (Artikel 27.1.–5.) des Westminster Bekenntnisses zu den Sakramenten (Artikel 28.1.–2. des Baptistischen Bekenntnisses) (Text siehe unten).
E. Neufassung des Kapitels XXVIII (Artikel 28.1.–7.) des Westminster Bekenntnisses zur Taufe (Artikel 29.1.–4. des Baptistischen Bekenntnisses) (Text siehe unten).
Artikel 28.2. des Westminster Bekenntnisses wurde nur um die letzten Worte zur Frage, wer taufen darf, gekürzt und außerdem erfolgt die Taufe nicht „mit“ Wasser, sondern „in“ Wasser (Artikel 29.3. des Baptistischen Bekenntnisses).
F. Streichung der Kapitel XXX zur Kirchenzucht (Artikel 30.1.–4.) und XXXI zu den Synoden (Artikel 31.1–5.) – inhaltlich entsprechen den Artikeln teilweise die neuen Artikel 26.7.–8. (Kirchenzucht) und 26.13.–15. (Synoden) (Text siehe unten).
H. Hinzufügung des neuen Kapitels XX (Artikel 20.1.–4.) der Savoy-Erklärung als Kapitel XXX (Artikel 30.1.–4.) des Baptistischen Bekenntnisses (Text siehe unten).
Anhang 2: Text der geänderten oder hinzugefügten Artikel der drei wichtigsten Revisionen des Westminster Bekenntnisses
Geänderte oder hinzugefügte Artikel der kongregationalistischen Savoy-Erklärung, der amerikanisch-presbyterianischen Revision des Westminster Bekenntnisses und des Baptistischen Bekenntnisses30.
Kapitel XX der Savoy-Erklärung = Kapitel XXX des Baptistischen Bekenntnisses31: „Über das Evangelium und den Umfang seiner Gnade“
Artikel 20.1./30.1. Die Verheißung Christi
Da der Bund der Werke
durch die Sünde gebrochen
und unbrauchbar für das Leben gemacht wurde,
hat es Gott gefallen,
den Auserwählten
die Verheißung Christi, dem Samen der Frau,
als Mittel zu geben,
sie zu berufen
und in ihnen den Glauben und die Buße zu schaffen.
Artikel 20.2./30.2. Die Verheißung wird nur im Wort Gottes offenbart
Die Verheißung des Christus
und das Heil in ihm
wird nur in dem und durch das Wort Gottes offenbart.
Auch die Werke der Schöpfung oder Vorsehung32
zusammen mit dem Licht der Natur
können Christus oder die durch ihn gegebene Gnade nicht entdecken,
es sei denn in einer ganz allgemeinen und verdunkelten Weise,
viel zu wenig als dass Menschen,
die die Offenbarung des Christus oder der Verheißung des Evangeliums nicht haben,
dadurch in die Lage versetzt würden,
rettenden Glauben und Buße zu erlangen.
Artikel 20.3./30.3. Gottes Offenbarung ist Gnade, nicht Folge
Die Offenbarung des Evangeliums an Sünder,
wie sie zu verschiedenen Zeiten und durch verschiedene Beteiligte
jeweils an Nationen und Personen geschah,
denen sie geschenkt wurde,
zu der Verheißungen und Vorbilder für den Gehorsam hinzugefügt wurden, der darin gefordert wird,
geht ausschließlich auf den souveränen Willen Gottes und das Wohlgefallen Gottes zurück
und ist nicht die Folge irgendeiner Verbesserung der natürlichen Fähigkeiten des Menschen
oder die Folge des allgemeinen Lichts, das man auch ohne das Evangelium erhält,
was beides nie jemand geschafft hat oder schaffen kann.
Deswegen ist in allen Zeitaltern die Predigt des Evangeliums Menschen und Völkern
in ihrer Ausweitung oder Beschränkung in großer Vielfalt
nach dem Rat des Willens Gottes geschenkt worden.
Artikel 20.4./30.4. Die wirksame, unwiderstehliche Berufung durch den Geist
Auch wenn das Evangelium das einzige äußere Mittel
zur Offenbarung von Christus und des rettenden Glaubens ist,
und dafür auch überaus ausreichend ist,
ist doch,
damit Menschen, die in ihren Übertretungen tot sind,
wiedergeboren oder lebendig gemacht werden,
außerdem ein wirksames, unwiderstehliches Wirken des Heiligen Geistes
an der ganzen Seele notwendig,
um in ihnen neues, geistliches Leben zu schaffen,
ohne das kein anderes Mittel für die Bekehrung zu Gott ausreicht.
Artikel 24.3. der Savoy-Erklärung33: Kirche und Staat34
Auch wenn die Regierung verpflichtet ist,
die Bekenner und das Bekenntnis des Evangeliums zu fördern, auszubreiten und zu beschützen,
und die zivilen Angelegenheiten in einer Weise zu verwalten und zu ordnen,
die den Interessen Christi in dieser Welt verpflichtet ist und dient,
und um dieses Zieles willen sicherzustellen,
dass Menschen mit verdorbenem Denken oder Lebenswandel
ihre Gotteslästerungen und Irrtümer nicht ausschweifend veröffentlichen und preisgeben,
die ihrem Wesen nach den Glauben unterwandern
und unausweichlich die Seelen derer zerstört, die sie annehmen,
so hat die Regierung unter dem Evangelium doch keine Berechtigung,
Menschen in ihrer Freiheit zu beschneiden,
die unterschiedliche Auffassungen
über die Lehren des Evangeliums
oder der Anbetung Gottes haben,
was auch unter solchen geschehen kann,
die ein gutes Gewissen haben,
dies mit ihrem Lebenswandel zeigen,
die Grundlagen festhalten
und andere nicht in ihren Wegen oder ihrem Gottesdienst stören.
Artikel 23.3. der Revision durch die amerikanischen Presbyterianer35: Kirche und Staat36
Die weltliche Obrigkeit darf sich die Verwaltung des Wortes und der Sakramente
oder die Gewalt der Schlüssel des Himmelreichs nicht aneignen
oder sich überhaupt irgendwie in Fragen des Glaubens einmischen.
Doch als fürsorglicher Vater ist es die Pflicht der weltlichen Obrigkeit,
die Kirche unseres gemeinsamen Herrn zu beschützen,
ohne irgendeiner christlichen Denomination vor den anderen den Vorzug zu geben,
also so, dass sich alle kirchlichen Personen
der völligen, unabhängigen und nicht hinterfragbaren Freiheit erfreuen,
jeden beliebigen Teil ihrer heiligen Aufgaben zu verweigern,
ohne Gewalt oder Gefahr fürchten zu müssen.
Und da Jesus eine reguläre Leitung und Kirchenzucht in seiner Kirche eingesetzt hat,
darf sich kein Gesetz irgendeiner staatlichen Körperschaft,
wenn sich freiwillige Mitglieder einer christlichen Denomination nach ihrem eigenen Bekenntnis und Glauben verhalten,
darin einmischen oder diese gar behindern.
Es ist die Pflicht der weltlichen Obrigkeit,
die Person und den guten Namen aller Angehörigen seines Volkes in so wirksamer Weise zu beschützen,
dass keine Person geduldet wird,
die mit dem Schein von Religion oder Unglauben
andere Personen – gleich welche auch immer –
unwürdig behandelt, Gewalt antut, missbraucht oder Ungerechtigkeit zufügt.
Es ist die Pflicht der weltlichen Obrigkeit sicherzustellen,
dass alle religiösen und kirchlichen Versammlungen ohne Belästigungen und Störungen abgehalten werden können.
Artikel 24.3. des Baptistischen Bekenntnisses37: Kirche und Staat38
Wir sollten der weltlichen Obrigkeit,
die von Gott für die genannten Ziele eingesetzt wurde,
im Herrn Unterordnung
in allen von ihr befohlenen rechtmäßigen Dingen entgegenbringen,
nicht nur wegen der Strafe, sondern auch um des Gewissens willen,
und wir sollten Fürbitte und Gebete für Könige und alle, die Autorität haben, leisten,
damit wir unter ihnen ein ruhiges und friedliches Leben in aller Gottesfurcht und Ehrlichkeit führen können.
Artikel 26.2. der Savoy-Erklärung39: Die universale Kirche – sichtbar, aber ohne Amt
Der ganze Leib aller Menschen in der ganzen Welt,
die den Glauben des Evangeliums
und den ihm entsprechenden Gehorsam Gott gegenüber durch Christus bekennen
und ihr Bekenntnis nicht durch irgendwelche Irrtümer,
die das Fundament verdrehen,
oder durch Unheiligkeit des Wandels
zerstören,
wird und darf die sichtbare, katholische40 Kirche Christi genannt werden,
auch wenn ihr als solcher [weltweiter Leib] weder die Verwaltung von Sakramenten
noch irgendwelche Ämter
oder die Herrschaft oder Verwaltung innerhalb oder über den ganzen Leib
anvertraut worden ist41.
Artikel 26.5. der Savoy-Erklärung42: Die Zukunft der Kirche und der Juden (Eschatologie)43
Wie der Herr in seiner Fürsorge und Liebe für seine Kirche
in seiner unendlich weisen Vorsehung
in allen Zeitaltern eine große Vielfalt an den Tag gelegt hat,
um das Gute für die, die ihn lieben,
und seine eigene Ehre zu fördern,
so erwarten wir entsprechend seiner Verheißung,
dass in den letzten Tagen der Antichrist vernichtet wird,
die Juden berufen werden,
die Feinde des Königreiches seines lieben Sohnes zerbrechen werden,
und die Kirchen Christi,
die vergrößert und durch die freie und großzügige Mitteilung von Licht und Gnade auferbaut wurden,
sich in dieser Welt eines ruhigeren, friedlicheren und herrlicheren Zustandes erfreuen,
als es bisher der Fall war.
Kapitel XXVI des Baptistischen Bekenntnisses44: Von der Kirche
Artikel 26.1. Die unsichtbare Kirche
Die katholische oder universale Kirche, die
(mit Hinblick auf das innere Wirken des Geistes und der Wahrheit des Glaubens)
unsichtbar genannt werden kann,
besteht aus der gesamten Zahl der Erwählten,
die in Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft
unter Christus, ihrem Haupt, in eins vereinigt wurden und werden.
Sie ist die Braut,
der Leib,
die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
Artikel 26.2. Die sichtbaren Heiligen
Alle Menschen in der ganzen Welt,
die den Glauben des Evangeliums
und den ihm entsprechenden Gehorsam Gott gegenüber
durch Christus bekennen,
und ihr Bekenntnis nicht durch irgendwelche Irrtümer,
die das Fundament verdrehen,
oder durch Unheiligkeit des Wandels
zerstören,
werden und dürfen die sichtbaren Heiligen genannt werden,
und alle örtlichen Gemeinden sollen aus solchen bestehen.
Artikel 26.3. Es gibt keine vollkommenen Kirchen
Auch die reinsten Kirchen unter dem Himmel sind
sowohl der Vermischung
als auch dem Irrtum unterworfen,
und einige sind so entartet,
dass sie aufgehört haben,
Kirchen Christi zu sein,
sondern sind vielmehr Synagogen Satans geworden.
Trotzdem hat Christus immer
ein sichtbares Königreich in dieser Welt gehabt
und wird es immer bis zum Ende der Welt haben,
das aus denen besteht,
die an ihn glauben und seinen Namen bekennen.
Artikel 26.4. Christus ist das Haupt der Kirche, nicht der Papst
Der Herr Jesus Christus ist das Haupt der Kirche.
Auf ihm ruht aufgrund der Einsetzung durch den Vater
alle Macht zur Berufung, Einsetzung, Ordnung und Regierung der Kirche
in höchster und souveräner Weise.
Deswegen kann der Papst von Rom nicht in irgendeinem Sinn ihr Haupt sein,
sondern er ist kein anderer als
der Antichrist,
der Mensch der Sünde und Sohn des Verderbens,
der sich selbst in der Kirche
gegen Christus und alles, was Gott genannt wird, erhebt,
den der Herr mit der Herrlichkeit seines Kommens zerstören wird.
Artikel 26.5. Gott ruft die Gemeinde zusammen
In der Ausübung dieser Macht, die ihm anvertraut wurde,
ruft der Herr Jesus
durch den Dienst des Wortes, durch seinen Geist,
die, die ihm vom Vater gegeben wurden,
aus der Welt zu sich,
damit sie vor ihm in allen Wegen des Gehorsams wandeln,
die er in seinem Wort vorgeschrieben hat.
Denen, die er so gerufen hat,
gebietet er, in besonderen Gruppen oder Kirchen
zur gegenseitigen Auferbauung
und zur rechten Durchführung des öffentlichen Gottesdienstes,
den er von ihnen in der Welt erwartet,
zusammen zu wandeln.
Artikel 26.6. Die Mitglieder
Die Mitglieder dieser Kirchen sind Heilige durch Berufung,
die ihren Gehorsam gegenüber dem Ruf Christi
in und durch ihr Bekenntnis und ihren Wandel
sichtbar zeigen und beweisen.
Sie stimmen freiwillig darin überein,
nach dem Willen Christi gemeinsam zu wandeln,
und unterstellen sich dem Herrn und einander
durch den Willen Gottes
in der bekennenden Unterordnung unter die Ordnungen des Evangeliums.
Artikel 26.7. Jede Gemeinde hat Vollmacht
Jeder dieser Gemeinden, die sich so versammeln,
hat der Herr Jesus gemäß seiner Vorstellung,
wie sie in seinem Wort erklärt wird,
alle Vollmacht und Autorität gegeben,
die in irgendeiner Weise notwendig ist,
um die Ordnung in Gottesdienst und Gemeindezucht auszuüben,
die er zur Einhaltung eingesetzt hat,
wozu Gebote und Regeln für die rechte Anwendung und Ausführung dieser Vollmacht gehören.
Artikel 26.8. Bischöfe, Älteste und Diakone
Eine einzelne Kirche,
die sich versammelt und vollständig organisiert ist,
besteht nach der Vorstellung Christi aus Amtsträgern und Mitgliedern.
Die von Christus eingesetzten Amtsträger,
die von der (sich so nennenden und versammelten) Kirche erwählt und ausgesondert worden sind,
um die besondere Verwaltung der Ordnungen45 wahrzunehmen
und Vollmacht und Pflicht auszuüben,
die Christus ihnen anvertraut und zu denen er sie beruft,
und die bis zum Ende der Welt existieren sollen,
sind Bischöfe46, Älteste und Diakone.
Artikel 26.9. Die Berufung der Amtsträger
Der Weg, den Christus für die Berufung irgendeiner Person,
die in der Lage dazu ist und vom Heiligen Geist dazu begabt wurde,
zum Amt des Bischofs47 oder Ältesten in der Gemeinde
ist der, dass derjenige von der Gemeinde selbst mit allgemeinen Stimmrecht gewählt
und würdevoll durch Fasten und Gebet ausgesondert wird,
wobei ihm die Ältesten der Gemeinde die Hände auflegen,
wenn vorher bereits einige in dies Amt eingesetzt wurden.
Der Diakon wird durch dasselbe allgemeine Stimmrecht gewählt
und durch Gebet und dieselbe Handauflegung ausgesondert.
Artikel 26.10. Die Pastoren
Es ist die Arbeit der Pastoren,
die den Dienst Christi in seinen Gemeinden andauernd ausüben,
den Dienst des Wortes und Gebetes zu tun
und dabei über die Seelen der Gemeindemitglieder zu wachen,
weil sie Rechenschaft für sie ablegen müssen.
Es ist die Pflicht der Gemeinden, denen sie dienen,
ihnen nicht nur allen Respekt entgegenzubringen,
sondern ihnen auch je nachdem, wie sie dazu in der Lage sind,
von allen ihren Gütern mitzuteilen,
so dass sie ein bequemes Auskommen haben,
ohne sich in weltliche Dinge verstricken zu müssen,
und auch in der Lage sind, Gastfreundschaft anderen gegenüber zu praktizieren.
Dies wird vom Gesetz der Natur
und von der ausdrücklichen Ordnung unseres Herrn Jesus gefordert,
der festgelegt hat,
dass diejenigen, die das Evangelium predigen,
auch vom Evangelium leben sollen.
Artikel 26.11. Wer darf predigen?
Auch wenn es kraft ihres Amtes die Pflicht der Bischöfe48 oder Pastoren ist,
anhaltend das Wort zu predigen,
ist doch die Predigt des Wortes nicht so speziell auf sie beschränkt,
dass nicht auch andere predigen dürften und sollten,
die vom Heiligen Geist dazu begabt und in die Lage versetzt
und von der Gemeinde anerkannt und berufen worden sind.
Artikel 26.12. Alle Gläubigen sollen einer Gemeinde unterstehen
So, wie alle Gläubigen verpflichtet sind, sich einer örtlichen Gemeinde anzuschließen,
wann und wo sie Gelegenheit dazu haben,
so unterstehen alle, die zu den Vorrechten der Kirche zugelassen wurden,
der Gemeindezucht und Regierung der Gemeinde gemäß der Herrschaft Christi.
Artikel 26.13. Sünde anderer ist kein Grund, der Gemeinde fernzubleiben
Kein Gemeindemitglied,
dem von einem anderen Schaden zugefügt worden ist
und das seiner von ihm erwarteten Pflicht gegenüber der Person, die ihm
geschadet hat, Genüge getan hat,
sollte aufgrund dieses Schadens durch irgendein Mitglied
die Ordnung irgendeiner Gemeinde stören
oder sich von den Versammlungen
oder der Durchführung irgendeiner der Ordnungen49 fernhalten,
sondern in dem weiteren Vorgehen der Gemeinde auf Christus warten50.
Artikel 26.14. Die Gemeinschaft der Gemeinden untereinander
Jede Gemeinde und alle ihre Mitglieder sind verpflichtet,
fortwährend für das Wohl und das Gedeihen
aller Kirchen Christi an allen Orten zu beten
und sie bei jeder Gelegenheit zu fördern
(alle innerhalb der Grenzen ihres Ortes und ihrer Berufung
in der Ausübung ihrer Gaben und Gnaden).
Die Gemeinden
(wenn sie durch Gottes Vorsehung gepflanzt wurden
und je nachdem, wie sie sich der Gelegenheiten und Vorteile erfreuen)
sollten Gemeinschaft untereinander halten,
um Frieden zu haben,
die Liebe wachsen zu lassen
und sich gegenseitig aufzuerbauen.
Artikel 26.15. Überörtliche Versammlungen sind gut, aber ohne wirkliche Autorität
In Fällen von Schwierigkeiten und Meinungsverschiedenheiten, gleich ob
in Fragen der Lehre oder der Amtsausübung,
die entweder die Kirchen allgemein
oder irgendeine einzelne Gemeinde
in ihrem Frieden, ihrer Einheit oder ihrer Auferbauung betreffen,
oder wenn irgendein Mitglied oder Mitglieder irgendeiner Kirche
durch irgendein Vorgehen der Gemeindezucht,
das nicht der Wahrheit und der Ordnung entspricht,
verletzt werden,
entspricht es der Auffassung Christi,
dass viele Kirchen, die Gemeinschaft untereinander praktizieren,
sich durch ihre Vertreter treffen,
um diese Frage der Meinungsverschiedenheit zu bedenken
und ihren Rat zu erteilen,
worüber allen betroffenen Gemeinden berichtet werden soll,
auch wenn diese versammelten Vertreter nicht mit irgendeiner rechtmäßig so zu nennenden kirchlichen Vollmacht
oder irgendeiner Gerichtsbarkeit über die Kirchen selbst
ausgestattet sind,
so dass sie Gemeindezucht an irgendeiner Gemeinde oder Person üben
oder ihre Entscheidung den Gemeinden und Amtsträgern aufzwingen könnten.
Kapitel XXVIII des Baptistischen Bekenntnisses51: Von den Ordnungen
Artikel 28.1. Taufe und Abendmahl
Taufe und das Abendmahl des Herrn sind
Ordnungen aufgrund tatsächlicher und souveräner Einsetzung,
die vom Herrn Jesus,
dem einzigen Gesetzgeber,
festgesetzt worden sind,
damit die Kirche sie bis zum Ende der Welt beibehält.
Artikel 28.2. Wer darf die Ordnungen austeilen?
Diese heiligen Einrichtungen dürfen nur von solchen gespendet werden,
die dafür qualifiziert
und dafür nach dem Befehl Christi berufen worden sind.
Kapitel XXIX des Baptistischen Bekenntnisses52: Von der Taufe
Artikel 29.1. Die Taufe als Zeichen
Die Taufe ist eine Ordnung des Neuen Testamentes,
die von Jesus Christus eingesetzt wurde,
um für den Getauften
ein Zeichen zu sein
für die Gemeinschaft mit ihm in seinem Tod und seiner Auferstehung,
für das Eingepfropftsein in ihn,
für die Vergebung der Sünden
und für sein Aufgeben53 gegenüber Gott durch Jesus Christus,
um stattdessen in der Neuheit des Lebens zu leben und zu wandeln.
Artikel 29.2. Glaube ist Voraussetzung für die Taufe
Diejenigen,
die tatsächlich die Umkehr zu Gott
und den Glauben an und den Gehorsam gegenüber dem Herrn Jesus
bekennen,
sind die einzig richtigen Subjekte dieser Ordnung.
Artikel 29.3. Das äußere Element der Taufe
Das äußere Element,
das für dieses Sakrament gebraucht werden soll,
ist Wasser,
in dem der Betreffende
im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
zu taufen ist.
Artikel 29.4. Untertauchen ist notwendig
Untertauchen oder Eintauchen der Person in Wasser
ist für die rechtmäßige Durchführung dieser Ordnung notwendig.
Artikel 31.1. der Revision der amerikanischen Presbyterianer: Zu den Synoden
Zur besseren Regierung und zur weiteren Auferbauung der Kirche
sollen solche Versammlungen abgehalten werden,
die man gewöhnlich Synoden oder Konzilien nennt.
Und es ist kraft ihres Amtes und der Autorität,
die Christus ihnen zur Auferbauung, nicht zur Zerstörung gegeben hat,
Aufgabe der Aufseher und anderer Amtsträger der örtlichen Kirchen,
solche Versammlungen einzuberufen
und in ihnen zusammen zu verhandeln,
sooft es nach ihrem Urteil für das Wohl der Kirche erforderlich ist.
Register
Zusammengestellt von Christiane Frey
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f = das Thema wird auch im darauf folgenden Artikel behandelt
ff = das Thema wird auch im darauf folgenden Artikel behandelt
s. = siehe
s. a. = siehe auch
Abendmahl, 6.6., 7.6., 27.4., 29.1.ff
Aberglaube, 29.6.
Abhängigkeit des Gläubigen von Christus/Gott, 5.5., 19.6.
Abschreckung durch das Gericht, 33.3.
Adoption (s. a. Gotteskindschaft), 12., 18.2.
Altes Testament, 7.5., 8.8., 11.6., 22.2., 23.1., 27.4
Amt
des Evangeliums, 30.2.
der Obrigkeit, 23.1., 23.2., 25.3.
des Wortes, 10.4., 14.1.
Amtsverfehlung, 31.3.
Anbetung, 2.2., 3.8., 25.2., 26.2.
Anfechtung (s. a. Versuchung), 14.3.
Angesicht Gottes, 18.4., 32.1., 33.2.
Anleitung zum Leben, 19.6.
Annahme, 12., 14.2., 16.6., 17.1.
Anteil an Heilsgewissheit, 18.3.
Antichrist, 25.6.
Apokryphen, 1.3.
Aufdeckung der Sünde, 19.6.
Auferstehung
Christi, 8.4., 21.7.
der Toten, 32.1.
Auferweckung, 32.2., 32.3.
Ausschluss
von den Sakramenten, 30.4.
aus der Kirche, 30.4.
Autorität, 22.2., 22.3.
Gottes, 14.2., 19.5.
der Obrigkeit, 23.3, 23.4.
Befreiung
von der Knechtschaft der Sünde, 9.4.
des Willens, 9.4.
Beharrung, 3.5.f, 12., 17.1.f
Beharrlichkeit, 21.3.
Bekehrung, 9.4., 15.2.
nicht aus eigener Kraft, 9.3.
Bekenntnis
der Sünden, 11.5., 15.6.
zum Evangelium, 30.3.
Berufung, 18.3.
wirksame Berufung, 10.2., 11.1., 13.1., 17.1.
Bestimmung s. Vorherbestimmung
Beziehung zu Gott, 7.1.
Bleiben des Geistes, 17.2.
Blut Christi, 29.5.ff
Blutsverwandtschaft, 24.4.
Bosheit des Menschen (s. Verdorbenheit), 6.4.
Bund, 7.1., 30.3.
der Werke, 7.2., 19.1., 19.6.
der Gnade, 7.1.ff, 28.1.
Bundesschluss, 7.1.
Buße, 11.1, 15.1.ff, 30.2.
Bußfertige, 15.2., 30.2.
Christen s. Gläubige
Christus
als Anfänger und Vollender des Glaubens, 14.3.
als Haupt der Kirche, 25.1., 25.6., 26.1
als Heiland, 7.3., 10.1., 14.2.
als Messias, 8.3.
als Mittler, 8.3., 21.2.
als Richter, 33.1.
als Sohn (s. a. Dreieinigkeit), 21.2.
als Stellvertreter, 17.2.
als das Wesen des Bundes, 7.6.
seine Auferstehung, 8.4., 11.4., 13.1.
seine Befähigung, 8.3.
seine Doppelnatur, 8.3.ff, 8.7.
seine Erlösungstat, 8.6.
seine Fülle, 8.3.
seine Gerechtigkeit, 11.1., 11.2., 21.1.
sein Gehorsam, 8.5.
seine Heiligkeit, 8.3.
seine Herrlichkeit, 26.1.
sein Leiden, 8.4., 19.3., 26.1.
seine Menschwerdung, 8.3., 8.6.
seine Macht, 8.8, 33.1.
sein Opfer, 8.5., 8.6.
sein Tod, 7.4., 8.4., 11.3.f, 13.1., 26.1., 29.6.
sein Verdienst, 17.2.
seine Verherrlichung, 8.4.
seine Weisheit, 8.3., 8.6., 8.8
Dankbarkeit, 16.2., 18.3.
Danksagung, 21.3., 21.5.
Dekalog s. Zehn Gebote, Gebote, Gesetz, Moralgesetz
Demut, 3.8., 21.3.
Demütigung, 5.5., 11.5., 19.6.
Diener des Wortes, 15.1., 27.4.
Christi, 20.3., 21.1., 26.1., 26.2., 31.2.
Dienst, 27.1.
Dreieinigkeit, 2.1.f
Ehe (s. a. Heirat, Wiederheirat u. a.), 24.1.ff
Ehe bei Blutsverwandtschaft, 24.4.
Ehebruch, 24.5.
Ehelosigkeit, 22.7.
Ehrerbietung, 21.3., 21.5., 22.2.
Eid s. Gelübde
Einpflanzung in Christus, 28.1.
Engel, 2.2., 21.2., 33.1.
Erbauung, 3.8., 16.2., 26.2., 31.1.
Erbe, 7.4., 12.
Erbsünde, 6.3.
Erkenntnis, 4.2.
Erleuchtung des Verstandes, 10.1.
Erlösung, 3.6., 8.8., 32.1.
Ermahnung, 30.4.
Erneuerung
der Buße, 11.5.
des Geistes, 13.1.
des Glaubens, 11.5.
des Herzens, 10.1., 13.1.
des Willens, 10.1.
Erwählte, 7.5., 8.5.f, 11.4.f, 14.1., 25.1., 33.2.
Erwählung, 3.1.ff, 10.1., 10.3., 11.4., 17.2., 18.3.
Evangelium, 7.5.f, 15.1., 19.5., 19.7., 20.1., 25.2., 33.2.
Ewiges Leben, 3.5., 7.2., 10.1., 14.2., 15.1., 16.5. 19.1., 33.2.
Ewigkeit, 11.4., 17.1.
Fähigkeit, das Gesetz zu halten, 16.3., 19.1.
Familie Gottes, 25.2.
Fasten, 21.5.
Finsternis, 18.4., 32.1.
Fluch des Gesetzes, 6.6., 19.6., 20.1.
Fleisch, 13.1.ff
Freiheit, 9.1., 12., 20.1., 20.2., 20.3., 20.4.
Freude, 18.3., 33.2.
Friede, 18.3., 20.4., 23.2.
Früchte
der Gewissheit, 18.3.
des Glaubens, 16.1.f
Fürsorge, 1.1., 1.8., 3.2.
Gaben, 26.1.f
Gebet, 14.1., 21.2.ff, 23.4.
Gebote, 14.2., 22.7., 27.3.
Gegenleistung, 11.3.
Gegenwart Gottes, 25.3., 33.2.
Gehorsam, 1.4., 2.2., 3.8., 7.1.f, 11.1., 14.2., 16.4., 18.3., 19.1., 19.5.f, 20.1.f, 21.5., 23.4.
Christi, 8.4., 11.3., 19.6.
Geist, 13.1.ff
Geist Gottes s. Heiliger Geist
Gelübde, 21.5., 22.1.ff
Gemeinde s. Kirche
Gemeinschaft, 26.2.
der Heiligen, 26.1., 26.3.
mit Gott, 4.2., 6.2.
Genugtuung, 8.5., 11.1., 11.3., 15.3., 16.5.
Gerechtigkeit, 4.2., 5.6., 6.2., 6.6., 11.1., 20.3., 23.2.
Gerechte (s. a. Gläubige), 32.1., 33.2.
Gericht, 8.4., 32.1., 33.1.
zeitlich begrenzte Gerichte, 17.3.
Geschöpfe, 5.7., 21.2.
Gesetz (s. a. Fluch des Gesetzes, Moralgesetz u. a.), 7.5., 15.2., 19.1., 19.7., 20.1.
Gesetz Gottes im Herzen, 4.2.
Gewissen, 20.1.f, 22.6., 23.4., 31.5.
verwundetes Gewissen, 17.3., 18.4.
Gewissheit des Gnadenbundes, 17.2.
Glaube, 1.2., 1.4., 1.6., 3.5.f, 11.1.f, 11.5., 14.1.ff, 15.1., 16.1., 16.7., 18.1., 20.2., 21.3., 21.5.
Glaubensgewissheit, 14.3., 16.2., 18.2.ff
Glaubensstreitigkeiten, 31.3.
Gläubige, 6.5., 8.8., 11.2, 14.2., 16.2.f, 16.6., 17.1., 17.3., 23.2., 33.2.
Glieder eines Leibes, 29.1.
Gnade, 3.5., 7.1., 9.4., 10.1., 11.3., 13.3., 14.1., 15.3., 16.7., 17.1., 19.7., 28.5.f
Gnadenbund, 7.3.f, 14.2., 15.1., 17.2., 27.1.
Gnadengaben, 11.2., 13.1., 16.3., 18.2., 19.1., 26.1.
Gnadenthron, 20.1.
Gott(es)
Gott als Richter, 5.6., 16.5.f
als reiner Geist, 2.1.
als Schöpfer, 32.1.
als Vater, 2.3., 8.4., 12., 21.2.
Allgenügsamkeit, 2.2.
Allmacht, 2.2., 10.1., 21.1.
Barmherzigkeit, 2.1., 3.7., 5.1., 15.2., 15.6.
Erbarmen, 12., 33.2.
Ehre, 3.7., 4.1., 16.7.
Freiheit, 2.2., 3.1.
Fürsorge (s. a. Vorsehung), 1.8., 3.2., 12.
Gebote, 2.2.
Gerechtigkeit, 5.1., 5.5.f
Gnade, 5.5.f, 12., 13.3., 15.3., 16.7.
Güte, 1.1., 2.1., 4.1.
Heiligkeit, 2.1.
Herablassung, 7.1.
Herrlichkeit, 3.7., 5.1.
Kinder, 3.6.
Liebe, 2.1., 3.5.
Macht, 1.1., 2.2., 3.6.f, 4.1.
Mittel, 5.6.
Offenbarung, 1.1.
Ratschluss, 1.6., 2.2., 3.1.ff, 5.1.f, 6.1.
Souveränität, 2.2., 5.1.
Umgang mit Sündern
Unendlichkeit, 2.1.
Unsichtbarkeit, 2.1.
Volk, 1.1.
Vollkommenheit, 2.1.
Wissen, 2.2., 3.2., 5.1.f
Wort s. Schrift
Weisheit, 1.1, 4.1.
Werke, 2.2.
Wesen und Eigenschaften, 2.1.ff
Wille, 1.1., 3.1., 3.5.ff, 5.1.
Wohlgefallen am Gehorsam, 19.6.
Zorn, 2.1., 3.7.
Gottes Wesen und Eigenschaften, 2.1.ff
Gottesdienst, öffentlicher, 25.4., 31.3.
Gottesebenbildlichkeit, 4.2.
Gottesebenbürtigkeit, 26.3.
Gotteserkenntnis, 1.1.
Gottesfurcht, 13.3., 14.2., 21.1., 21.5., 22.2.
Gottesfürchtige, 18.4., 18.4.
Gotteskindschaft, 3.6., 12.
Gotteslästerung, 26.3.
Gottesschau, 13.1.
Gottesverehrung, 21.1.ff
Gottvertrauen, 14.2., 21.1.
Gottlose, 5.6., 29.8., 33.2.
Gottselige, 33.3.
Gottseligkeit, 20.4.
Götzendienst, 29.6.
Hass gegen Sünde, 15.2., 19.6.
Haus Gottes, 25.2.
Heil, 1.1., 1.6., 3.6., 7.3., 7.5., 10.1., 14.1., 28.5.
Heiliger Geist, 2.3., 4.2., 7.3., 7.5., 10.2., 10.4., 13.1., 14.1.f, 16.3., 16.5., 17.1.ff, 18.3.f, 21.2.f, 21.6., 25.3., 26.1., 28.6.
Heiligkeit, 4.2., 15.2., 16.2., 20.3., 32.1.
Heiligung, 13.1.ff, 14.2.
Heilsgewissheit, 3.8., 14.3., 16.2., 18.1.ff
Heilsnotwendigkeit, 18.3., 28.5.
Heirat, 24.3.
Herrschaft über die Geschöpfe, 4.2.
Herz, 13.1., 16.7., 21.5., 21.8.
Aufrichtigkeit des Herzens, 16.6., 18.4.
verhärtetes Herz, 17.3.
Heuchler, 18.1.
Himmelreich, 30.2.
Hingabe an Gott, 28.1.
Hingeneigtheit zum Bösen, 6.4.
Hoffnung, 1.8., 18.1.f
falsche Hoffnung, 18.1.
Hölle, 32.1.
Inspiration der heiligen Schrift, 1.2.f
Israel, 19.3.
Jesus s. Christus
Judizialgesetze, 19.3.
Jüngstes Gericht, 32.1.f, 33.1.
Jurisdiktion, 23.4.
Kanon, 1.3.
Kindestaufe, 20.4., 28.4., 28.7.
Kirche, 1.1., 5.7., 20.4., 23.3., 25.1., 25.5.f, 30.3., 31.1.
Kirchenleitung, 31.3.
Kirchenzucht, 30.1.ff
Konzilien s. Synoden
Kraft
das Gesetz zu halten, 18.3., 19.1.
Leben, 1.2., 7.2., 7.3., 10.1., 16.2., 19.1., 28.1.
Leib Christi, 29.5., 29.8.
Leitung der Kirche, 31.3.
Licht der Natur, 21.1.
Liebe, 11.2., 18.3., 21.3.
Gottes, 2.1., 3.5., 17.2.
zu Gott/Christus, 18.1., 18.4., 21.1.
zu Geschwistern, 15.6., 18.4., 21.6.
Lobpreis, 21.1., 19.2
Mensch, 4.2., 6.3., 9.3., 10.1.
der natürliche Mensch, 9.1., 13.2.
seine Eigenschaften, 32.2.
sein Wesen, 32.1.
sein Zustand nach dem Tod, 32.1.
Menschwerdung, 8.1.
Missfallen Gottes, 16.7., 17.3.
Mönchsgelübde, 22.7.
Monogamie, 24.1.
Moralgesetz, 19.1., 19.5., 19.7.
Nachkommenschaft, 24.2.
Nachlässigkeit des Gläubigen, 18.3.f
Natur des Menschen, 6.3.
Naturzustand des Menschen, 9.3., 10.1.
Neues Testament, 11.6., 20.1., 22.2., 23.2.
Obrigkeit
kirchliche Obrigkeit, 20.4., 23.3.
staatliche Obrigkeit, 20.4., 23.1.ff, 30.1., 31.2., 31.5.
Offenbarung, 1.1., 8.6., 8.8., 14.2., 19.7., 21.1.
außergewöhnliche Offenbarung, 18.3.
Opfer, 8.5.f, 29.2.
Christi, 8.5.
Opfergabe, 29.2.
Ordnung Gottes, 31.3.
Papst, 23.4., 25.6.
Passivität des Menschen, 10.2.
Pflicht(en), 15.5.f, 16.3.f, 18.3.f, 19.3., 19.5.f, 22.3., 22.5., 22.7., 23.2.ff, 26.1.f, 29.1.
Predigt des Wortes, 7.6., 15.1., 21.5.
Psalmen, 21.5.
Rechenschaft ablegen, 33.1.
Rechtfertigung, 3.6., 11.1.ff, 12., 14.2., 19.6, 20.3.
Regel des Lebens, 19.6.
Regierung s. Obrigkeit
Reich Christi, 25.2.
Reinheit der Kirche, 25.4.
Religionen, 23.4.
Rettung, 3.6.
Sabbat, 21.7.
Sakramente, 7.6., 14.1., 27.1.ff, 28.1., 29.1.ff
Satan, 1.1., 6.1., 5.6., 21.1., 25.5.
Schaden für andere, 17.3.
Scheidung, 24.5.f
Schöpfung, 1.1., 4.1.
Schrift, die heilige, 1.4., 1.6., 1.8., 21.6., 29.6., 31.3.
ihre Auslegung, 1.9., 16.7.
ihre Authentizität, 1.8., 14.2.
ihre Autorität, 1.3.f, 14.2.
ihre Inspiration, 1.2.f, 14.2.
ihre Klarheit, 1.7.
ihre Übersetzung, 1.8.
ihre Wirkung, 8.8., 13.1., 14.2., 16.7.
ihr Zweck, 1.8., 13.1., 16.7.
Lesen und Hören der Schrift, 21.5.
Überprüfung durch die Schrift, 1.9.
Schuld (s. a. Sünde), 1.1., 3.1., 6.3., 6.6., 20.1., 30.1.
Schwur, 22.2.
Seele, 4.2., 32.1.
Segen, 19.6.
Seligkeit (ewige), 4.2., 17.1., 33.2.
Siegel, 27.1., 33.2.
Singen, 21.5.
Sohn s. Dreieinigkeit, Christus
Staat (s. a. Obrigkeit), 19.3., 23.2., 23.4.
Stand der Gnade, 9.4., 17.1., 18.1.
der Errettung, 18.1.
der Herrlichkeit, 9.5.
der Sünde, 10.1.
des Todes, 10.1.
Stellvertretung, 17.2.
Steuern, 23.4.
Strafe, 16.6, 33.2.
Sünde, 1.1., 3.1., 3.7., 6.1.ff, 6.5.f, 9.3.f, 13.1., 15.1.ff, 16.7., 18.4., 22.2.ff; 25.6., 28.1., 28.5., 29.8.
Sünden, 5.6., 6.1., 6.4., 7.5., 15.2., 15.6., 16.5., 17.3., 20.1., 28.1., 30.2.
Sündenfall, 3.6., 6.1., 9.2.
Sündlosigkeit, 6.5.
Synoden, 31.1.ff
Taufe, 27.4., 28.1., 28.6.
Tilgung der Schuld (s. a. Vergebung), 6.5., 11.3.
Tod, 6.2.f, 6.6., 8.4., 9.3., 13.1., 19.1., 20.1., 32.1.
Tote, 32.2.
Tradition, 1.6.
Transsubstantiationslehre, 29.5.
Trinität s. Dreieinigkeit
Trost, 3.8., 17.3., 33.3.
Überführung von der Sünde, 19.6.
Übertretungen (s. a. Sünden), 6.4., 30.3.
Unbußfertige, 30.2.
Unehre, 32.2.
Unfehlbarkeit, 17.2.
Ungehorsam, 33.2.
Unglaube, 23.4.
Ungerechte, 32.3.
Ungläubige, 16.7., 18.1., 19.5., 33.2.
Unterordnung, 20.4., 31.1.
Unterpfand, 18.2., 29.1.
Unzucht, 24.5.
Ursünde, 6.1.
Ursprung der Sünde, 8.1.
Veränderbarkeit des Menschen, 32.2.
Verdammnis, 15.4., 19.6., 20.1., 33.2.
Verdienst für Sünde, 19.6.
Verdorbenheit
des Menschen, 5.6., 6.2.ff, 13.3., 19.6., 24.6.
verbliebene Verdorbenheit, 9.4., 13.2., 17.3.
Vereinigung der Gläubigen, 26.1.
Vergebung, 6.5., 7.5., 11.1., 15.3., 15.6., 16.5., 28.1., 30.2.
Verheißung, 8.6., 12., 14.2., 22.7., 25.3., 27.3.
des Gesetzes, 19.6.
des Heils, 18.2.
Verklärung, 32.3.
Verlobung, 24.5.
Verlust der Gnadengaben, 17.3., 18.4.
Vermessenheit, 18.1.
Vernunft (s. a. Verstand), 4.2.
Versammlungen s. Synoden
Verschüttung der Heilsgewissheit, 18.4.
Versetzung in Stand der Gnade, 9.4.
Versiegelung, 18.2.
Versöhnung, 15.6.
Verstand, 21.3., 21.5.
Verstockung, 5.6., 6.6.
Versuchung, 5.6., 6.1., 18.4.
des Satans, 17.3.
Vertrauen, 21.1.
Vervollkommnung, 25.3., 32.1.
Verwandlung der Lebenden, 32.2.
der Substanzen, 29.5.
Verwerfung, 3.3., 12.
Verworfene, 33.2.
Verzweiflung, 18.4.
Völker, 25.2.
Volk Gottes, 1.1.
Vollmacht, 16.1., 30.2., 31.3.
Vorherbestimmung, 3.1.ff, 3.8., 10.1.
der Engel, 3.3., 3.4.
zum Guten, 10.1.
zum Heil, 3.3., 3.5., 10.1.
zur Herrlichkeit, 3.6.
zum Leben, 3.5., 10.1.
zum (ewigen) Tod, 3.3., 3.7.
zum Zorn, 3.7.
Vorherwissen, 3.2.
Vorsehung (s. a. Erwählung), 3.1.ff; 5.1., 5.4., 5.7., 21.6.
Wachsamkeit gegen Sünde, 5.5.
Wachstum im Glauben, 13.3., 14.3., 29.1.
Wahrheit, 1.1., 1.4., 18.2., 21.6., 22.3.
Werk der Erlösung, 8.5.
Werke
des Glaubens, 11.1., 16.6.f
gute Werke, 3.5., 10.4., 16.1.ff
Wiedergeburt, 6.5., 13.1., 28.1., 28.5.
Wiederheirat, 24.5.
Wiederkunft Jesu, 8.4., 33.3.
Wiedertaufe, 28.7.
Wille Gottes, 9.4., 19.6.f, 28.6.
des Menschen, 3.1., 3.6., 9.1.ff; 10.1., 19.7.
Willensfreiheit, 4.2., 9.1.ff, 10.1., 17.2., 19.7.
Wirksamkeit der Erlösungstat, 8.6., 8.8., 17.2.
Wohltaten Christi, 27.1., 29.6.
Wort Gottes (s. a. Schrift), 1.4., 1.6., 1.8., 8.8., 10.1., 10.4., 13.1., 14.1.f, 16.1., 16.7.
Zehn Gebote (s. a. Gesetz, Moralgesetz und die einzelnen Themen), 19.2.
Zeichen, 27.1.f, 28.1.
Zeit des Evangeliums, 7.5.
Zeremonialgesetz, 19.1., 20.1.
Zeugnis
Gottes, 1.4.
des Geistes, 1.5., 18.2.
der Kirche, 1.5.
Zorn Gottes, 6.6.
Zueignung, 11.4.
Christi durch Heiligen Geist, 11.4.
der Erlösung, 8.8.
Züchtigung, 12.
Zufall, 2.2.
Zugang zum Gnadenthron, 20.1.
Zügellosigkeit, 18.3.
a a Tit 2,14: „Der [= Jesus] hat sich selbst für uns dahingegeben, damit er uns von aller Gesetzlosigkeit freikaufte und damit er sich selbst ein Volk seines Eigentums reinigte, das eifrig gute Werke tut.“
1Thess 1,10: „… und seinen Sohn aus dem Himmel zu erwarten, den er aus den Toten auferweckt hat: Jesus, der uns von dem kommenden Zorn errettet.“
Gal 3,13: „Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes freigekauft, indem er für uns zum Fluch wurde. Denn es steht geschrieben: ‚Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!‘ “
b b Gal 1,4: „… der sich selbst für unsere Sünden gegeben hat, damit er uns herausreiße aus der gegenwärtigen bösen Welt nach dem Willen unseres Gottes und Vaters.“
Kol 1,13: „… und hat uns aus der Macht der Finsternis errettet und in das Reich des Sohnes seiner Liebe versetzt.“
Apg 26,18: „… ihre Augen aufzutun, so dass sie sich von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott bekehren, damit sie die Vergebung der Sünden und ein Erbteil unter denen empfangen, die durch den Glauben an mich geheiligt worden sind.“
Röm 6,14: „Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade.“
c c Röm 8,28: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind.“
Ps 119,71: „Es war gut für mich, dass ich gedemütigt wurde, um deine Ordnungen zu erlernen.“
1Kor 15,54–57: „(54) Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: ‚Verschlungen ist der Tod in Sieg. (55) Wo ist, o Tod, dein Sieg? Wo ist, o Tod, dein Stachel?‘ (56) Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber das Gesetz. (57) Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!“ (REÜ)
Röm 8,1: „Also gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, die in Christus Jesus sind.“
d d Röm 5,1–2: „(1) Da wir nun gerechtgesprochen worden sind aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, (2) durch den wir auch durch den Glauben den Zugang zu dieser Gnade erhalten haben, in der wir stehen, und rühmen uns wegen der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.“
e e Röm 8,14–15: „(14) Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. (15) Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern ihr habt einen Geist der Sohnschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!“
1Joh 4,18: „Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht leidet Pein. Wer sich aber fürchtet, ist nicht in der Liebe vollendet.“
f f Gal 3,9+14: „(9) Daher werden die, die aus Glauben sind, zusammen mit dem gläubigen Abraham gesegnet. (14) … damit der Segen Abrahams in Christus Jesus den Nationen zuteil wird, damit wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben empfangen.“
g g Gal 4,1–3+6+7: „(1) Ich sage aber: solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Sklaven, obwohl er Herr über alles ist, (2) sondern er untersteht Vormündern und Verwaltern bis zu dem vom Vater festgesetzten Termin. (3) So waren auch wir als Unmündige unter die Elemente der Welt versklavt. (6) Da ihr aber Söhne seid, hat Gott den Geist seines lieben Sohnes in unsere Herzen gesandt, der ruft: Abba, Vater. (7) Also bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn. Wenn [du] aber Sohn [bist], so [bist du] auch Erbe durch Gott.“
Gal 5,1: „Für die Freiheit hat Christus uns befreit. Bleibt also stehen und lasst euch nicht wieder mit dem Joch der Sklaverei belasten!“
Apg 15,10–11: „(10) Also nun denn, was versucht ihr Gott, indem ihr auf den Hals der Jünger ein Joch legt, das weder unsere Väter noch wir tragen konnten? (11) Wir glauben vielmehr, dass wir durch die Gnade des Herrn Jesus in derselben Weise errettet werden wie diese auch.“
h h Hebr 4,14+16: „(14) Da wir also einen großen Hohenpriester haben, der durch den Himmel gegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns das Bekenntnis festhalten! (16) Lasst uns nun in Freimütigkeit zum Thron der Gnade treten, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade zur rechtzeitigen Hilfe finden.“
Hebr 10,19–22: „(19) Da wir nun, Geschwister, durch das Blut Jesu Freimütigkeit zum Eintritt in das Heiligtum haben, (20) den er uns als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang – das heißt durch sein Fleisch -, geweiht hat (21) und da wir einen großen Priester über das Haus Gottes haben, (22) so lasst uns herzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Glaubensgewissheit, die Herzen durch Besprengung vom bösen Gewissen gereinigt und den Körper mit reinem Wasser gewaschen“
i i Joh 7,38–39: „(38) Wer an mich glaubt, wie die Schrift es gesagt, aus dessen Körper werden Ströme von lebendigem Wassers fließen. (39) Das sagte er aber über den Geist, den diejenigen empfangen sollten, die an ihn glaubten. Denn der Geist war noch nicht da, weil Jesus ja noch nicht verherrlicht worden war.“
2Kor 3,13+17–18: „(13) … und handeln nicht wie Mose, der eine Decke über sein Angesicht legte, damit die Kinder Israels nicht auf das Ende des vergänglichen [Glanzes] blicken sollten. (17) Der Herr aber ist der Geist. Wo jedoch der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. (18) Wir schauen nun alle mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden dabei in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verwandelt, wie es vom Herrn, dem Geist, her kommt.“
k k Jak 4,12: „[Nur] einer ist der Gesetzgeber und Richter, der erretten und verdammen kann [nämlich Gott]. Wer bist du aber, dass du den Nächsten richtest?“
Röm 14,4: „Wer bist du, der du den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht oder fällt dem eigenen Herrn. Er wird aber stehen bleiben, denn der Herr kann ihn aufrecht halten.“
[Vgl. zum Gewissen E 1,335–346; R 1,134–145]
l l Apg 4,19: „Petrus und Johannes antworteten aber und sagten zu ihnen: Urteilt selbst, ob es vor Gott recht ist, auf euch mehr zu hören als auf Gott!“
Apg 5,29: „Petrus und die Apostel aber antworteten und sagten: Man muss Gott mehr gehorchen als Menschen.“
1Kor 7,23: „Ihr seid für einen Preis erkauft. Werdet nicht Sklaven von Menschen!“
Mt 23,8–10: „(8) Ihr aber, lasst ihr euch nicht ‚Lehrer‘ nennen, denn nur einer ist euer Lehrer, ihr seid dagegen alle Geschwister. (9) Ihr sollt auch niemanden auf Erden euren Vater nennen, weil nur einer euer ‚Vater‘ ist, der im Himmel. (10) Lasst euch auch nicht ‚Meister‘ nennen, weil nur einer euer Meister ist, nämlich Christus.“
2Kor 1,24: [Paulus:] „Nicht etwa, dass wir über euren Glauben herrschen wollen, sondern wir sind Mitarbeiter an eurer Freude. Denn ihr steht ja bereits durch den Glauben.“
Mt 15,9: „Sie verehren mich aber vergeblich, weil sie als Lehren Menschengebote lehren.“ [Vgl. E 1,524–541]
m m Kol 2,20+22–23: „(20) Wenn ihr zusammen mit Christus den Elementen dieser Welt gestorben seid, wieso unterwerft ihr euch dann Satzungen, so als lebtet ihr noch in der Welt? (22) Es sind Dinge, die alle zur Zerstörung durch Gebrauch bestimmt sind – gemäß den Geboten und Lehren von Menschen, (23) die zwar einen Schein von Weisheit in ihrem eigenwilligen Gottesdienst und in Demut und im Nichtverschonen des Körpers haben, nicht in einer gewissen Wertschätzung, sondern zur Befriedigung des Fleisches.“
Gal 1,10: „Denn versuche ich jetzt Menschen geneigt zu machen oder Gott? Oder versuche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefallen wollte, so wäre ich nicht [mehr] Christi Knecht.“
Gal 2,4–5: „(4) Aber wegen der eingeschlichenen falschen Geschwister, die heimlich eingedrungen waren, um unsere Freiheit, die wir in Christus Jesus haben, auszuspionieren, um uns in Sklaverei zu bringen … (5) Diesen haben wir auch nicht eine Stunde lang durch Unterordnung nachgegeben, damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch verbleibt.“
Gal 5,1: „Für die Freiheit hat Christus uns befreit. Bleibt also stehen und lasst euch nicht wieder mit dem Joch der Sklaverei belasten!“
n n Röm 10,17: „Also ist der Glaube aus dem Gehörten, das Gehörte aber durch das Wort Christi.“
Röm 14,23: „Wer aber zweifelt, wenn er isst, der ist verurteilt, weil er nicht aus Glauben handelt. Aber alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde.“
Jes 8,20: „Hin zum Gesetz und hin zum Zeugnis [oder: zur Offenbarung]! Wenn sie nicht nach diesem Wort sprechen, wird es keine Morgenröte für sie geben.“
Apg 17,11: „Diese [= die Beröer] waren dagegen edler als die in Thessaloniki. Sie nahmen das Wort in aller Bereitwilligkeit auf und untersuchten täglich die Schriften, ob es sich so [wie Paulus es sagte] verhielte.“
Joh 4,22: [Jesus:] „Ihr [= die Samaritaner] betet an, was ihr nicht kennt. Wir beten an, was wir [= die Juden] kennen, denn das Heil kommt von den Juden.“
Hos 5,11: „Ephraim ist unterdrückt, zerbrochen ist das Recht, denn eilfertig lief es den Nichtsen [= den Götzen] nach.“
Offb 13,12+16–17: „(12) Und es übt alle Macht des ersten Tieres aus vor seinen Augen, und es macht, dass die Erde und die darauf wohnen das erste Tier anbeten, dessen tödliche Wunde heil geworden war. (16) Und es macht, dass sie allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen machen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn, (17) und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.“ (Luther) [Das Malzeichen an Hand und Stirn dürfte bedeuten, dass der Antichrist den Menschen sein eigenes Zeichen und Gesetz auferlegt, während nach 2Mose 13,9 und 5Mose 6,8 das Gesetz Gottes auf die Hand und zwischen die Augen geschrieben werden sollte; vgl. E 2,67.]
Jer 8,9: „Die Weisen werden beschämt, sie sind von Schrecken erfüllt und werden gefangen. Siehe, sie haben das Wort des HERRN verworfen. Und was für eine Weisheit haben sie [jetzt]?“
o o Gal 5,13: „Denn ihr seid zur Freiheit berufen, Geschwister, nur [schiebt] nicht die Freiheit als Anlass für das Fleisch [vor], sondern dient einander durch die Liebe.“
1Petr 2,16: „… als Freie und nicht als solche, die die Freiheit als Deckmantel der Bosheit benutzen, sondern als Knechte Gottes.“
2Petr 2,19: „… sie versprechen ihnen Freiheit, während sie selbst Sklaven des Verderbens sind. Denn jemand ist dem als Sklave unterworfen, von dem er überwältigt worden ist.“
Joh 8,34: „Jesus antwortete ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Jeder, der die Sünde tut, ist ein Sklave der Sünde.“
Lk 1,74–75: „(74) dass wir ihm nach der Rettung aus der Hand unserer Feinde ohne Furcht (75) in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor ihm alle unsere Tage dienen sollen.“
p p Mt 12,25: „Da er aber ihre Gedanken kannte, sagte er zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst entzweit ist, wird verwüstet, und jede Stadt oder jedes Haus, die mit sich selbst entzweit sind, werden nicht fortbestehen.“
1Petr 2,13–14+16: „(13) Ordnet euch jeder menschlichen Institution um des Herrn willen unter, gleich ob dem König als obersten Herrn (14) oder den Statthaltern als denen, die von ihm zur Bestrafung der Übeltäter, aber zum Lob derer, die Gutes tun, gesandt werden. (16) … als Freie und nicht als solche, die die Freiheit als Deckmantel der Bosheit benutzen, sondern als Knechte Gottes.“
Röm 13,1–8: „(1) Jede Seele ordne sich den übergeordneten Staatsgewalten unter. Denn es ist keine Staatsgewalt vorhanden, wenn sie nicht von Gott kommt, und die existierenden sind von Gott eingesetzt. (2) Wer sich daher der Staatsgewalt widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden ein Urteil für sich empfangen. (3) Denn die Regierenden sind nicht ein Schrecken für das gute Werk, sondern für das böse. Willst du dich aber vor der Staatsgewalt nicht fürchten (müssen)? Tue das Gute, und du wirst Lob von ihr erhalten, (4) denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, dann fürchte dich, denn sie trägt das Schwert nicht umsonst, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der das Böse tut. (5) Darum ist es notwendig, untertan zu sein, nicht nur wegen der Strafe, sondern auch wegen des Gewissens. (6) Denn deshalb zahlt ihr auch Steuern, denn sie sind Gottes Diener, die eben hierauf ständig bedacht sind. (7) Gebt allen, wozu ihr verpflichtet seid: die Steuer, dem die Steuer, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre gebührt. (8) Seid niemand irgendetwas schuldig, außer einander zu lieben, denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt.“
Hebr 13,17: „Gehorcht und fügt euch euren Leitern, denn sie wachen über eure Seelen als diejenigen, die dafür Rechenschaft ablegen werden müssen, damit sie das mit Freude und nicht mit Stöhnen tun, weil das für euch nicht nützlich wäre.“
q q Vgl. Röm 1,32 mit 1Kor 5,1+5+11+13: Röm 1,32: „Obwohl sie Gottes Rechtsforderung erkennen, dass die, die solches tun, des Todes würdig sind, üben sie es nicht allein aus, sondern haben auch Wohlgefallen an denen, die es tun.“ 1Kor 5,1+5+11+13: „(1) Überhaupt hört man davon, dass es Unzucht unter euch gibt, und dazu eine Art von Unzucht, die selbst unter den Nationen nicht bekannt ist, dass einer die Frau seines Vaters [= seine Stiefmutter] hat. (5) … so jemanden im Namen unseres Herrn Jesus dem Satan zum Verderben des Fleisches zu übergeben, damit der Geist am Tag des Herrn errettet wird. (11) Nun aber habe ich euch geschrieben, keinen Umgang zu haben, wenn jemand, der Bruder genannt wird, ein Unzüchtiger ist oder ein Habsüchtiger oder ein Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber, mit einem solchen nicht einmal zu essen. (13) Die aber draußen sind, richtet Gott. Tut den Bösen von euch selbst hinaus!“
Vgl. 2Joh 10–11 mit 2Thess 3,14 und 1Tim 6,3–5 und Tit 1,10–11+13: 2Joh 10–11: „(10) Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht mitbringt, sollt ihr ihn nicht ins Haus aufnehmen und ihn nicht grüßen! (11) Denn wer ihn grüßt, nimmt schon an seinen bösen Werken Anteil.“ 2Thess 3,14: „Wenn aber jemand unserem Wort in dem Brief nicht gehorcht, den kennzeichnet und habt keinen weiteren Umgang mit ihm, damit er beschämt wird.“ 1Tim 6,3–5: „(3) Wenn jemand anders lehrt und sich nicht zu den gesunden Worten unseres Herrn Jesus Christus und zur Lehre, die der Gottseligkeit entspricht, hinwendet, (4) so ist er aufgeblasen und weiß gar nichts, sondern er ist an Streitfragen und Wortgezänken krank. Daraus entstehen Neid, Hader, Lästerungen, böse Verdächtigungen, (5) andauernde Zänkereien von Menschen, deren Gesinnung verdreht ist und die der Wahrheit beraubt sind und dabei meinen, die Gottseligkeit sei zum Gewinnmachen geschaffen.“ Tit 1,10–11+13: „(10) Denn es gibt viele Rebellen, hohle Schwätzer und Betrüger, besonders diejenigen von der Beschneidung, (11) denen man den Mund stopfen muss, die ganze Häuser auf den Kopf stellen, indem sie für schändlichen Gewinn lehren, was sich nicht gehört. (13) Dieses Zeugnis ist wahr. Aufgrund dieser Ursache weise sie streng zurecht, damit sie im Glauben gesund sind.“
Vgl. Tit 3,10 mit Mt 18,15–17: Tit 3,10: „Einen sektiererischen Menschen weise nach einer ein- und zweimaligen Zurechtweisung ab.“ Mt 18,15–17: „(15) Sündigt aber dein Bruder an dir, so geh [zu ihm] hin und weise ihn zwischen dir und ihm allein zurecht. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. (16) Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch den Mund von zwei oder drei Zeugen bestätigt wird. (17) Hört er auf die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und Zöllner.“
1Tim 1,19–20: „(19) … indem du den Glauben und ein reines Gewissen bewahrst, das einige von sich gestoßen haben und im Hinblick auf den Glauben Schiffbruch erlitten. (20) Unter ihnen sind Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie zurechtgewiesen werden, nicht zu lästern.“
Offb 2,2+14+15+20: [Aus drei Sendschreiben Jesu an Gemeinden:] „(2) Ich kenne deine Werke und deine Mühe und dein Ausharren, und dass du Böse nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie als Lügner erkannt. (14) Aber ich habe ein weniges gegen dich, dass du solche dort hast, welche die Lehre Bileams festhalten, der den Balak lehrte, eine Falle vor die Kinder Israels hinzustellen, so dass sie Götzenopfer aßen und Unzucht trieben. (15) So hast auch du solche, die in gleicher Weise die Lehre der Nikolaiten festhalten. (20) Aber ich habe gegen dich, dass du das Weib Isebel gewähren lässt, die sich eine Prophetin nennt und meine Knechte lehrt und verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopfer zu essen.“ (REÜ)
Offb 3,9: „Siehe, ich übergebe dir diejenigen aus der Synagoge des Satans, die zu denen gehören, die sich Juden nennen und es doch nicht sind, sondern darin lügen. Siehe, ich werde sie dazu bringen, dass sie herkommen und sich vor deinen Füßen niederwerfen und erkennen, dass ich dich geliebt habe.“
[Vgl. zur Gemeindezucht E 2,567–598]
r r 5Mose 13,6–12 [bitte nachlesen]
Röm 13,3–4 [siehe unter Anm. p oben]
2Joh 10+11: „(10) Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht mitbringt, sollt ihr ihn nicht ins Haus aufnehmen und ihn nicht grüßen! (11) Denn wer ihn grüßt, nimmt schon an seinen bösen Werken Anteil.“
Esra 7,23+25–28 [Erlass des Artaxerxes an Esra; bitte nachlesen]
Offb 17,12+16–17 [bitte nachlesen]
Neh 13,15+17+21+22+25+30 [Der Statthalter Nehemia setzt die Heiligung des Sabbats durch; bitte nachlesen.]
2Kön 23,5–6+9+20–21 [Josias Reformation; bitte nachlesen]
2Chr 34,33: „Und Josia entfernte alle Gräuel aus allen Gebieten, die den Kindern Israel gehörten. Und er veranlasste alle, die in Israel waren, dem HERRN, ihrem Gott, zu dienen. Alle seine Tage wichen sie nicht von der Nachfolge des HERRN, des Gottes ihrer Väter, ab.“
2Chr 15,12–13+16: „(12) Und sie traten in den Bund, [der beinhaltete], den HERRN, den Gott ihrer Väter, mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele zu suchen – (13) aber [auch dass] jeder, der den HERRN, den Gott Israels, nicht suchen würde, getötet werden sollte, der Kleinste wie der Größte, der Mann wie die Frau. (16) Außerdem entfernte er Maacha, die Mutter des Königs Asa, als Gebieterin, weil sie ein Schandbild die Aschera anfertigen ließ. Asa vernichtete ihr Schandbild, zermalmte es und verbrannte es im Tal Kidron.“
Dan 3,29: [Nebukadnezars Anordnung] „So ergeht nun von mir der Befehl an jedes Volk, jede Nation und jede Sprache: Wer über den Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos etwas Verächtliches sagt, soll in Stücke gehauen werden, und sein Haus soll zu einem Dreckhaufen gemacht werden. Denn es gibt keinen anderen Gott, der so erretten kann.“
1Tim 2,2: „… für Könige und alle, die Autorität haben, damit wir ein friedliches und stilles Leben in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit führen können.“
Jes 49,23: „Könige werden deine Wärter sein und ihre Königinnen deine Ammen. Sie werden sich mit dem Gesicht zur Erde vor dir niederwerfen und den Staub von deinen Füßen lecken. Dann wirst du erkennen, dass ich der HERR bin. Denn die auf mich hoffen, werden nicht zuschanden werden.“
Sach 13,2–3 [bitte nachlesen]
a a Röm 1,20: „Denn sein Unsichtbares [Wesen], ebenso seine ewige Kraft und seine Göttlichkeit, wird seit der Erschaffung der Welt in dem Gemachten denkend wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung sind.“
Apg 17,24: [Paulus an die Athener:] „Der Gott, der die Welt geschaffen hat und alles, was in ihr ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die von Händen geschaffen wurden.“
Ps 119,68: „Du bist gut und tust Gutes. Lehre mich deine Ordnungen.“
Jer 10,7: „Wer sollte dich nicht fürchten, o König der Nationen? Denn es gebührt dir! Denn unter allen Weisen der Nationen und in all ihren Königreichen ist dir niemand gleich.“
Ps 31,24: „Liebt den HERRN, alle seine Heiligen! Die Treuen beschützt der HERR, doch er vergilt dem reichlich, der anmaßend handelt.“
Ps 18,4: „‚Gepriesen! [seist du]‘ rufe ich zum HERRN, und so werde ich vor meinen Feinden errettet.“
Röm 10,12: „Denn es ist kein Unterschied zwischen Juden und Griechen, denn er ist Herr über alle, und er ist reich für alle, die ihn anrufen.“
Ps 62,9: „Vertraut auf ihn allezeit, Leute! Schüttet euer Herz vor ihm aus! Gott ist unsere Zuflucht.“
Jos 24,14: „So fürchtet nun den HERRN und dient ihm in Aufrichtigkeit und Zuverlässigkeit! Und tut die Götter hinweg, denen eure Väter jenseits des Stroms und in Ägypten gedient haben, und dient dem HERRN!“
Mk 12,33: „… und ihn zu lieben von ganzem Herzen und von ganzem Verstand und von ganzer Seele und von ganzer Kraft und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist viel mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer.“
b b 5Mose 13,1: „Das ganze Wort, das ich euch gebiete, das sollt ihr bewahren, um es zu tun. Du sollst zu ihm nichts hinzufügen und nichts von ihm wegnehmen.“
Mt 15,9: „Sie verehren mich aber vergeblich, weil sie als Lehren Menschengebote lehren.“
Apg 17,25: „… noch wird er von Menschenhänden bedient, so, als ob er noch etwas nötig hätte, weil er ja selbst allen Leben und Odem und [überhaupt] alles gibt.“
Mt 4,9–10: „(9) Und er [= Satan] spricht zu ihm: Dies alles will ich dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten willst. (10) Da spricht Jesus zu ihm: Hebe dich hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: ‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen‘.“
5Mose 16–20 [Die drei jüdischen Hauptfeste; bitte nachlesen]
2Mose 20,4–6: „(4) Du sollst dir kein Götterbild machen, auch keinerlei Abbild von dem, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist. (5) Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, bis in die dritte und vierte [Generation] an denen, die mich hassen, (6) der aber Gnade erweist an Tausenden [von Generationen] an denen, die mich lieben und meine Gebote halten.“
Kol 2,23: „… die zwar einen Schein von Weisheit in ihrem eigenwilligen Gottesdienst und in Demut und im Nichtverschonen des Körpers haben, nicht in einer gewissen Wertschätzung, sondern zur Befriedigung des Fleisches.“
c c Vgl. Mt 4,10 mit Joh 5,23 und 1Kor 12,24: Mt 4,10: „Da spricht Jesus zu ihm: Hebe dich hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: ‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen‘.“ Joh 5,23: „… damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.“ 2Kor 13,13: „Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“
d d Kol 2,18: „Lasst euch von niemandem um den Preis bringen, der seinen eigenen Willen in Demut und Anbetung der Engel vollbringt, der sich auf Dinge stützt, die er visionär gesehen hat, der grundlos von dem Sinn seines Fleisches aufgeblasen ist.“
Offb 19,10: [Johannes begegnet einem Engel:] „Und ich fiel zu seinen Füßen nieder, um ihn anzubeten. Und er sagt zu mir: Passe auf, tu das nicht! Ich bin [nur] dein Mitknecht und der deiner Geschwister, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an!“
Röm 1,25: „… sie, die die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und dem Geschöpf Verehrung und Dienst darbrachten statt dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit. Amen.“
e e Joh 14,6: „Jesus sagt zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“
1Tim 2,5: „Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus.“
Eph 2,18: „Denn durch ihn [= Jesus] haben wir beide [= Juden- und Heidenchristen] durch einen Geist den Zugang zum Vater.“
Kol 3,17: „Alles, was ihr tut, mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus, und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.“
f f Ps 65,2: „Dir gebührt Stille und Lobgesang, o Gott, in Zion, und dir soll man die Gelübde erfüllen.“
g g Phil 4,6: „Sorgt euch um nichts, sondern lasst in allem eure Anliegen durch Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden.“
h h Joh 14,13–14: [Jesus:] „(13) Und was ihr in meinem Namen bitten werdet, das werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird. (14) Wenn ihr etwas in meinem Namen bittet, so werde ich es tun.“
1Petr 2,5: „Lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, die Gott durch Jesus Christus angenehm sind.“
i i Röm 8,26: „Ebenso aber steht auch der Geist unserer Schwachheit bei. Denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich mit unaussprechlichen Seufzern.“
k k 1Joh 5,14: „Und das ist die Zuversicht, die wir zu ihm [= Jesus] haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen erbitten.“
l l Ps 47,8: „Denn Gott ist König über die ganze Erde; lobsinget ihm mit Verstand [oder: mit Erkenntnis]!“
Pred 5,1–2: „(1) Sei nicht vorschnell mit deinem Mundwerk, und dein Herz beeile sich nicht, ein Wort vor Gott hervorzubringen! Denn Gott ist im Himmel, und du bist auf der Erde. Darum sollten deine Worte besser wenige sein. (2) Denn bei viel Betrieb kommt das Träumen und bei vielen Worten entsteht dumme Rede.“
Hebr 12,28: „Lasst uns darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, dankbar sein, womit wir Gott wohlgefällig in Scheu und Furcht dienen.“
1Mose 18,27: „Und Abraham antwortete und sagte: Siehe doch, ich habe mir angemaßt, zum Herrn zu reden, obwohl ich doch Staub und Asche bin.“
Jak 5,16: „Bekennt nun einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Denn das Gebet eines Gerechten vermag viel in seinen Auswirkungen.“
Jak 1,6–7: „(6) Er bitte aber im Glauben, ohne zu zweifeln. Denn der Zweifler gleicht einer Welle des Meeres, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird. (7) Denn ein solcher Mensch muss nicht denken, dass er etwas vom Herrn empfangen wird.“
Mk 11,24: „Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch betet und bittet, von dem sollt ihr glauben, dass ihr es empfangen habt, und es wird euch zukommen.“
Mt 6,12+14–15: „(12) … und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern. (14) Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehen vergebt, wird euer Vater im Himmel auch euch vergeben. (15) Wenn ihr aber den Menschen ihre Vergehen nicht vergebt, wird euer Vater auch eure Vergehen nicht vergeben.“
Kol 4,2: „Haltet fest am Gebet, und wacht mit Danken darin.“
Eph 6,18: „Betet mit allem Gebet und Flehen zu jeder Zeit im Geist, und wacht dabei in aller Ausdauer und Flehen für alle Heiligen.“
m m 1Kor 14,14: „Denn wenn ich in einer [Zungen-]Sprache bete, so betet mein Geist, aber mein Verstand ist ohne Frucht.“ [ähnlich öfter im selben Kapitel]
n n 1Joh 5,14: „Und das ist die Zuversicht, die wir zu ihm [= Jesus] haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen erbitten.“
o o 1Tim 2,1–2: „(1) Ich ermahne nun vor allem, dass Flehen, Gebete, Fürbitten und Danksagungen für alle Menschen gesprochen werden, (2) für Könige und alle, die Autorität haben, damit wir ein friedliches und stilles Leben in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit führen können.“
Joh 17,20: [Jesus:] „Ich bitte nicht nur für diese [= die Jünger], sondern auch für die, die [zukünftig] durch ihr Wort an mich glauben werden.“
2Sam 7,29: „So lass es dir gefallen, das Haus deines Knechtes zu segnen, damit es ewig vor dir steht! Denn du, Herr, HERR, du hast geredet, und mit deinem Segen wird das Haus deines Knechtes auf ewig gesegnet sein!“ [Dies gilt auch für Nachkommen, die noch gar nicht leben.]
Rut 4,12: „Und dein Haus werde wie das Haus des Perez, den Tamar dem Juda gebar, durch die Nachkommen, die dir der HERR geben wird von dieser jungen Frau.“ (Luther)
p p Vgl. 2Sam 12,21–23 mit Lk 16,25–26: 2Sam 12,21–23: „(21) Da sagten seine Knechte zu ihm: Was ist das für eine Sache, die du tust? Als das Kind lebte, hast du um seinetwillen gefastet und geweint, sobald aber das Kind gestorben war, bist du aufgestanden und hast gegessen! (22) Da sagte er: Als das Kind noch lebte, habe ich gefastet und geweint, weil ich [mir] sagte: Wer weiß, [vielleicht] wird der HERR mir gnädig sein, und das Kind bleibt am Leben. (23) Jetzt aber, da es tot ist, wozu sollte ich denn fasten? Kann ich es [etwa] noch zurückbringen? Ich gehe [einmal] zu ihm, aber es wird nicht zu mir zurückkehren.“ (REÜ) Lk 16,25–26: [Der reiche Mann und Lazarus] „(25) Abraham aber sagte [zum reichen Mann im Hades]: Sohn, erinnere dich daran, dass du dein Gutes in deinem Leben und Lazarus ebenso das Böse vollständig empfangen hast. Jetzt wird er dagegen hier getröstet, du aber leidest Pein. (26) Und zusätzlich zu diesem allen ist zwischen uns und euch eine große Kluft vorhanden, damit die, die von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, auch nicht die, die von dort zu uns herüberkommen wollen.“
Offb 14,13: „Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: Schreibe: Glückselig sind die Toten, die von jetzt an im Herrn sterben! Ja, spricht der Geist, damit sie von ihren Mühen ausruhen, denn ihre Werke folgen ihnen nach.“
q q 1Joh 5,16: „Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde, die nicht zum Tod führt, soll er [für ihn] bitten, und er wird ihm das Leben schenken, denen, die nicht zum Tod sündigen. Es gibt eine Sünde zum Tod – ich sage nicht in Bezug auf sie, dass er bitten soll.“
r r Apg 15,21: „Denn von alten Zeiten her hat Mose in jeder Stadt solche, die ihn verkündigen, da er an jedem Sabbat in den Synagogen vorgelesen wird.“
Offb 1,3: „Selig, der liest und die hören die Worte der Weissagung und die bewahren, was in ihr geschrieben steht! Denn die Zeit ist nahe.“
s s 2Tim 4,2: „Predige das Wort, stehe zu gelegener und ungelegener Zeit bereit, überführe, bestrafe und ermahne mit aller Langmut und Lehre.“
t t Jak 1,22: „Seid aber Täter des Wortes und nicht nur Hörer, die sich [damit] selbst betrügen.“
Apg 10,33: [Kornelius:] „Ich schickte also sofort [jemanden], und du hast gut daran getan, zu kommen. Jetzt sind wir nun alle vor Gott anwesend, um alles zu hören, was dir vom Herrn aufgetragen worden ist.“
Mt 13,19: „Sooft jemand das Wort vom Reich [Gottes] hört und versteht es nicht, kommt der Böse und reißt aus, was in sein Herz gesät wurde. Das ist der, bei dem an den Wegesrand gesät wurde.“
Hebr 4,2: „Denn auch uns ist eine gute Botschaft verkündigt worden, wie auch jenen, aber das gehörte Wort nützte ihnen nichts, weil es sich bei denen, die es hörten, nicht mit dem Glauben verband.“
Jes 66,2: „Hat doch meine Hand das alles geschaffen, und dadurch ist dies alles entstanden, spricht der HERR. Aber auf diese will ich schauen, nämlich auf den Elenden und den, der einen zerschlagenen Geist hat und den, der vor meinem Wort zittert.“
* * [Es gibt reformierte Kirchen, die nur alttestamentliche Psalmen im Gottesdienst zulassen. Psalmen können in der Bibel aber auch jeden Lobgesang bezeichnen, also auch Kirchenlieder, und so sollte der Begriff ‚Psalmen‘ wohl auch hier verstanden werden.]
v v Kol 3,16: „Lasst das Wort Christi reichlich unter euch [oder: in euch] wohnen. In aller Weisheit lehrt und ermahnt euch gegenseitig, mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott in Gnade in euren Herzen.“
Eph 5,19: „… indem ihr zueinander in Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern sprecht und dem Herrn mit eurem Herzen singt und spielt.“
Jak 5,13: „Leidet jemand unter euch? Er bete. Ist jemand guten Mutes? Er singe Psalmen.“
w w Mt 28,19: „Geht nun hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes tauft.“
1Kor 11,23–29 [Einsetzung des Abendmahls; bitte nachlesen, in Teilen abgedruckt zu Kapitel XXVII]
Apg 2,42: „Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brotbrechen und im Beten.“
x x Vgl. 5Mose 6,13 mit Neh 10,30: 5Mose 6,13: „Du sollst den HERRN, deinen Gott, fürchten und ihm dienen, und du sollst bei seinem Namen schwören.“ Neh 10,30: „… schließen sich ihren Brüdern, den Mächtigen unter ihnen, an und treten in Eid und Schwur, im Gesetz Gottes zu leben, das durch Mose, den Knecht Gottes, gegeben worden ist, und alle Gebote des HERRN, unseres Herrn, und seine Rechtsbestimmungen und seine Ordnungen zu bewahren und zu tun.“
y y Vgl. Jes 19,21 mit Pred 5,4–5: Jes 19,21: „Und der HERR wird sich den Ägyptern zu erkennen geben, und die Ägypter werden an jenem Tag den HERRN erkennen. Dann werden sie mit Schlachtopfern und Speisopfern dienen und werden dem HERRN Gelübde leisten und sie einlösen.“ Pred 5,4–5: „(4) Es ist besser, du gelobst nichts, als dass du nicht hältst, was du gelobst. (5) Lass nicht zu, dass dein Mund dich in Schuld bringe, und sprich vor dem Boten Gottes nicht: Es war ein Versehen. Gott könnte zürnen über deine Worte und verderben das Werk deiner Hände.“ (Luther)
z z Joel 2,12: „Doch auch jetzt noch, spricht der HERR, kehrt euch doch zu mir von eurem ganzen Herzen und mit Fasten, Weinen und Wehklagen um!“
Est 4,16: „Geh hin und versammle alle Juden, die in Susa leben. Und fastet um meinetwillen und esst und trinkt nichts drei Tage lang, Nacht und Tag! Auch ich selbst werde genauso mit meinen Dienerinnen fasten. Und dann will ich zum König hineingehen, obwohl es nicht dem Gesetz entspricht. Wenn ich umkomme, so komme ich eben um!“
Mt 9,15: „Und Jesus sagte zu ihnen: Können Hochzeitsgäste vielleicht trauern, solange der Bräutigam unter ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, in denen der Bräutigam von ihnen fortgenommen sein wird, und dann werden sie fasten.“
1Kor 7,5: [Paulus an Ehepaare:] „Entzieht euch einander nicht, außer nach gemeinsamer Übereinkunft für eine Zeitlang, damit ihr euch dem Gebet widmen könnt und dann wieder zusammen kommt, damit der Satan euch nicht versucht, weil ihr euch nicht enthalten könnt.“
a a Ps 107 [Dankesfeier der Erlösten; bitte nachlesen]
Est 9,22: „… feiern sollten als die Tage, an denen die Juden vor ihren Feinden zur Ruhe gekommen waren, und [als] den Monat, der sich ihnen von Kummer zur Freude und von Trauer zum Festtag verwandelt hatte -, dass sie diese feiern sollten als Tage des Festmahls und der Freude, an denen man sich gegenseitig Anteile zusendet und Geschenke an die Armen [gibt].“ (REÜ)
b b Hebr 12,28: „Lasst uns darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, dankbar sein, womit wir Gott wohlgefällig in Scheu und Furcht dienen.“
c c Joh 4,21+23: „(21) Jesus sagt zu ihr: Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr [= die Samaritaner] weder auf diesem Berg, noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. (23) Aber es kommt die Zeit und sie ist jetzt schon da, in der die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden.“
d d Mal 1,11: „Denn vom Aufgang der Sonne bis zum Niedergang ist mein Name herrlich unter den Heiden, und an allen Orten wird meinem Namen geopfert und ein reines Opfer dargebracht; denn mein Name ist herrlich unter den Heiden, spricht der HERR Zebaoth.“ (Luther)
1Tim 2,8: „Ich will nun, dass die Männer an jedem Ort beten, indem sie heilige Hände aufheben ohne Zorn und Zweifel.“
e e Joh 4,23–24: „(23) Aber es kommt die Stunde und sie ist jetzt [schon da], da werden die wahren Anbeter den Vater im Geist und in Wahrheit anbeten, denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. (24) Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“
f f Jer 10,25: „Gieße deinen Zorn über die Nationen aus, die dich nicht kennen, und über die Generationen [oder: Familien], die deinen Namen nicht anrufen! Denn sie haben Jakob aufgefressen, ja, sie haben ihn aufgefressen und ihn vernichtet und seine Weiden öde gemacht.“
5Mose 6,6–7: „(6) Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du in deinem Herzen haben. (7) Und du sollst sie deinen Kindern einschärfen, und du sollst davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst.“
Hiob 1,5: „Und es passierte jeweils, dass, wenn die Tage eines Gastmahls vorbei gegangen waren, schickte Hiob hin und heiligte sie. Er stand früh am Morgen auf und opferte Brandopfer nach ihrer gesamten Zahl. Denn Hiob sagte zu sich: Vielleicht haben meine Söhne gesündigt und in ihrem Herzen Gott geflucht. So machte es Hiob an allen Tagen [mit Gastmählern].“
2Sam 6,18+20 „Und als David die Brandopfer und Dankopfer beendet hatte, segnete er das Volk im Namen des HERRN Zebaoth … (20) Als aber David heimkam, um seinem Haus den Segensgruß zu bringen …“
1Petr 3,7: „Ihr Männer ebenso, wohnt bei ihnen [= den Ehefrauen] mit Einsicht als bei einem schwächeren Gefäß, als dem weiblichen, und gebt ihnen die Ehre als solchen, die Miterben der Gnade des Lebens sind, damit eure Gebete nicht verhindert werden.“ [Der Zustand von Ehe und Familie bestimmt über den Wert unseres Gebetes.]
Apg 10,2: „… fromm und gottesfürchtig zusammen mit seinem ganzen Haus, der dem Volk häufig Almosen schenkte und immer zu Gott betete.“
g g Mt 6,11: „Unser tägliches Brot gib uns heute.“
h h Mt 6,6: „Wenn du betest, so geh in dein Zimmer, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist, und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.“
Eph 6,18: „Betet mit allem Gebet und Flehen zu jeder Zeit im Geist, und wacht hierbei in aller Ausdauer und Flehen für alle Heiligen.“
i i Jes 56,6–7: „(6) Und die Söhne der Fremde, die sich dem HERRN angeschlossen haben, um ihm zu dienen und den Namen des HERRN zu lieben, ihm zu Knechten zu sein, jeden, der den Sabbat bewahrt, ihn nicht zu entweihen, und [alle,] die an meinem Bund festhalten: (7) die werde ich zu meinem heiligen Berg bringen und sie erfreuen in meinem Bethaus. Ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer sollen [mir] ein Wohlgefallen sein auf meinem Altar. Denn mein Haus wird ein Bethaus für alle Völker genannt werden.“
Hebr 10,25: „… indem wir unsere Versammlungen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern einander ermuntern.“
Spr 1,20–21+24: „(20) Die Weisheit schreit draußen, sie lässt ihre Stimme auf den [öffentlichen] Plätzen erschallen. (21) Wo man am lautesten Krach macht, da ruft sie. An den Eingängen der Stadttore und in der Stadt verkündigt sie ihre Worte. (24) Da ich gerufen habe und ihr euch geweigert habt, da ich meine Hand ausgestreckt habe und niemand gehört hat.“
Spr 8,34: [Von der Weisheit:] „Glückselig ist der Mensch, der auf mich hört, indem er an meinen Türen Tag für Tag wacht und die Pfosten meiner Tore hütet!“
Apg 13,42: „Als sie aber hinausgehen wollten, baten sie, dass am nächsten Sabbat diese Worte [noch einmal] zu ihnen geredet werden sollten.“
Lk 4,16: „Und er [= Jesus] kam nach Nazareth, wo er erzogen worden war. Und er ging nach seiner Gewohnheit am Sabbattag in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen.“
Apg 2,42: „Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brotbrechen und im Beten.“
* * Oder: Ruhetag
k k 2Mose 20,8–11: „(8) Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten. (9) Sechs Tage sollst [oder: wirst] du arbeiten und alle deine Arbeit tun, (10) aber der siebte Tag ist ein Sabbat für den HERRN, deinen Gott. Du sollst [dann] keine Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und der Fremde bei dir, der innerhalb deiner Tore [lebt]. (11) Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde geschaffen, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag. Deswegen segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.“
Jes 56,2+4+6–7: „(2) Glücklich der Mensch, der dies tut, und das Menschenkind, das daran festhält: der den Sabbat bewahrt, ihn nicht zu entweihen, und seine Hand davor bewahrt, irgendetwas Böses zu tun! (4) Denn so spricht der HERR: Den Verschnittenen, die meine Sabbate bewahren und das erwählen, woran ich Gefallen habe, und festhalten an meinem Bund … (6) Und die Söhne der Fremde, die sich dem HERRN angeschlossen haben, um ihm zu dienen und den Namen des HERRN zu lieben, ihm zu Knechten zu sein, jeden, der den Sabbat bewahrt, ihn nicht zu entweihen, und [alle,] die an meinem Bund festhalten: (7) die werde ich zu meinem heiligen Berg bringen und sie erfreuen in meinem Bethaus. Ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer sollen [mir] ein Wohlgefallen sein auf meinem Altar. Denn mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Völker.“ (REÜ)
l l 1Mose 2,2–3: „(2) Und Gott vollendete sein Werk am siebten Tag, das er geschaffen hatte. Und er ruhte am siebten Tag von allen seinen Werken, die er geschaffen hatte. (3) Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn. Denn an ihm ruhte er von allen seinen Werken, die Gott geschaffen hatte, indem er sie machte.“
1Kor 16,1–2: „(1) Was nun die Sammlung für die Heiligen betrifft, so macht es genauso, wie ich es für die Gemeinden in Galatien angeordnet habe. (2) An jedem ersten Wochentag soll ein jeder von euch bei sich zurücklegen und ansammeln, was seinem Ergehen entspricht, damit nicht erst dann, wenn ich komme, die Sammlung vorgenommen wird.“
Apg 20,7: „Aber am ersten Tag der Woche, als wir [wie üblich] versammelt waren, um Brot zu brechen, beredete sich Paulus mit ihnen, weil er am nächsten Tag abreisen wollte. Und er überzog das Wort bis Mitternacht.“
m m Offb 1,10: „Ich war am Tag des Herrn im Geist, und ich hörte hinter mir eine laute Stimme wie von einer Posaune.“
* * Oder: Ruhetag
n n Vgl. 2Mose 20,8+10 [das Sabbatgebot der Zehn Gebote; siehe Anm. k in diesem Artikel] mit Mt 5,17–18: „(17) Meint nicht, ich wäre gekommen, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen: Ich bin nicht gekommen, um [sie] aufzulösen, sondern [sie] zu erfüllen. (18) Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.“ [Vgl. zum Sabbat und zum Sonntag E 2,146–183]
o o 2Mose 20,8: „Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten.“
2Mose 16,23+25–26+29–30: [Aus den Anweisungen zum Empfang des Manna] „Und er sprach zu ihnen: Das ist’s, was der HERR gesagt hat: Morgen ist Ruhetag, heiliger Sabbat für den HERRN. Was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das legt beiseite, dass es aufgehoben werde bis zum nächsten Morgen. (25) Da sprach Mose: Esst dies heute, denn heute ist der Sabbat des HERRN; ihr werdet heute nichts finden auf dem Felde. (26) Sechs Tage sollt ihr sammeln; aber der siebte Tag ist der Sabbat, an dem wird nichts [zum Einsammeln] da sein. (29) Seht, der HERR hat euch den Sabbat gegeben; Darum gibt er euch am sechsten Tage für zwei Tage Brot. So bleibe nun ein jeder, wo er ist, und niemand verlasse seinen Wohnplatz am siebenten Tage. (30) Also ruhte das Volk am siebten Tage.“ (Luther)
2Mose 31,15–17: „Sechs Tage soll man arbeiten, aber am siebenten Tag ist Sabbat, völlige Ruhe, heilig dem HERRN. Wer eine Arbeit tut am Sabbattag, soll des Todes sterben. (16) Darum sollen die Israeliten den Sabbat halten, dass sie ihn auch bei ihren Nachkommen halten als ewigen Bund. (17) Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Israeliten. Denn in sechs Tagen machte der HERR Himmel und Erde, aber am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich.“ (Luther)
Jes 58,13–14: „(13) Wenn du deinen Fuß vom Sabbat zurückhältst, deine Geschäfte an meinem heiligen Tag zu betreiben, und den Sabbat ‚Lust‘ nennst und den heiligen [Tag] des HERRN ‚geehrt‘, und [wenn du] ihn dadurch ehrst, dass du nicht deine Gänge machst, nicht deinem Geschäft nachgehst und kein leeres Gerede redest, (14) dann wirst du deine Lust am HERRN haben und ich werde dich auf den Höhen der Erde einherfahren lassen und werde dich mit dem Erbe Jakobs, deines Vaters, speisen, denn der Mund des HERRN hat es gesagt.“
Neh 13,15–19+21–22 [Nehemia setzt die Sabbatheiligung durch; bitte nachlesen]
p p Jes 58,13–14 [siehe den voranstehenden Bibeltext in Anm. o]
Mt 12,1–13 [Jesus und der Sabbat; bitte nachlesen; vgl. E 2,154–157]
a a 5Mose 10,20: „Den HERRN, deinen Gott, sollst du fürchten, ihm sollst du dienen und ihm anhängen, und du sollst bei seinem Namen schwören.“
b b 2Mose 20,7: „Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht unnütz aussprechen, denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen unnütz ausspricht.“
3Mose 19,12: „Ihr sollt nicht falsch bei meinem Namen schwören, so dass du den Namen deines Gottes entweihen würdest. Ich bin der HERR.“
2Kor 1,23: [Schwur des Paulus gegenüber Christen:] „Ich rufe aber Gott zum Zeugen gegen meine Seele an, dass ich noch nicht nach Korinth gekommen bin, um euch zu schonen.“ [Vgl. E 2,126–129]
2Chr 6,22–23: „(22) Wenn jemand gegen seinen Nächsten sündigt und dieser einen Fluch auf ihn legt, um ihn unter diesen Fluch zu stellen, und er kommt und spricht den Fluch vor deinem Altar in diesem Haus aus, (23) dann erhöre du ihn vom Himmel her, und tu etwas und richte deine Knechte, indem du dem Schuldigen vergiltst und ihm seinen Weg auf seinen Kopf zurückbringst, und indem du den Gerechten gerecht sprichst und ihm nach seiner Gerechtigkeit gibst.“
c c 5Mose 6,13: „Du sollst den HERRN, deinen Gott, fürchten und ihm dienen, und du sollst bei seinem Namen schwören.“
d d 2Mose 20,7: „Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht unnütz aussprechen, denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen unnütz ausspricht.“
Jer 5,7: „Weshalb sollte ich dir denn vergeben? Deine Söhne haben mich verlassen und schwören bei Nichtgöttern. Obwohl ich sie [bei mir] schwören ließ, haben sie Ehebruch getrieben und laufen nun scharenweise ins Hurenhaus.“
Mt 5,34+37: „(34) Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht beim Himmel, denn er ist Gottes Thron … (37) Es sei aber euer Reden: Ja, ja! Nein, nein! Was aber darüber hinaus geht, ist vom Bösen.“ [Die Reformation hat diesen Text nicht als Verbot des Schwörens, sondern als Verbot des Schwörens beim Himmel und anderer Dinge außer Gott verstanden; vgl. E 2,107+115–123; dasselbe gilt für den folgenden Text:]
Jak 5,12: „Vor allem aber, meine Geschwister, schwört nicht beim Himmel noch bei der Erde noch mit irgendeinem anderen Eid. Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht unter das Gericht fallt.“
* * [Vgl. zur Begründung E 2,115–145]
e e Hebr 6,16: „Denn Menschen schwören bei einem Größeren, und der Eid ist für sie eine Bestätigung als Ende alles Widerspruchs.“
2Kor 1,23: [Schwur des Paulus:] „Ich rufe aber Gott zum Zeugen gegen meine Seele an, dass ich noch nicht nach Korinth gekommen bin, um euch zu schonen.“ [Vgl. E 2,126–129]
Jes 65,16: „Daher, wer sich im Land segnet, wird sich bei dem Gott der Treue segnen, und wer im Land schwört, wird bei dem Gott der Treue schwören. Denn die früheren Nöte werden vergessen und vor meinen Augen verborgen sein.“ (REÜ)
f f 1Kön 8,31: „Wenn jemand gegen seinen Nächsten sündigt und dieser legt einen Fluch auf ihn, um ihn unter einen Fluch zu stellen, und er kommt und spricht den Fluch vor deinem Altar in diesem Haus aus …“
Neh 13,25: „Da ging ich mit ihnen ins Gericht und verfluchte sie und schlug einige Männer von ihnen und raufte ihnen [die Haare] aus. Und ich beschwor sie bei Gott: Wenn ihr eure Töchter ihren Söhnen gebt und wenn ihr von ihren Töchtern für eure Söhne und für euch [Frauen] nehmt!“ (REÜ)
Esra 10,5: „Da stand Esra auf. Und er ließ die Obersten der Priester, der Leviten und ganz Israel schwören, dass sie nach diesem Wort handeln wollten. Und sie schworen es.“
g g 2Mose 20,7: „Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht unnütz aussprechen, denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen unnütz ausspricht.“
Jer 4,2: „Und wenn du ‚So wahr der HERR lebt‘ schwörst in Wahrheit, in Recht und in Gerechtigkeit, dann werden sich die Völker in ihm segnen und sich in ihm rühmen.“
h h 1Mose 24,2–3+5–6+8–9 [Abrahams Knecht schwört Abraham; bitte nachlesen]
i i 4Mose 5,19+21 [Das Eifersuchtsritual; bitte nachlesen]
Neh 5,12: „Da sagten sie: Wir wollen es zurückgeben und nichts mehr von ihnen fordern. Wir wollen so handeln, wie du es gesagt hast. Und ich [= der Statthalter Nehemia] rief die Priester herbei und ließ sie schwören, dass sie nach diesem Wort handeln wollten.“
2Mose 22,6–11: „(6) Wenn jemand seinem Nächsten Geld oder Gegenstände zu verwahren gibt und es wird ihm aus seinem Hause gestohlen: findet man den Dieb, so soll er’s zweifach erstatten; (7) findet man aber den Dieb nicht, so soll der Herr des Hauses vor Gott treten, ob er nicht etwa seine Hand an seines Nächsten Habe gelegt hat. (8) Wenn einer den andern einer Veruntreuung beschuldigt, es handle sich um Rind oder Esel oder Schaf oder Kleider oder um etwas, was sonst noch verloren gegangen ist, so soll beider Sache vor Gott kommen. Wen Gott für schuldig erklärt, der soll’s seinem Nächsten zweifach erstatten. (9) Wenn jemand seinem Nächsten einen Esel oder ein Rind oder ein Schaf oder irgendein Stück Vieh in Obhut gibt und es stirbt ihm oder kommt zu Schaden oder wird ihm weggetrieben, ohne dass es jemand sieht, (10) so soll es unter ihnen zum Eid vor dem HERRN kommen, ob er nicht etwa seine Hand an seines Nächsten Habe gelegt hat, und der Besitzer soll es hinnehmen, so dass jener nicht Ersatz zu leisten braucht. (11) Stiehlt es ihm aber ein Dieb, so soll er’s dem Besitzer ersetzen.“ (Luther)
k k Jer 4,2: „Und wenn du ‚So wahr der HERR lebt‘ schwörst in Wahrheit, in Recht und in Gerechtigkeit, dann werden sich die Völker in ihm segnen und sich in ihm rühmen.“
Ps 24,4: „Derjenige, der unschuldige Hände und ein reines Herz hat, der seine Seele nicht auf Falsches ausrichtet und nicht betrügerisch schwört.“
l l 1Sam 25,22+32–34 [bitte nachlesen]
Ps 15,4: „… der es auch nicht ändert, wenn er [sich selbst] zum Schaden geschworen hat.“
m m Hes 17,16+18–19: „(16) So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: an dem Ort des Königs, der ihn als König eingesetzt hat, dessen Eid er verachtet und dessen Bund er gebrochen hat, da soll er sterben, mitten in Babel. (18) Denn weil er den Eid verachtet und den Bund gebrochen hat, weil er seine Hand darauf gegeben und doch dies alles getan hat, wird er nicht davonkommen. (19) Darum spricht Gott der HERR: So wahr ich lebe, will ich meinen Eid, den er verachtet hat, und meinen Bund, den er gebrochen hat, auf seinen Kopf kommen lassen.“ [Der israelitische König muss den Eid gegenüber dem König von Babylon unbedingt einhalten, ja Gott sieht den Eid als Eid ihm gegenüber an.]
Vgl. Jos 9,18–19 mit 2Sam 21,1: Jos 9,18–19: „(18) Und die Kinder Israel bekriegten sie nicht, da ihnen die Führer der Gemeinde beim HERRN, dem Gott Israels, geschworen hatten. Da murrte die ganze Gemeinde über die Führer. (19) Und alle Führer sagten zur ganzen Gemeinde: Wir haben ihnen beim HERRN, dem Gott Israels, geschworen, und deswegen können wir sie jetzt nicht antasten.“ 2Sam 21,1: „Und es gab eine Hungersnot in den Tagen Davids für drei Jahre, jedes Jahr wieder. Und David suchte das Angesicht des HERRN. Und der HERR sagte: Dies geschieht wegen Saul und wegen des Hauses der Blutschuld, da er die Gibeoniter getötet hat!“ [Israel schwur den Gibeonitern durch deren List Frieden, so dass die Gibeoniter bei der Eroberung Kanaans nicht angegriffen werden konnten. Gott strafte den Eidbruch, der erst Jahrhunderte später erfolgte.]
n n Jes 19,21: „Und der HERR wird sich den Ägyptern zu erkennen geben, und die Ägypter werden an jenem Tag den HERRN erkennen. Dann werden sie mit Schlachtopfern und Speisopfern dienen und werden dem HERRN Gelübde leisten und sie einlösen.“
Pred 5,4–6: „Es ist besser, du gelobst nichts, als dass du nicht hältst, was du gelobst. (5) Lass nicht zu, dass dein Mund dich in Schuld bringe, und sprich vor dem Boten Gottes nicht: Es war ein Versehen. Gott könnte zürnen über deine Worte und verderben das Werk deiner Hände. (6) Wo viel Träume sind, da ist Eitelkeit und viel Gerede; darum fürchte Gott!“ (Luther)
Ps 61,8: „So werde ich deinen Namen immerdar besingen, um meine Gelübde täglich zu erfüllen.“
Ps 66,13–14: „(13) Ich will in dein Haus mit Brandopfern gehen, ich will dir meine Gelübde einlösen, (14) zu denen sich meine Lippen geöffnet haben und die mein Mund in meiner Not hat ausgesprochen.“
o o Ps 76,12: „Sprecht Gelübde und erfüllt sie dem HERRN, eurem Gott! Alle, die ihr um ihn her seid, bringt dem Furchtbaren [= Gott] Geschenke!“
Jer 44,25–26: [Kritik verbotener Gelübde] „So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Ihr und eure Frauen habt mit eurem Munde geredet und mit euren Händen vollbracht, was ihr sagt: ‚Wir wollen unsere Gelübde halten, die wir der Himmelskönigin gelobt haben, dass wir ihr opfern und Trankopfer darbringen‘. Wohlan, erfüllt doch eure Gelübde und haltet eure Gelübde! (26) So hört nun des HERRN Wort, ihr alle aus Juda, die ihr im Land Ägypten wohnt: Siehe, ich schwöre bei meinem großen Namen, spricht der HERR, dass mein Name nicht mehr genannt werden soll durch den Mund irgendeines Menschen aus Juda im ganzen Land Ägypten, der da sagt: ‚So wahr Gott der HERR lebt!‘ “
p p 5Mose 23,21–23: „Von dem Ausländer darfst du Zinsen nehmen, aber nicht von deinem Bruder, auf dass dich der HERR, dein Gott, segne in allem, was du unternimmst in dem Lande, dahin du kommst, es einzunehmen. (22) Wenn du dem HERRN, deinem Gott, ein Gelübde tust, so sollst du nicht zögern, es zu erfüllen; denn der HERR, dein Gott, wird’s von dir fordern, und es wird Schuld auf dich fallen. (23) Wenn du das Geloben unterlässt, so wird keine Schuld auf dich fallen.“ (Luther)
Ps 50,14: „Opfere Gott Dank, und erfülle dem Höchsten deine Gelübde.“
1Mose 28,20–22: „(20) Jakob legte ein Gelübde ab und sagte: Wenn Gott mit mir ist und mich auf diesem Weg, den ich gehe, bewahrt und mir Brot zu essen und Kleidung anzuziehen gibt (21) und ich in Frieden in das Haus meines Vaters zurückkehre, so soll der HERR mein Gott sein. (22) Und dieser Stein, den ich als Gedenkstein aufgestellt habe, soll zu einem Haus Gottes werden. Und alles, was du mir geben wirst, werde ich dir zuverlässig verzehnten.“
1Sam 1,11: „Und sie [= Hanna, die Mutter Samuels] legte ein Gelübde ab und sagte: HERR der Heerscharen! Wenn du das Elend deiner Dienerin ansehen und an mich denken und deine Dienerin nicht vergessen wirst und deiner Dienerin einen männlichen Nachkommen schenken wirst, so will ich ihn für alle Tage seines Lebens dem HERRN schenken. Und es soll kein Schermesser auf sein Haupt kommen.“
Ps 66,13–14: „(13) Ich will eingehen in dein Haus mit Brandopfern, ich will dir meine Gelübde einlösen, (14) zu denen sich meine Lippen geöffnet haben und die mein Mund in meiner Not ausgesprochen hat.“
Ps 132,2–5: [Über David:] „(2) … der dem HERRN einen Eid geschworen und dem Mächtigen Jakobs gelobt hat: (3) Ich will nicht in mein Haus gehen und mich nicht auf das Lager meines Bettes legen, (4) ich will meine Augen nicht einschlafen noch meine Augenlider schlummern lassen, (5) bis ich einen Platz für den HERRN, eine Wohnung für den Mächtigen Jakobs, gefunden habe.“
q q Apg 23,12+14: „(12) Als es aber Tag geworden war, rotteten sich die Juden zusammen, verschworen sich mit einem Fluch und sagten, dass sie weder essen noch trinken würden, bis sie Paulus getötet hätten. (14) Sie kamen zu den Hohenpriestern und den Ältesten und sagten: Wir haben uns mit einem Fluch verschworen, nichts zu genießen, bis wir den Paulus getötet haben.“ (REÜ)
Mk 6,26: [Zum Schwur des Herodes an seine Tochter, die Johannes dem Täufer das Leben kostete:] „Und der König wurde sehr traurig, doch wegen der Eide [Mk 6,23] und um derer willen, die mit am Tisch lagen, wollte er sie nicht zurückweisen.“
4Mose 30,5+8+12–13: „(5) … und ihr Vater hört von ihrem Gelübde und ihrer Verpflichtung, die sie sich auferlegt hat, und er schweigt dazu, so gelten alle ihre Gelübde, und jede Verpflichtung, die sie sich auferlegt hat, soll auch gelten. (8) … und ihr Mann hört es und schweigt dazu an demselben Tage, so gilt ihr Gelübde und ihre Verpflichtung, die sie sich auferlegt hat. (12) … und ihr Mann hört es und schweigt dazu und verwehrt es ihr nicht, so gelten alle ihre Gelübde und alles, wozu sie sich verpflichtet hat. (13) Macht aber ihr Mann sie ihres Gelübdes ledig an dem Tage, da er’s hört, so gilt das nicht, was über ihre Lippen gegangen ist, was sie gelobt oder wozu sie sich verpflichtet hat; denn ihr Mann hat sie ihres Gelübdes ledig gemacht, und der HERR wird ihr gnädig sein.“ (Luther) [Vgl. E 2,282–283+189]
r r Mt 19,11–12: „(11) Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern [nur] die, denen es gegeben ist. (12) Denn es gibt Verschnittene, die von Mutterleib an so geboren worden sind. Und es gibt Verschnittene, die von Menschen verschnitten worden sind. Und es gibt Verschnittene, die sich selbst um des Reiches der Himmel willen verschnitten haben. Wer es fassen kann, der fasse es.“
1Kor 7,2+9: „(2) Aber wegen der Unzucht soll jeder seine eigene Frau haben, und jede soll ihren eigenen Mann haben. (9) Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten, denn es ist besser, zu heiraten, als [vor Begierde] zu verbrennen.“
Eph 4,28: „Wer gestohlen hat, stehle nicht mehr, sondern mühe sich vielmehr selbst ab und wirke mit seinen eigenen Händen das Gute, damit er dem Bedürftigen etwas geben kann.“ [Jeder soll seinen eigenen Lebensunterhalt verdienen.]
1Petr 4,2: „… um nicht mehr den Begierden der Menschen, sondern dem Willen Gottes zu leben.“
1Kor 7,23: „Ihr seid für einen Preis erkauft. Werdet nicht Sklaven von Menschen.“
a a Röm 13,1–4: „(1) Jede Seele ordne sich den übergeordneten Staatsgewalten unter. Denn es ist keine Staatsgewalt vorhanden, wenn sie nicht von Gott kommt, und die existierenden sind von Gott eingesetzt. (2) Wer sich daher der Staatsgewalt widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes. Die aber widerstehen, werden ein Urteil für sich empfangen. (3) Denn die Regierenden sind nicht ein Schrecken für das gute Werk, sondern für das böse. Willst du dich aber vor der Staatsgewalt nicht fürchten (müssen)? Tue das Gute, und du wirst Lob von ihr erhalten, (4) denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, dann fürchte dich, denn sie trägt das Schwert nicht umsonst, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der das Böse tut.“
1Petr 2,13–14 „(13) Ordnet euch jeder menschlichen Institution um des Herrn willen unter, gleich ob dem König als obersten Herrn (14) oder den Statthaltern als denen, die von ihm zur Bestrafung der Übeltäter, aber zum Lob derer, die Gutes tun, gesandt werden.“
[Vgl. zum Staat E 2,780–882, zum ‚Schwert‘ des Staates E 2,780–791; R 2, 219–225, zur Todesstrafe E 2,604–678, zum Krieg E 2,750–775]
b b Spr 8,15–16: [Von der Weisheit:] „(15) Durch mich regieren Könige, und Fürsten treffen gerechte Entscheidungen. (16) Durch mich herrschen Oberste und Edle, ja, alle gerechten Richter.“ [Die Weisheit der Glaubenden ist in der Politik gefragt.]
Röm 13,1–2+4 (siehe die voranstehende Anm. a)
c c Ps 2,10–12: „(10) Und ihr Könige, handelt verständig! Lasst euch zurechtweisen, ihr Richter der Erde! (12) Küsst den Sohn, damit er nicht zürnt und ihr nicht auf dem Weg umkommt.“
1Tim 2,2: „[Betet] … für Könige und alle, die Autorität haben, damit wir ein friedliches und stilles Leben in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit führen können.“
Ps 82,3–4: [Über Richter:] „(3) Schafft dem Geringen und der Waise Recht, dem Elenden und dem Bedürftigen lasst Gerechtigkeit widerfahren! (4) Rettet den Geringen und den Armen, reißt ihn aus der Hand der Gottlosen!“
2Sam 23,3: „Es hat der Gott Israels gesprochen, der Fels Israels hat zu mir geredet: Wer gerecht über die Menschen herrscht, wer in der Furcht Gottes herrscht …“
1Petr 2,13: „Ordnet euch jeder menschlichen Institution um des Herrn willen unter, gleich ob dem König als obersten Herrn …“
d d Lk 3,14: „Es fragten ihn aber auch einige Soldaten und sagten: Und wir, was sollen wir tun? Und er sagte zu ihnen: Tut niemand Gewalt an, erpresst niemanden und begnügt euch mit eurem Sold.“
Röm 13,4: „… denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, dann fürchte dich, denn sie trägt das Schwert nicht umsonst, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der das Böse tut.“
Mt 8,9–10: [Ein römischer Hauptmann:] „(9) Denn auch ich bin ein Mensch unter einer Befehlsgewalt und habe Soldaten unter mir. Wenn ich zu einem sage: Geh hin!, so geht er; und zu dem anderen: Komm!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tue dies!, so tut er es. (10) Als aber Jesus das hörte, wunderte er sich und sagte zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, selbst in Israel habe ich keinen solch großen Glauben gefunden.“
Apg 10,1–2: „(1) Es war ein Mann in Cäsarea mit dem Namen Kornelius, der war ein Hauptmann der sogenannten Italischen Schar, (2) fromm und gottesfürchtig zusammen mit seinem ganzen Haus, der dem Volk häufig Almosen schenkte und immer zu Gott betete.“
Offb 17,14+16: „(14) Sie werden mit dem Lamm Krieg führen, aber das Lamm wird sie besiegen, denn es ist Herr der Herren und König der Könige, und die auf seiner Seite sind, sind Berufene, Auserwählte und Treue. (16) Und die zehn Hörner, die du sahst, und das Tier werden die Hure hassen. Sie werden sie verwüsten und nackt machen und sie werden ihr Fleisch auffressen und sie mit Feuer verbrennen.“
e e Vgl. 2Chr 26,18 mit Mt 18,17 und 16,19: 2Chr 26,18: „Und sie [= die Priester] widersetzten sich dem König Usija und sagten zu ihm: Nicht dir, Usija, steht es zu, dem HERRN Rauchopfer zu opfern, sondern nur den Priestern, den Söhnen Aarons, die dafür geheiligt [= ausgesondert] sind, Rauchopfer zu opfern! Geh aus dem Heiligtum hinaus! Denn du hast treulos gehandelt, und das wird dir keine Ehre vor Gott, dem HERRN, einbringen.“ Mt 18,17: „Hört er auf die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und Zöllner.“ Mt 16,19: „Und ich werde dir die Schlüssel des Himmelreiches geben. Was immer du auf Erden binden wirst, wird im Himmel gebunden sein, und was immer du auf Erden lösen wirst, wird im Himmel gelöst sein.“
1Kor 12,28–29: „(28) Die einen hat Gott in der Gemeinde eingesetzt erstens zu Aposteln, zweitens zu Propheten, drittens zu Lehrern, sodann Wunder, Gnadengaben der Heilung, Hilfeleistungen, Leitung und verschiedene Arten von Sprachen. (29) Sind etwa alle Apostel? Sind alle Propheten? Sind alle Lehrer? Können alle Wunder tun?“
Eph 4,11–12: „(11) Und er hat die einen als Apostel und andere als Propheten und andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer gegeben, (12) zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung des Körpers Christi.“
1Kor 4,1–2: „(1) Dafür soll man uns halten: Für Diener Christi und für Verwalter der Geheimnisse Gottes. (2) Im Übrigen sucht man hier an den Verwaltern, dass sich einer als treu erweist.“
Röm 10,15: „Wie aber sollen sie verkündigen, wenn sie nicht gesandt werden?; wie geschrieben steht: ‚Wie lieblich sind die Füße derer, die das Gute als frohe Botschaft verkündigen!‘.“
Hebr 5,4: „Und niemand nimmt sich die Ehre selbst, sondern er wird wie schon Aaron von Gott berufen.“
f f Jes 49,23: „Könige werden deine Wärter sein und ihre Königinnen deine Ammen. Sie werden sich mit dem Gesicht zur Erde vor dir niederwerfen und den Staub von deinen Füßen lecken. Dann wirst du erkennen, dass ich der HERR bin. Denn die auf mich hoffen, werden nicht zuschanden werden.“
Ps 122,9: [Der König David:] „Wegen des Hauses des HERRN, unseres Gottes, will ich dein Bestes suchen.“
Esra 7,23+25–28 [Der Erlass des Artaxerxes an Esra; bitte nachlesen]
3Mose 24,16 [bitte nachlesen]
5Mose 13,5–6+12 [bitte nachlesen]
2Kön 18,4: [König Hiskias Reformation:] „Er entfernte die Höhen und zertrümmerte die Gedenksteine und rottete die Aschera aus und zerschlug die eherne Schlange, die Mose gemacht hatte, in Bruchstücke, denn die Kinder Israel bis zu jenen Tagen hatten ihr Rauchopfer dargebracht, und man nannte sie Nehuschtan.“
1Chr 13,1–9 [König David holt die Bundeslade heim; bitte nachlesen]
2Kön 23,1–26 [König Josias Reformation; bitte nachlesen]
2Chr 34,33: „Und Josia entfernte alle Gräuel aus allen Gebieten, die den Kindern Israel gehörten. Und er veranlasste alle, die in Israel waren, dem HERRN, ihrem Gott, zu dienen. Alle seine Tage wichen sie nicht von der Nachfolge des HERRN, des Gottes ihrer Väter, ab.“
2Chr 15,12–13 [bitte nachlesen]
g g 2Chr 19,8–11 [König Joschafat ordnet Rechtsprechung und Priesterdienst; bitte nachlesen]
2Chr 29+30 [König Hiskias Reformation; bitte nachlesen]
Mt 2,4–5: „(4) Und er [= Herodes] versammelte alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erkundigte sich bei ihnen, wo denn der Christus geboren werden sollte. (5) Sie aber sagten ihm: In Bethlehem in Judäa, weil es so durch den Propheten geschrieben steht.“
h h 1Tim 2,1–2: „(1) Ich ermahne nun vor allem, dass Flehen, Gebete, Fürbitten und Danksagungen für alle Menschen gesprochen werden, (2) für Könige und alle, die Autorität haben, damit wir ein friedliches und stilles Leben in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit führen können.“
i i 1Petr 2,17: „Erweist allen Ehre, liebt die Geschwister, fürchtet Gott und ehrt den König.“
k k Röm 13,6–7: „(6) Denn deshalb zahlt ihr auch Steuern, denn sie sind Gottes Diener, die eben hierauf ständig bedacht sind. (7) Gebt allen, wozu ihr verpflichtet seid: die Steuer, dem die Steuer, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre gebührt.“
l l Röm 13,5: „Darum ist es notwendig, untertan zu sein, nicht nur wegen der Strafe, sondern auch wegen des Gewissens.“
Tit 3,1: „Erinnere sie daran, Staatsgewalten und Mächten untertan zu sein, ihnen zu gehorchen und zu jedem guten Werk bereit zu sein.“
m m 1Petr 2,13–14+16: „(13) Ordnet euch jeder menschlichen Institution um des Herrn willen unter, gleich ob dem König als obersten Herrn (14) oder den Statthaltern als denen, die von ihm zur Bestrafung der Übeltäter, aber zum Lob derer, die Gutes tun, gesandt werden. (16) … als Freie und nicht als solche, die die Freiheit als Deckmantel der Bosheit benutzen, sondern als Knechte Gottes.“
n n Röm 13,1: „Jede Seele ordne sich den übergeordneten Staatsgewalten unter. Denn es ist keine Staatsgewalt vorhanden, wenn sie nicht von Gott kommt, und die existierenden sind von Gott eingesetzt.“ [Röm 13,1–7 richtet sich an Christen; vgl. R 2,218ff; E 2,780ff.]
1Kön 2,35: „Und der König setzte Benaja, den Sohn Jojadas, an seiner Stelle über das Heer. Und den Priester Zadok setzte der König an die Stelle Abjatars.“
Apg 25,9–11: „(9) Festus aber wollte den Juden eine Gunst erweisen und antwortete Paulus und sprach: Willst du hinauf nach Jerusalem und dich dort in dieser Sache von mir richten lassen? (10) Paulus aber sprach: Ich stehe vor des Kaisers Gericht; da muss ich gerichtet werden. Den Juden habe ich kein Unrecht getan, wie auch du sehr wohl weißt. (11) Habe ich aber Unrecht getan und todeswürdig gehandelt, so weigere ich mich nicht zu sterben; ist aber nichts an dem, dessentwegen sie mich verklagen, so darf mich ihnen niemand preisgeben. Ich berufe mich auf den Kaiser!“ (Luther) [Paulus akzeptiert die Existenzberechtigung des staatlichen Gerichts; vgl. E 2,648+649+ 669+782.]
2Petr 2,1+10–11: „(1) Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die heimlich verderbenbringende Parteiungen einführen werden, indem sie den Gebieter, der sie erkauft hat, verleugnen und sich selbst schnelles Verderben zuziehen. (10) … besonders aber die, die in der Lust der Verunreinigung dem Fleisch nachwandeln und die Herrschaft verachten, Verwegene, Eigenmächtige; sie erzittern nicht, Herrlichkeiten zu lästern, (11) wo Engel, die an Stärke und Macht größer sind, nicht ein lästerndes Urteil gegen sie beim Herrn vorbringen.“
Jud 8–11: [Über Irrlehrer:] „Ebenso sind auch diese Träumer, die ihr Fleisch beflecken, jede Herrschaft verachten und die himmlischen Mächte lästern. Als aber Michael, der Erzengel, mit dem Teufel stritt und mit ihm rechtete um den Leichnam des Mose, wagte er nicht, über ihn ein Verdammungsurteil zu fällen, sondern sprach: Der Herr strafe dich! (10) Diese aber lästern alles, wovon sie nichts verstehen; was sie aber von Natur aus kennen wie die unvernünftigen Tiere, daran verderben sie. (11) Weh ihnen! Denn sie gehen den Weg Kains und fallen in den Irrtum des Bileam um Gewinnes willen und kommen um in dem Aufruhr Korachs.“
o o 2Thess 2,4: „… der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was Gott heißt oder Gegenstand der Verehrung ist, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und vorweist, er wäre Gott.“
Offb 13,15–17 [Über den Antichrist; bitte nachlesen]
a a 1Mose 2,24: „Deswegen wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und sie werden ein Fleisch werden.“
Mt 19,5–6: „(5) [Jesus] … sagte: ‚Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und die zwei ein Fleisch sein werden‘, (6) so dass sie nicht mehr zwei sind, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.“
Spr 2,17: „… die den Vertrauten ihrer Jugend verlässt und den Bund ihres Gottes vergisst.“
b b 1Mose 2,18: „Und Gott der HERR sagte: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei, ich will ihm eine Hilfe schaffen als sein Gegenüber [oder: die zu ihm passt].“
c c Mal 2,15–16: „Und hat er sie nicht zu Einem gemacht? Zu einem Fleisch, in dem Geist ist. Und was erstrebt das Eine? Nachkommenschaft von Gott. So hütet euch bei eurem Leben! Und an der Frau deiner Jugend handle nicht treulos! Denn ich hasse Scheidung, spricht der HERR, der Gott Israels, genauso wie wenn man sein Kleid mit Unrecht bedeckt, spricht der HERR der Heerscharen. So hütet euch bei eurem Leben und handelt nicht treulos!“
d d 1Kor 7,2+9: „(2) Aber wegen der Unzucht soll jeder seine eigene Frau haben, und jede soll ihren eigenen Mann haben. (9) Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten, denn es ist besser, zu heiraten, als [vor Begierde] zu verbrennen.“
e e Hebr 13,4: „Die Ehe werde von allen [oder: in allem] geehrt, und das Ehebett unbefleckt gehalten. Denn Gott wird Unzüchtige und Ehebrecher Gott richten.“
1Tim 4,3: [Über Irrlehrer:] „… die verbieten, zu heiraten, und [wollen], dass man sich von Speisen enthält, die Gott zur Annahme mit Danksagung für die geschaffen hat, die glauben und die Wahrheit erkennen.“
1Kor 7,36–38: „(36) Wenn aber jemand denkt, er handle mit seiner Jungfrau falsch, wenn er in seiner vollen Kraft steht, und es soll so geschehen, so soll er tun, was er will – er sündigt damit nicht – er soll sie heiraten. (37) Wer aber im Herzen sicher steht und keine Schwierigkeiten, sondern Macht über seinen eigenen Willen hat und in seinem Herzen beschlossen hat, seine Jungfrau zu bewahren, der handelt gut. (38) Also: Wer seine Jungfrau heiratet, handelt gut, und wer nicht heiratet, handelt besser.“
1Mose 24,57–58: „(57) Da sagten sie: Lasst uns das Mädchen herbeirufen und ihren Mund fragen. (58) Und sie riefen Rebekka herbei und fragten sie: Willst du mit diesem Mann ziehen? Sie sagte: Ich will ziehen.“ [Rebekka wird gefragt, ob sie Isaak heiraten will; vgl. E 2,191.]
f f 1Kor 7,39: „Eine Frau ist gebunden, solange ihr Mann lebt. Wenn der Mann dagegen entschlafen ist, ist sie frei, sich zu verheiraten, an wen sie will, nur soll es im Herrn geschehen.“
g g 1Mose 34,14: „Und sie sagten zu ihnen: Wir können das nicht machen, unsere Schwester einem unbeschnittenen Mann [zur Frau] geben, denn das wäre eine Schande für uns.“
2Mose 34,16: „Und du könntest womöglich von ihren Töchtern Frauen für deine Söhne nehmen, und wenn ihre Töchter dann ihren Göttern nachhuren, könnten sie deine Söhne dazu verführen, ebenfalls ihren Göttern nachzuhuren.“
5Mose 7,3–4: „(3) Du sollst dich nicht mit ihnen verschwägern. Du darfst deine Tochter seinem Sohn nicht geben, und seine Tochter darfst du nicht für deinen Sohn nehmen. (4) Denn er würde deinen Sohn von mir abbringen, so dass er andern Göttern dienen würde, und der Zorn des HERRN würde gegen euch entbrennen und würde dich schnell vernichten.“
1Kön 11,4: „Und es geschah zu der Zeit, als Salomo schon alt geworden war, da neigten seine Frauen sein Herz zu anderen Göttern hin. Deswegen war sein Herz nicht mehr ungeteilt beim HERRN, seinem Gott, wie es das Herz seines Vaters David gewesen war.“
Neh 13,25–27: „(25) Da ging ich mit ihnen ins Gericht und verfluchte sie und schlug einige Männer von ihnen und raufte ihnen [die Haare] aus. Und ich beschwor sie bei Gott: Wenn ihr eure Töchter ihren Söhnen gebt und wenn ihr von ihren Töchtern für eure Söhne und für euch [Frauen] nehmt! (26) Hat sich ihretwegen nicht [schon] Salomo, der König von Israel, versündigt? Und einen König wie ihn hat es unter den vielen Nationen nicht gegeben. Und er war geliebt von seinem Gott, und [so] hatte Gott ihn zum König über ganz Israel gesetzt; doch auch ihn haben die ausländischen Frauen zur Sünde verleitet. (27) Muss man [nun] auch von euch hören, dass ihr ganz das gleiche große Unrecht begeht, treulos gegen unseren Gott zu handeln dadurch, dass ihr ausländische Frauen heiratet!“ (REÜ)
Mal 2,11–12: „(11) Juda hat treulos gehandelt, und ein Gräuel ist in Israel und in Jerusalem verübt worden. Denn Juda hat das Heiligtum des HERRN entweiht, das er liebt, und hat die Tochter eines ausländischen Gottes geheiratet. (12) Dem Mann, der so etwas tut, wird der HERR alles was lebt und antwortet aus den Zelten Jakobs ausrotten, selbst wenn er dem HERRN der Heerscharen eine Opfergabe darbringt.“
2Kor 6,14: „Begebt euch nicht unter ein fremdes Joch mit Ungläubigen! Denn welche Verbindung haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft haben Licht und Finsternis?“
[Das Verbot der Heirat nichtjüdischer Ehefrauen war nicht rassisch, sondern religiös begründet; vgl. E 2,207–209. Trat ein Heide oder eine Heidin zum lebendigen Glauben an den Gott Israels über, durften sie sehr wohl geheiratet werden, weswegen Matthäus im Stammbaum Jesu in Mt 1,1–17 ausdrücklich drei heidnische Frauen aufzählt; vgl. E 2,208.]
h h 3Mose 18 [bitte nachlesen] [Vgl. zur Gültigkeit von 3Mose 18 heute E 1,425–441]
1Kor 5,1: „Überhaupt hört man davon, dass es Unzucht unter euch gibt, und dazu eine Art von Unzucht, die selbst unter den Nationen nicht bekannt ist, dass einer die Frau seines Vaters [= seine Stiefmutter] hat.“ [Dass dieser Text die andauernde Gültigkeit der alttestamentlichen Inzestverbote belegt, zeigt E 1,427–428.]
Am 2,7: „… Und ein Mann und sein Vater gehen zum selben Mädchen, um meinen heiligen Namen zu entweihen.“
i i Mk 6,18: „Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Es ist dir nicht gestattet, die [frühere] Frau deines Bruders zu heiraten.“ [Dass dieser Text die andauernde Gültigkeit der alttestamentlichen Inzestverbote belegt, zeigt E 1,428.]
3Mose 18,24–28: „(24) Ihr sollt euch mit nichts dergleichen unrein machen; denn mit alledem haben sich die Völker unrein gemacht, die ich vor euch her vertreiben will. (25) Das Land wurde dadurch unrein, und ich suchte seine Schuld an ihm heim, dass das Land seine Bewohner ausspie. (26) Darum haltet meine Satzungen und Rechte und tut keine dieser Gräuel, weder der Einheimische noch der Fremdling unter euch – (27) denn alle solche Gräuel haben die Leute dieses Landes getan, die vor euch waren, und haben das Land unrein gemacht -, (28) damit nicht auch euch das Land ausspeie, wenn ihr es unrein macht, wie es die Völker ausgespien hat, die vor euch waren.“ (Luther)
k k 3Mose 20,19–21: „(19) Mit der Schwester deiner Mutter und mit der Schwester deines Vaters sollst du nicht Umgang haben. Wer das tut, schändet seine Blutsverwandte; sie sollen ihre Schuld tragen. (20) Wenn jemand mit der Frau seines Oheims Umgang hat, der hat seinen Oheim geschändet. Sie sollen ihre Schuld tragen; ohne Kinder sollen sie sterben. (21) Wenn jemand die Frau seines Bruders nimmt, so ist das eine abscheuliche Tat. Sie sollen ohne Kinder sein, denn er hat damit seinen Bruder geschändet.“ (Luther)
[Im Unterschied zum heutigen deutschen Recht verbietet die Bibel die Ehe zwischen Verwandtschaftsgraden, die durch Schwägerschaft bzw. Heirat entstanden sind. Vgl. dazu und zur Gültigkeit von 3Mose 18+20 heute E 1,425–441.]
l l Mt 1,18–20: „(18) Mit der Geburt Jesu Christi verhielt es sich folgendermaßen: Als Maria, seine Mutter, nämlich mit Joseph verlobt war, stellte sich, ehe sie zusammengekommen waren, heraus, dass sie vom Heiligen Geist schwanger war. (19) Joseph, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht öffentlich bloßstellen wollte, überlegte aber, sie heimlich zu entlassen. (20) Während er das aber bei sich erwog, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen, denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geist.“
[Eine Verlobung wurde durch Scheidung beendet, denn die Verlobten standen schon unter dem Eherecht; vgl. dazu E 2,186+188–190.]
m m Mt 5,31–32: „(31) Wiederum ist aber gesagt: Wer seine Frau entlassen will, gebe ihr einen Scheidebrief. (32) Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, außer aufgrund von Unzucht, macht, dass sie Ehebruch begeht, und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.“ [Die Ausnahme gilt für diese Auffassung auch für den zweiten Teil des Satzes; vgl. E 2,197–199; vgl. zur Scheidung allgemein E 2,192–212.]
n n Mt 19,9: „Ich aber sage euch, dass wirklich jeder, der seine Frau entlassen wird, außer wegen Unzucht, und eine andere heiraten wird, Ehebruch begeht, und jeder, der eine Entlassene heiratet, Ehebruch begeht.“ [Die Ausnahme gilt für diese Auffassung auch für den zweiten Teil des Satzes; vgl. E 2,197–199; vgl. zur Scheidung allgemein E 2,192–212.]
Röm 7,2–3: „(2) Denn die verheiratete Frau ist durch das Gesetz an den lebenden Mann gebunden, wenn aber der Mann stirbt, dann ist sie freigemacht von dem Gesetz des Mannes. (3) Folglich wird sie nun, während der Mann lebt, eine Ehebrecherin genannt, wenn sie eines anderen Mannes wird. Wenn aber der Mann gestorben ist, ist sie frei von dem Gesetz, so dass sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie eines anderen Mannes wird.“ [Der schuldige geschiedene Partner gilt in dieser Auffassung als juristisch tot; vgl. E 2,201–205.]
o o Mt 19,8–9: „(8) Mose hat euch wegen eurer Hartherzigkeit gestattet, eure Frauen zu entlassen. Von Anfang an aber war es nicht so [gedacht]. (9) Ich aber sage euch, dass wirklich jeder, der seine Frau entlassen wird, außer wegen Unzucht, und eine andere heiraten wird, Ehebruch begeht, und jeder, der eine Entlassene heiratet, Ehebruch begeht.“
1Kor 7,15: „Wenn aber der Ungläubige sich scheiden will, so lass ihn sich scheiden. Der Bruder oder die Schwester ist nicht gebunden in solchen Fällen. Zum Frieden hat euch Gott berufen. Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann retten wirst? Oder du, Mann, was weißt du, ob du die Frau retten wirst?“
Mt 19,6: „… so dass sie nicht mehr zwei sind, sondern ein Fleisch? Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.“
p p 5Mose 24,1–4: „(1) Wenn ein Mann eine Frau nimmt und sie heiratet und es passiert, dass sie keine Gunst in seinen Augen findet, weil er etwas Anstößiges an ihr gefunden hat und er ihr einen Scheidebrief geschrieben, ihn in ihre Hand gegeben und sie aus seinem Haus entlassen hat, (2) und sie ist aus seinem Haus ausgezogen und sie ist hingegangen und die [Frau] eines anderen Mannes geworden, (3) und auch der andere Mann sie gehasst hat und ihr einen Scheidebrief geschrieben, ihn in ihre Hand gegeben und sie aus seinem Haus entlassen hat oder wenn der andere Mann stirbt, der sie sich zur Frau genommen hat, (4) kann ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht wieder zurücknehmen, um seine Frau zu sein, nachdem sie unrein gemacht worden ist. Denn das ist ein Gräuel vor dem HERRN.“
* * Katholisch bedeutet eigentlich ‚allgemein‘, ist also hier im Sinne von ‚die ganze Welt und die Jahrhunderte umspannend‘ zu verstehen.
a a Eph 1,10+22–23: „(10) … für die Verwaltung bei der Erfüllung der Zeiten: alles in dem Christus zusammenzufassen, was in den Himmeln, und was auf der Erde ist – in ihm. (22) Und er hat alles seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt der Gemeinde über alles gesetzt, (23) die sein Körper ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt.“
Eph 5,23+27+32: „(23) Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist, er als der Heiland seines Körpers. (27) … damit er die Gemeinde für sich selbst verherrlicht darstellte, die keine Flecken, Runzeln oder so etwas haben, sondern heilig und tadellos sein soll. (32) Dies Geheimnis ist groß, ich aber lege es auf Christus und die Gemeinde aus.“
Kol 1,18: „Und er [= Jesus] ist das Haupt des Körpers, der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang hat.“
** ** Siehe Anmerkung zu Artikel 25.1.
b b 1Kor 1,2: „An die Gemeinde Gottes, die in Korinth lebt, den in Christus Jesus Geheiligten, den berufenen Heiligen, zusammen mit allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, [den Namen] ihres und unseres [Herrn].“
1Kor 12,12–13: „(12) Denn wie es nur einen Körper gibt, er aber viele Glieder hat, alle Glieder des Körpers aber zusammen ein Körper sind, obwohl sie viele sind, so ist es auch mit Christus. (13) Denn in einem Geist sind wir alle zu einem Körper getauft worden, ob wir Juden oder Griechen sind, ob Sklaven oder Freie, wir sind alle in einem Geist getränkt worden.“
Ps 2,8: „Fordere von mir, und ich will dir [= dem Messias] die Nationen zum Erbe geben, die Enden der Erde zu deinem Besitz.“
Offb 7,9: „Nach diesem sah ich: Siehe, eine große Volksmenge, die niemand nachzählen konnte, aus jeder Nation und aus Stämmen, Völkern und Sprachen, stand vor dem Thron und vor dem Lamm, und war mit weißen Gewändern bekleidet und mit Palmenzweigen in ihren Händen versehen.“
Röm 15,9–12: „(9) … damit die Nationen aber Gott verherrlichen möchten für die Barmherzigkeit, wie geschrieben steht: ‚Darum will ich dich bekennen unter den Nationen und deinem Namen lobsingen‘. (10) Und wieder heißt es: ‚Seid fröhlich, ihr Nationen, mit seinem Volk!‘. (11) Und wiederum: ‚Lobt den Herrn, alle Nationen, und preisen sollen ihn alle Völker!‘. (12) Und wieder sagt Jesaja: ‚Es wird die Wurzel Jesses da sein, und zwar der da aufsteht, um über die Nationen zu herrschen – auf ihn werden die Nationen hoffen‘.“
c c 1Kor 7,14: „Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den gläubigen Mann. Sonst wären ja eure Kinder unrein, jetzt aber sind sie heilig.“
Apg 2,39: „Denn die Verheißung gilt euch und euren Kindern und allen, die in der Ferne leben, so viele der Herr, unser Gott, herbeirufen wird.“
Hes 16,20–21: „(20) Und du nahmst deine Söhne und Töchter, die du mir geboren hattest, und opfertest sie ihnen [= den Göttern] als Fraß. War es dir mit deiner Hurerei noch nicht genug, (21) so dass du meine Söhne schlachtetest und sie hingabst und sie für sie [= die Götter] durchs Feuer gehen ließest?“ [Gottes Zorn ergeht über die, die ihre Kinder fremden Göttern zuführen statt dem wahren Gott.]
Röm 11,16: „Wenn aber das Erstlingsbrot heilig ist, so auch der Teig, und wenn die Wurzel heilig ist, so auch die Zweige.“
1Mose 3,15: „Und ich werde Feindschaft zwischen dich und die Frau setzen, zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihm die Ferse zerstören.“
1Mose 17,7: „Und ich werde meinen Bund zwischen mir und dir und deinen Nachkommen nach dir durch [alle] ihre Generationen aufrichten zu einem ewigen Bund, um für dich und deine Nachkommen nach dir Gott zu sein.“
d d Mt 13,47: „Wiederum gleicht das Himmelreich einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und von jeder Gattung [Fische oder Tiere] zusammensammelte.“
Jes 9,6: [Über den Messias:] „Groß ist die Herrschaft, und der Friede wird kein Ende haben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun.“ (REÜ)
e e Eph 2,19: „So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge und Ausländer, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Familienmitglieder.“
Eph 3,15: „… von dem jede Vaterschaft im Himmel und auf Erden ihren Namen hat.“
f f Apg 2,47: „Sie priesen Gott und hatten Gunst beim ganzen Volk. Der Herr aber tat täglich diejenigen hinzu, die gerettet werden sollten.“
* * Siehe die Anmerkung zu Artikel 25.1.
** ** Gemeint sind die Sakramente
g g 1Kor 12,28: „Und die einen hat Gott in der Gemeinde gesetzt erstens zu Aposteln, zweitens zu Propheten, drittens zu Lehrern, schließlich Wunder, dann Gnadengaben der Heilung, Hilfeleistungen, Leitung und verschiedene Arten von Sprachen.“
Eph 4,11–13: „(11) Und er hat die einen als Apostel und andere als Propheten und andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer gegeben, (12) zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung des Körpers Christi, (13) bis wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Reife des Erwachsenen, zum Vollmaß des Wachstums der Fülle Christi hingelangen.“
Mt 28,19–20: „(19) Geht nun hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes tauft (20) und indem ihr sie alles zu halten lehrt, was ich euch geboten habe! Siehe, ich bin an allen Tagen bei euch bis zum Ende der Welt.“
Jes 59,21: „Was mich betrifft – dies ist mein Bund mit ihnen, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen weder aus deinem Mund noch aus dem Mund deiner Kinder noch aus dem Mund der Kindeskinder weichen, spricht der HERR, von nun an bis in Ewigkeit.“
* * Siehe die Anmerkung zu Artikel 25.1.
h h Röm 11,3–4: „(3) ‚Herr, sie haben deine Propheten getötet, sie haben deine Altäre niedergerissen, und ich allein bin übriggeblieben, und sie trachten nach meinem Leben‘. (4) Aber was sagt ihm [= Elia] die göttliche Antwort?: ‚Ich habe mir siebentausend Mann übrigbehalten, die die Knie nicht vor Baal gebeugt haben‘.“
Offb 12,6+14: „(6) Und die Frau [= die Gemeinde] floh in die Wüste, wo es einen von Gott bereiteten Ort gab, damit sie dort tausendzweihundertsechzig Tage ernährt würde. (14) Und es wurden der Frau zwei Flügel des großen Adlers geschenkt, um in die Wüste fliegen zu können, an ihren Ort, an dem sie für eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit ernährt wird, weit weg vom Angesicht der Schlange [= dem Satan].“
* * Gemeint sind die Sakramente
i i Offb 2+3 [Die sieben Sendschreiben Jesu an Gemeinden über deren Stärken und Sünden; bitte nachlesen]
1Kor 5,6–7: „(6) Euer Rühmen ist keine gute Sache. Wisst ihr denn nicht, dass ein bisschen Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? (7) Fegt den alten Sauerteig hinaus, damit ihr ein frischer Teig seid, so, wie ihr ja bereits ungesäuert seid. Denn auch unser Passah, Christus, wurde geschlachtet.“
k k 1Kor 13,12: „Denn wir sehen jetzt mit Hilfe eines Spiegels undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich genauso erkennen, wie ich schon erkannt worden bin.“
Offb 2+3 [ [Die sieben Sendschreiben Jesu an Gemeinden über deren Stärken und Sünden; bitte nachlesen]
Mt 13,47: „Wiederum gleicht das Himmelreich einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und von jeder Gattung [Fische oder Tiere] zusammenbrachte.“
l l Offb 18,2: „Und er rief mit lauter Stimme und sagte: Gefallen, gefallen ist Babylon [= das abgefallene Volk Gottes], die Große, und sie ist eine Behausung von Dämonen geworden und ein Gefängnis für jeden unreinen Geist und ein Gefängnis für jeden unreinen und verhassten Vogel.“
Röm 11,18–22: „(18) So rühme dich nicht gegen die Zweige. Wenn du dich aber gegen sie rühmst, [so bedenke]: nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel dich. (19) Du wirst nun sagen: Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft werde. (20) Gut! Sie sind ausgebrochen worden durch den Unglauben, du aber stehst durch den Glauben. Denke nicht überheblich, sondern fürchte dich! (21) Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht geschont hat, dann wird er vielleicht auch dich nicht schonen. (22) Siehe nun die Güte und die Strenge Gottes: einerseits gegen die, die gefallen sind, Strenge; andererseits gegen dich aber Güte Gottes, wenn du bei der Güte bleibst; sonst wirst auch du ausgeschnitten.“
m m Mt 16,18: „Aber ich sage dir, dass du Petrus bist. Und auf diesen Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Hades werden sie nicht überwältigen können.“
Ps 72,17: „Sein Name soll ewig bleiben. Vor der Sonne soll sein Name aufsprossen. Und in ihm wird man sich segnen. Alle Völker werden ihn glücklich preisen.“
Ps 102,28: [Über Gott:] „Du aber bist derselbe, und deine Jahre hören nie auf.“
Mt 28,19–20: „(19) Geht nun hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes tauft (20) und indem ihr sie alles zu halten lehrt, was ich euch geboten habe! Siehe, ich bin an allen Tagen bei euch bis zum Ende der Welt.“
n n Kol 1,18: „Und er ist das Haupt des Körpers, der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang hat.“
Eph 1,22: „Und er hat alles seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt der Gemeinde über alles gesetzt.“
o o Mt 23,8–10: „(8) Ihr aber, lasst ihr euch nicht ‚Lehrer‘ nennen, denn [nur] einer ist euer Lehrer, ihr seid dagegen alle Geschwister. (9) Ihr sollt auch niemanden auf Erden euren Vater nennen, weil nur einer euer ‚Vater‘ ist, nämlich der im Himmel. (10) Lasst euch auch nicht ‚Meister‘ nennen, weil nur einer euer Meister ist, nämlich Christus.“
2Thess 2,3–4+8–9: „(3) Lasst euch von niemand auf irgendeine Weise verführen, denn [dieser Tag kommt nicht], es sei denn, dass zuerst der Abfall gekommen und der Mensch der Gesetzlosigkeit geoffenbart worden ist, der Sohn des Verderbens; (4) der sich widersetzt und sich überhebt über alles, was Gott heißt oder ein Gegenstand der Verehrung ist, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich ausweist, dass er Gott sei. (8) Und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr Jesus beseitigen wird durch den Hauch seines Mundes und vernichten durch die Erscheinung seiner Ankunft; (9) [ihn], dessen Ankunft gemäß der Wirksamkeit des Satans erfolgt, mit jeder Machttat und mit Zeichen und Wundern der Lüge“ (REÜ)
Offb 13,6: „Und es [= das Tier] öffnete seinen Mund für Lästerungen gegen Gott, um seinen Namen und seine Wohnung und diejenigen, die im Himmel wohnen, zu lästern.“
a a 1Joh 1,3: „Was wir gesehen und was wir gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt. Dies ist nämlich unsere Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.“
Eph 3,16–19: „(16) … damit er euch Kraft nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit gibt, um durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen stark zu werden, (17) damit Christus durch den Glauben in euren Herzen wohnt und ihr in der Liebe verwurzelt und gegründet seid. (18) So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, was die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, (19) und auch die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übersteigt, damit ihr mit der ganzen Gottesfülle erfüllt werdet.“
Joh 1,16: „Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade um Gnade.“
Eph 2,5–6: „(5) … auch uns, die wir in den Übertretungen tot waren, mit Christus lebendig gemacht. Durch Gnade seid ihr errettet! (6) Er hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in Christus Jesus in der himmlischen Welt.“ [Vgl. E 2,514–515]
Phil 3,10: „… um ihn und die Kraft seiner Auferstehung und die Leidensgemeinschaft mit ihm zu erkennen, indem ich seinem Tod gleichgestaltet werde.“
Röm 6,5–6: „(5) Denn wenn wir mit der Gleichheit seines Todes verwachsen sind, so werden wir es auch mit der seiner Auferstehung sein, (6) da wir wissen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt wurde, damit der Körper der Sünde abgetan ist, damit wir der Sünde nicht mehr dienen.“
2Tim 2,12: „Wenn wir Ausdauer zeigen, werden wir auch mitregieren. Wenn wir verleugnen, wird auch er uns verleugnen.“
b b Eph 4,15–16: „(15) Lasst uns die Wahrheit aber in Liebe bekennen und in allem zu ihm hinwachsen, der das Haupt ist, [nämlich] Christus. (16) Von ihm ausgehend wird der ganze Körper gut zusammengefügt und verbunden durch jedes Gelenk des Dienstes, entsprechend der Wirksamkeit nach dem Maß jedes einzelnen Teils, und [so] wirkt er das Wachstum des Körpers zu seiner Selbstauferbauung in Liebe.“
1Kor 12,7: „Jedem wird allerdings die Offenbarung des Geistes zum Nutzen [anderer] gegeben.“
1Kor 3,21–23: „(21) So rühme sich denn keiner mit Hinblick auf Menschen, denn alles gehört euch. (22) Es sei Paulus oder Apollos oder Kephas, es sei Welt oder Leben oder Tod, es sei Gegenwärtiges oder Zukünftiges: alles gehört euch, (23) ihr aber gehört Christus, Christus aber gehört Gott.“
Kol 2,19: „… und nicht an dem Haupt festhält, von dem aus der ganze Körper, durch die Gelenke und Bänder unterstützt und zusammengefügt, gemäß des Wachstums Gottes wächst.“
c c 1Thess 5,11+14: „(11) Deshalb ermahnt einander und baut einer den anderen auf, was ihr auch tut. (14) Wir ermahnen euch aber, Geschwister: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, nehmt euch der Schwachen an, seid gegen alle langmütig!“
Röm 1,11–12+14: „(11) Denn ich sehne mich sehr danach, euch zu sehen, damit ich euch etwas geistliche Gnadengabe mitteile, um euch zu befestigen, (12) das heißt aber, um bei euch mitermahnt zu werden, ein jeder durch den Glauben, den wir miteinander haben, sowohl euren als auch meinen. (14) Sowohl Griechen als auch Nichtgriechen, sowohl Gebildeten als auch Ungebildeten bin ich ein Schuldner.“
1Joh 3,16–18: „(16) Hieran haben wir die Liebe erkannt, dass er [= Jesus] sein Leben für uns hingegeben hat. Nun sind auch wir verpflichtet, unser Leben für die Geschwister zu geben. (17) Wer aber Güter dieser Welt hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und verschließt sein Herz ihm gegenüber, wie kann da die Liebe Gottes in ihm bleiben? (18) Kinder, lasst uns nicht mit Worten noch mit der Zunge lieben, sondern mit der Tat und in Wahrheit.“
Gal 6,10: „Folglich lasst uns nun allen gegenüber das Gute wirken, so wie wir [oder: da wir] Zeit [oder: Gelegenheit] haben, am meisten aber gegenüber den Hausgenossen des Glaubens.“
d d Hebr 10,24–25: „(24) Lasst uns aufeinander achthaben, um uns zur Liebe und zu guten Werken anzureizen, (25) indem wir unsere Versammlungen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern einander ermuntern.“
Apg 2,42+46: „(42) Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brotbrechen und im Beten. (46) Sie verharrten täglich einmütig im Tempel und brachen in den Häusern das Brot und nahmen die Speise mit Freude und Schlichtheit des Herzens zu sich.“
Jes 2,3: „Und viele Völker werden hinziehen und sagen: Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg des HERRN, zum Haus des Gottes Jakobs, damit er uns auf Grund seiner Wege belehre und wir auf seinen Wegen wandeln! Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen und das Wort des HERRN von Jerusalem.“
1Kor 11,20: „Wenn ihr nun zusammenkommt …“
e e Apg 2,44–45: „(44) Alle, die gläubig gewordenen waren, waren beisammen und hatten alles gemeinsam. (45) Und sie verkauften die Güter und den Besitz und verteilten diese an alle, wenn jeweils einer bedürftig war.“
1Joh 3,17: „Wer aber Güter dieser Welt hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und verschließt sein Herz ihm gegenüber, wie kann da die Liebe Gottes in ihm bleiben?“
2Kor 8+9 [Die Geldsammlung für die Gemeinde in Jerusalem, bitte nachlesen; siehe auch:]
Apg 11,29–30: „(29) Sie beschlossen aber, dass jeder von ihnen etwas den Geschwistern, die in Judäa wohnten, zur Unterstützung schicken sollte, je nachdem, wie einer der Jünger Besitz hatte. (30) Das taten sie denn auch, und schickten [das Gesammelte] durch die Hand des Barnabas und Saulus an die Ältesten.“
f f Kol 1,18–19: „Und er ist das Haupt des Körpers, der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang hat, (19) denn es gefiel der ganzen Fülle [Gottes], in ihm zu wohnen.“
1Kor 8,6: „… so ist doch für uns ein Gott, der Vater, von dem alle Dinge ausgehen und wir auf ihn hin [angelegt sind], und ein Herr, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.“
Jes 42,8: „Ich bin der HERR [= Jahwe]. Das ist mein Name. Und ich gebe meine Ehre keinem anderen und meinen Ruhm keinen Götterbildern.“
1Tim 6,15–16: „(15) … welche uns zeigen wird zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige, der König aller Könige und Herr aller Herren, (16) der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht! Amen.“ (Luther)
Vgl. Ps 45,7 mit Hebr 1,8–9: Ps 45,7: „Dein Thron, Gott, besteht für immer und ewig. Das Zepter deiner Herrschaft ist ein wahrhaftiges Zepter.“ Hebr 1,8–9: „(8) Von dem Sohn aber heißt es: ‚Dein Thron, Gott, steht in alle Ewigkeit, und das Zepter der Wahrheit ist das Zepter deines Reiches. (9) Du hast die Gerechtigkeit geliebt und die Gesetzlosigkeit gehasst. Deswegen hat Gott, dein Gott, dich mit Freudenöl vor deinen Genossen gesalbt.‘ “
g g [Dies wendet sich gegen ein falsches Verständnis von Apg 2,44–45 (abgedruckt in der voranstehenden Anm. e).]
2Mose 20,15: „Du sollst nicht stehlen.“
Eph 4,28: „Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern mühe sich vielmehr ab und bewirke mit seinen Händen das Gute, damit er dem Bedürftigen etwas weitergeben kann.“
Apg 5,4: „Wäre es nicht dein geblieben, wenn es unverkauft geblieben wäre, und war es nicht, nachdem es verkauft war, in deiner Verfügungsgewalt? Warum hast du dir diese Tat in deinem Herzen vorgenommen? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott.“ [Dies zeigt, dass Apg 2,44–45 nicht so zu verstehen ist, als wenn die Gemeinde einen gemeinsamen sozialistischen Besitz gehabt hätte, sondern so, dass jedes Gemeindemitglied freiwillig von seinem Besitz für andere Christen spendete.]
a a Röm 4,11: „Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er im Unbeschnittensein hatte, damit er Vater der im Unbeschnittensein Glaubenden ist, damit ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet werde.“
1Mose 17,7+10: „(7) Und ich werde meinen Bund zwischen mir und dir und deinen Nachkommen nach dir durch [alle] ihre Generationen aufrichten zu einem ewigen Bund, um für dich und deine Nachkommen nach dir Gott zu sein. (10) Das ist mein Bund, den ihr festhalten sollt, zwischen mir und euch und deinen Nachkommen nach dir: Alles Männliche soll unter euch beschnitten werden.“
b b Mt 28,19: [Jesus:] „Geht nun hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes tauft.“ [Taufe]
1Kor 11,23: „Denn ich habe das, was ich auch euch überliefert habe, von dem Herrn empfangen, dass nämlich der Herr Jesus in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot nahm …“ [Abendmahl]
c c 1Kor 10,16: „Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft mit dem Blut des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft mit dem Körper des Christus?“
1Kor 11,25–26: „(25) Ebenso [nahm er] auch den Kelch nach der Mahlzeit und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, dies tut zu meinem Gedächtnis, sooft ihr es trinkt. (26) Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.“
Gal 3,27: „Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, habt Christus angezogen.“
Gal 3,17: „Dies aber sage ich: Einen zuvor von Gott bekräftigten Bund macht das 430 Jahre später entstandene Gesetz nicht ungültig, so dass die Verheißung unwirksam geworden wäre.“
d d Röm 15,8: „Denn ich sage, dass Christus ein Diener der Beschneidung geworden ist für die Wahrheit Gottes, damit er die Verheißungen der Väter bestätigte.“
2Mose 12,48: „Wenn sich aber ein Fremdling bei dir aufhält und das Passah für den HERRN feiern will, so soll alles, was männlich bei ihm ist, beschnitten werden, und dann soll er herzu kommen, um es zu feiern. Er soll wie ein Einheimischer des Landes gelten. Es darf jedoch kein Unbeschnittener davon essen.“
1Mose 34,14: „Und sie sagten zu ihnen: Wir können das nicht machen, unsere Schwester einem unbeschnittenen Mann [zur Frau] geben, denn das wäre eine Schande für uns.“
e e Röm 6,3–4: „(3) Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, auf seinen Tod getauft worden sind? (4) So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt wurde durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.“
1Kor 10,16+21: „(16) Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft mit dem Blut des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft mit dem Körper des Christus? (21) Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn und den Kelch der Dämonen trinken. Ihr könnt nicht am Tisch des Herrn und am Tisch der Dämonen teilnehmen.“
f f 1Mose 17,10: „Das ist mein Bund, den ihr festhalten sollt, zwischen mir und euch und deinen Nachkommen nach dir: Alles Männliche soll unter euch beschnitten werden.“ [Die Beschneidung wird als ‚mein Bund‘ bezeichnet.]
Mt 26,27–28: „(27) Und er nahm den Kelch und dankte und gab ihnen [den Kelch] und sagte: Trinkt alle daraus! (28) Dies ist mein Blut des Bundes, das für viele zur Vergebung der Sünden vergossen werden wird.“ [Der Kelch wird als ‚Bund‘ bezeichnet.]
Tit 3,5: „… errettete er uns, nicht aus Werken, die wir in Gerechtigkeit getan hatten, sondern aus seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und der Erneuerung des Heiligen Geistes.“ [Die Taufe wird als ‚Waschung der Wiedergeburt‘ bezeichnet.]
g g Röm 2,28–29: „(28) Denn nicht der ist ein Jude, der es sichtbar ist, und nicht das ist Beschneidung, was eine sichtbare im Fleisch ist, (29) sondern der ist ein Jude, der es im Verborgenen ist, und Beschneidung ist die des Herzens, im Geist, nicht im Buchstaben. Dessen Lob nicht von Menschen, sondern von Gott kommt.“
1Petr 3,21: „Das Gegenbild [= der Typos] davon errettet jetzt auch euch, nämlich die Taufe – die nicht ein Ablegen der Unreinheit des Fleisches ist, sondern der Bund mit Gott um ein gutes Gewissen – durch die Auferstehung Jesu Christi.“
h h Mt 3,11: „Ich taufe euch zwar mit Wasser der Buße. Aber derjenige, der nach mir kommt, ist stärker als ich. Ich bin nicht würdig, seine Sandalen zu tragen. Er wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen.“
1Kor 12,13: „Denn wir sind alle in einem Geist zu einem Körper getauft worden, seien es Juden oder Griechen, seien es Sklaven oder freie Bürger, und wir sind alle mit einem Geist getränkt worden.“
i i Mt 26,27–28: „(27) Und er nahm den Kelch und dankte und gab ihnen [den Kelch] und sagte: Trinkt alle daraus! (28) Dies ist mein Blut des Bundes, das für viele zur Vergebung der Sünden vergossen werden wird.“ [Abendmahl]
Mt 28,19–20: „(19) Geht nun hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes tauft (20) und indem ihr sie alles zu halten lehrt, was ich euch geboten habe! Siehe, ich bin an allen Tagen bei euch bis zum Ende der Welt.“ [Taufe]
k k Mt 28,19 [siehe den vorangehenden Bibeltext]
1Kor 11,20+23: „(20) Wenn ihr nun zusammenkommt, so hält man da nicht das Abendmahl des Herrn. (23) Denn ich habe das, was ich auch euch überliefert habe, von dem Herrn empfangen, dass nämlich der Herr Jesus in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot nahm …“
1Kor 4,1: „Dafür soll man uns halten: Für Diener Christi und für Verwalter der Geheimnisse Gottes.“
Hebr 5,4: „Und niemand nimmt sich die Ehre selbst, sondern er wird wie schon Aaron von Gott berufen.“
l l 1Kor 10,1–4: „(1) Denn ich will nicht, dass ihr in Unkenntnis darüber seid, Geschwister, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das [Rote] Meer hindurchgingen (2) und alle in der Wolke und im Meer auf Mose getauft wurden (3) und alle dieselbe geistliche Speise aßen (4) und alle denselben geistlichen Trank tranken, denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der sie begleitete. Der Felsen aber ist der Christus.“ [Paulus sieht eine Parallele zwischen Taufe und Abendmahl und alttestamentlichen Ereignissen.]
[Vgl. Kol 2,11–12, abgedruckt in der folgenden Anm. c]
a a Mt 28,19: „Geht nun hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes tauft.“
b b 1Kor 12,13: „Denn wir sind alle in einem Geist zu einem Körper getauft worden, seien es Juden oder Griechen, seien es Sklaven oder freie Bürger, und wir sind alle mit einem Geist getränkt worden.“
c c Vgl. Röm 4,11 mit Kol 2,11–12: Röm 4,11: „Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er im Unbeschnittensein hatte, damit er Vater der im Unbeschnittensein Glaubenden ist, damit ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet werde.“; Kol 2,11–12: „(11) In ihm seid ihr auch mit einer Beschneidung beschnitten worden, die nicht mit Händen durchgeführt wurde, sondern im Ausziehen des fleischlichen Körpers, in der Beschneidung des Christus geschieht: (12) mit ihm begraben in der Taufe und mit ihm auferweckt durch den Glauben an die wirksame Kraft Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat.“
d d Gal 3,27: „Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, habt Christus angezogen.“
Röm 6,5: „Denn wenn wir mit der Gleichheit seines Todes verwachsen sind, so werden wir es auch mit der seiner Auferstehung sein.“
e e Tit 3,5: „… errettete er uns, nicht aus Werken, die wir in Gerechtigkeit getan hatten, sondern aus seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und der Erneuerung des Heiligen Geistes.“
f f Mk 1,4: „So trat Johannes auf und taufte in der Wüste und predigte die Taufe der Buße zur Sündenvergebung.“
g g Röm 6,3–4: „(3) Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, auf seinen Tod getauft worden sind? (4) So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt wurde durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.“
h h Mt 28,19–20: „(19) Geht nun hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes tauft (20) und indem ihr sie alles zu halten lehrt, was ich euch geboten habe! Siehe, ich bin an allen Tagen bei euch bis zum Ende der Welt.“
i i Mt 3,11: „Ich taufe euch zwar mit Wasser der Buße. Aber derjenige, der nach mir kommt, ist stärker als ich. Ich bin nicht würdig, seine Sandalen zu tragen. Er wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen.“
Joh 1,33: „Und ich kannte ihn nicht. Aber derjenige, der mich gesandt hat, um mit Wasser zu taufen, der sagte zu mir: Wenn du jemanden sehen wirst, auf den der Geist herabfahren und auf ihm bleiben wird, dann ist er es, der mit Heiligem Geist tauft.“
Mt 28,19–20 [siehe die voranstehende Anm. i]
k k Hebr 9,10+19+22: „(10) Es sind nur Speisen und Getränke und verschiedene Waschungen, Bestimmungen für das Fleisch, die bis auf die Zeit einer gerechten Ordnung auferlegt worden sind. (19) Denn als alle Gebote nach dem Gesetz dem ganzen Volk von Mose mitgeteilt worden waren, nahm er das Blut der Kälber und Böcke zusammen mit Wasser, Purpurwolle und Ysop und besprengte damit sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk. (22) Fast alle Dinge werden nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung.“ [Besprengen war der alttestamentliche Ritus für Flüssigkeiten wie Wasser, Blut und Öl.]
Apg 2,41: „Die nun sein Wort aufnahmen, ließen sich taufen. Und es wurden an jenem Tag ungefähr dreitausend Personen hinzugetan.“ [Für dreitausend Täuflinge dürfte beim Tempel nur Wasser für das Besprengen, nicht für das Untertauchen, zur Verfügung gestanden haben.]
Apg 16,33: „Und er nahm sie in derselben Nachtstunde bei sich [zu Hause] auf und wusch ihnen die Striemen ab. Und er ließ sich und gleichzeitig alle, die zu ihm gehörten, taufen.“ [In der Wohnung gab es vermutlich kein Becken zum Untertauchen.]
Mk 7,4: „… und wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, wenn sie sich nicht gereinigt haben. Und es gibt viele andere Dinge, die sie zu halten übernommen haben: Waschungen der Becher, Krüge und Kupfergefäße.“ [Die jüdischen ‚Waschungen‘ waren eigentlich Besprengungen.]
l l Mk 16,15–16: „(15) Und er sagte zu ihnen: Geht in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Kreatur. (16) Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden. Wer aber nicht gläubig geworden ist, wird verdammt werden.“
Apg 8,37–38: „(37) Philippus aber sagte: Glaubst du von ganzem Herzen, so soll es geschehen. Er antwortete und sagte: Ich glaube, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist. (38) Und er befahl, den Wagen anzuhalten. Und sie stiegen beide zum Wasser herunter, Philippus ebenso wie der Kämmerer. Und er taufte ihn.“
m m Vgl. 1Mose 17,7+9 mit Gal 3,9+14 und Kol 2,11–12 und Apg 2,38–39 und Röm 4,11–12: 1Mose 17,7+9: „(7) Und ich werde meinen Bund zwischen mir und dir und deinen Nachkommen nach dir durch [alle] ihre Generationen aufrichten zu einem ewigen Bund, um für dich und deine Nachkommen nach dir Gott zu sein. (9) Und Gott sagte zu Abraham: Und du sollst meinen Bund festhalten, du und deine Nachkommen nach dir alle ihre Generationen lang.“ Gal 3,9+14: „(9) Daher werden die, die aus Glauben sind, zusammen mit dem gläubigen Abraham gesegnet. (14) … damit der Segen Abrahams in Christus Jesus den Nationen zuteil wird, damit wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben empfangen.“ Kol 2,11–12: „(11) In ihm seid ihr auch mit einer Beschneidung worden beschnitten, die nicht mit Händen durchgeführt wurde, sondern im Ausziehen des fleischlichen Körpers, in der Beschneidung des Christus geschieht: (12) mit ihm begraben in der Taufe und mit ihm auferweckt durch den Glauben an die wirksame Kraft Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat.“ Apg 2,38–39: „(38) Petrus aber sagte zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. (39) Denn die Verheißung gilt euch und euren Kindern und allen, die in der Ferne leben, so viele der Herr, unser Gott, herbeirufen wird.“ Röm 4,11–12: „(11) Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er im Unbeschnittensein hatte, damit er Vater der im Unbeschnittensein Glaubenden ist, damit ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet werde, (12) und Vater der Beschneidung ist, nicht nur derer, die aus der Beschneidung sind, sondern auch derer, die in den Fußspuren des Glaubens wandeln, den unser Vater Abraham im Unbeschnittensein hatte.“ [Die Beschneidung symbolisiert wie die Taufe die Beschneidung des Herzens.]
1Kor 7,14: „Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den gläubigen Mann. Sonst wären ja eure Kinder unrein, jetzt aber sind sie heilig.“
Mt 28,19: „Geht nun hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes tauft.“ [Die Taufe zielt auf ganze Völker ab.]
Mk 10,13–16: „(13) Sie brachten aber auch kleine Kinder zu ihm, damit er sie berühre [= die Hand auflege]. (14) Als aber Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte ihnen: Lasst doch die Kinder zu mir kommen und verwehrt es ihnen nicht, denn ihnen gehört das Reich Gottes. (15) Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht wie ein Kind annimmt, der wird nicht dort hinkommen. (16) Und er nahm sie auf seine Arme, legte die Hände auf sie und segnete sie.“
Lk 18,15: „Sie brachten aber auch kleine Kinder zu ihm, damit er sie berühre [= die Hand auflege]. Als das aber die Jünger sahen, fuhren sie sie an.“
n n Vgl. Lk 7,30 mit 2Mose 4,24–26: Lk 7,30: „… die Pharisäer und die Gesetzesgelehrten machten aber den Ratschluss Gottes für sich selbst zunichte, weil sie sich nicht von ihm taufen ließen.“ 2Mose 4,24–26: „(24) Und es geschah auf dem Weg, in der Herberge, da trat der HERR ihm entgegen und wollte ihn töten. (25) Da nahm Zippora einen scharfen Stein, schnitt ihrem Sohn die Vorhaut ab, berührte [damit] seine Füße und sagte: Wahrhaftig, du bist mir ein Blutbräutigam! (26) Da ließ er von ihm ab. Damals sagte sie ‚Blutbräutigam‘ wegen der Beschneidung.“ (REÜ) [Gott wurde zornig, weil Mose seinen Sohn nicht beschnitten hatte.]
o o Röm 4,11: „Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er im Unbeschnittensein hatte, damit er Vater der im Unbeschnittensein Glaubenden ist, damit ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet werde.“
Apg 10,2+4+22+31+45+47: „(2) … fromm und gottesfürchtig mit seinem ganzen Haus, der dem Volk viele Almosen gab und allezeit zu Gott betete. (4) Er aber sah ihn gespannt an und wurde von Furcht erfüllt und sagte: Was ist, Herr? Er sagte aber zu ihm: Deine Gebete und deine Almosen sind hinaufgestiegen zum Gedächtnis vor Gott. (22) Sie aber sagten: Kornelius, ein Hauptmann, ein gerechter und gottesfürchtiger Mann, und der ein [gutes] Zeugnis hat von der ganzen Nation der Juden, ist von einem heiligen Engel göttlich gewiesen worden, dich in sein Haus holen zu lassen und Worte von dir zu hören. (31) Kornelius! Dein Gebet ist erhört, und deiner Almosen ist gedacht worden vor Gott. (45) Und die Gläubigen aus der Beschneidung, so viele ihrer mit Petrus gekommen waren, gerieten außer sich, dass auch auf die Nationen die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen worden war; (47) Dann antwortete Petrus: Könnte wohl jemand das Wasser verwehren, dass diese nicht getauft würden, die den Heiligen Geist empfangen haben wie auch wir?“ (REÜ)
p p Apg 8,13+23: „(13) Auch Simon selbst wurde gläubig, und als er getauft worden war, hielt er sich zu Philippus. Als er aber die Zeichen und die großen Wunder sah, die passierten, geriet er außer sich. (23) [Petrus zu Simon:] Denn ich sehe, dass du voll bitterer Galle und in Ketten der Ungerechtigkeit gefangen bist.“ [Simon war zwar getauft, aber ohne Glauben.]
q q Joh 3,5+8: „(5) Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und aus Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes hineingehen. (8) Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. Genauso ist ein jeder, der aus dem Geist neu geboren wird.“
r r Gal 3,27: „Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, habt Christus angezogen.“
Tit 3,5: „… errettete er uns, nicht aus Werken, die wir in Gerechtigkeit getan hatten, sondern aus seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und der Erneuerung des Heiligen Geistes.“
Eph 5,25–26: „(25) Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, (26) um sie zu heiligen, indem er sie durch das Wasserbad im Wort reinigte …“
Apg 2,38+41: „(38) Petrus aber sagte zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. (41) Die nun sein Wort aufnahmen, ließen sich taufen. Und es wurden an jenem Tag ungefähr dreitausend Personen hinzugetan.“
s s Tit 3,5: „… errettete er uns, nicht aus Werken, die wir in Gerechtigkeit getan hatten, sondern aus seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und der Erneuerung des Heiligen Geistes.“
* * Oder: Verwaltung
a a 1Kor 11,23–26: „(23) Denn ich habe das, was ich auch euch überliefert habe, von dem Herrn empfangen, dass nämlich der Herr Jesus in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot nahm, (24) und als er gedankt hatte, es brach und sagte: Dies ist mein Körper, der für euch hingegeben worden ist; dies tut zur Erinnerung an mich. (25) Ebenso [nahm er] auch den Kelch nach der Mahlzeit und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, dies tut zu meinem Gedächtnis, sooft ihr es trinkt. (26) Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.“
1Kor 10,16–17+21: „(16) Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft mit dem Blut des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft mit dem Körper des Christus? (17) Denn ein Brot, ein Körper sind wir, die vielen, denn wir alle nehmen teil an dem einen Brot. (21) Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn und den Kelch der Dämonen trinken. Ihr könnt nicht am Tisch des Herrn und am Tisch der Dämonen teilnehmen.“
1Kor 12,13: „Denn wir sind alle in einem Geist zu einem Körper getauft worden, seien es Juden oder Griechen, seien es Sklaven oder freie Bürger, und wir sind alle mit einem Geist getränkt worden.“
b b Hebr 9,22+25+26+28: „(22) Es wird nach dem Gesetz fast alles mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung. (25) … auch nicht, um sich oftmals zu opfern, so wie der Hohepriester jedes Jahr wieder mit fremdem Blut in das Heiligtum geht. (26) Sonst hätte er von Beginn der Welt an oft leiden müssen. Nun aber, am Ende der Welt, ist er ein für alle Mal erschienen, um durch sein eigenes Opfer, die Sünde aufzuheben. (28) So ist Christus auch [nur] einmal geopfert worden, um die Sünden von vielen wegzunehmen. Er wird zum zweiten Mal nicht wegen der Sünde erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil.“
c c 1Kor 11,24–26: „(24) Und als er gedankt hatte, es brach und sagte: Dies ist mein Körper, der für euch hingegeben worden ist; dies tut zur Erinnerung an mich. (25) Ebenso [nahm er] auch den Kelch nach der Mahlzeit und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, dies tut zu meinem Gedächtnis, sooft ihr es trinkt. (26) Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.“
Mt 26,26–27: „(26) Während sie aber aßen, nahm Jesus Brot, segnete es, brach es und gab es den Jüngern und sagte: Nehmt, esst, dies ist mein Körper! (27) Und er nahm den Kelch und dankte und gab ihnen [den Kelch] und sagte: Trinkt alle daraus!“
* * In der katholischen Lehre wird die Messe als eine ständige unblutige Wiederholung des Opfers Jesu verstanden.
d d Hebr 7,23–24+27: „(23) Und jene sind in größerer Anzahl Priester geworden, weil sie durch den Tod verhindert waren, zu bleiben; (24) dieser aber, weil er in Ewigkeit bleibt, hat ein unveränderliches Priestertum. (27) … der nicht Tag für Tag nötig hat, wie die Hohenpriester, zuerst für die eigenen Sünden Schlachtopfer darzubringen, dann für die des Volkes; denn dies hat er ein für alle Mal getan, als er sich selbst dargebracht hat.“ (REÜ)
Hebr 10,11–12+14+18: „(11) Und jeder Priester steht Tag für Tag da, verrichtet den Dienst und bringt oft dieselben Schlachtopfer dar, die doch niemals Sünden wegnehmen können. (12) Dieser aber hat ein [einziges ] Schlachtopfer für die Sünden dargebracht und sich für immer zur Rechten Gottes gesetzt. (14) Denn mit einem [einzigen] Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht. (18) Wo aber dafür eine Vergebung vorhanden ist, bedarf es keines Opfer für die Sünde mehr.“
e e Vgl. Mt 26,26–28 mit Mk 14,22–24 und Lk 22,19–20 und 1Kor 11,23–26: Mt 26,26–28: „(26) Während sie aber aßen, nahm Jesus Brot, segnete es, brach es und gab es den Jüngern und sagte: Nehmt, esst, dies ist mein Körper! (27) Und er nahm den Kelch und dankte und gab ihnen [den Kelch] und sagte: Trinkt alle daraus! (28) Dies ist mein Blut des Bundes, das für viele zur Vergebung der Sünden vergossen werden wird.“ Mk 14,22–24: „(22) Und während sie am Essen waren, nahm er ein Brot, segnete es, brach es und gab es ihnen und sagte: Nehmt, dies ist mein Körper! (23) Und er nahm einen Kelch, dankte und gab ihnen [den Kelch], und sie tranken alle daraus. (24) Dies ist mein Blut des Bundes, das für viele zur Vergebung der Sünden vergossen werden wird.“ Lk 22,19–20: „(19) Und er nahm ein Brot, dankte dafür, brach es und gab es ihnen und sagte: Dies ist mein Körper, der für euch dahingegeben wird. Dies tut zu meinem Gedächtnis! (20) Ebenso [nahm er] auch den Kelch nach dem Mahl und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“ 1Kor 11,23–26: „(23) Denn ich habe das, was ich auch euch überliefert habe, von dem Herrn empfangen, dass nämlich der Herr Jesus in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot nahm, (24) und als er gedankt hatte, es brach und sagte: Dies ist mein Körper, der für euch hingegeben worden ist; dies tut zur Erinnerung an mich. (25) Ebenso [nahm er] auch den Kelch nach der Mahlzeit und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, dies tut zu meinem Gedächtnis, sooft ihr es trinkt. (26) Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.“
f f Apg 20,7: „Aber am ersten Tag der Woche, als wir [wie üblich] versammelt waren, um Brot zu brechen, beredete sich Paulus mit ihnen, weil er am nächsten Tag abreisen wollte. Und er überzog das Wort bis Mitternacht.“
1Kor 11,20: „Wenn ihr also zusammenkommt, so ist es nicht [denkbar], das Mahl des Herren zu essen.“
g g 1Kor 10,6: „Diese Dinge sind aber als Vorbilder für uns geschehen, damit wir nicht nach bösen Dingen Verlangen haben, wie jene Verlangen hatten.“
h h Mk 14,23: „Und er nahm einen Kelch, dankte und gab ihnen [den Kelch], und sie tranken alle daraus.“
1Kor 11,25–26+28–29: „(25) Ebenso [nahm er] auch den Kelch nach der Mahlzeit und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, dies tut zu meinem Gedächtnis, sooft ihr es trinkt. (26) Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. (28) Der Mensch aber prüfe sich selbst, und dann esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch. (29) Denn wer isst und trinkt, der isst und trinkt sich selbst das Gericht, wenn er den Körper [des Herrn] nicht [richtig] beurteilt.“
i i Mt 15,9: „Sie verehren mich aber vergeblich, weil sie als Lehren Menschengebote lehren.“
k k Mt 26,26–28: (26) Während sie aber aßen, nahm Jesus Brot, segnete es, brach es und gab es den Jüngern und sagte: Nehmt, esst, dies ist mein Leib! (27) Und er nahm den Kelch und dankte und gab ihnen [den Kelch] und sagte: Trinkt alle daraus! (28) Dies ist mein Blut des Bundes, das für viele zur Vergebung der Sünden vergossen werden wird.“
l l 1Kor 11,26–28: „(26) Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. (27) Wer nun das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, obwohl er unwürdig ist, wird des Körpers und Blutes des Herrn schuldig sein. (28) Der Mensch aber prüfe sich selbst, und dann esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch.“
Mt 26,29: „Ich sage euch aber, dass ich von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken werde bis zu dem Tag, da ich es neu mit euch in dem Reich meines Vaters trinken werde.“
* * Die Transsubstantiationslehre ist das römisch-katholische Verständnis der Messe. Danach verwandeln sich Brot und Wein durch die Konsekration, die Einsetzungsworte des Priesters, tatsächlich und völlig in Jesus, weswegen die Elemente auch angebetet werden dürfen.
m m Vgl. Apg 3,21 mit 1Kor 11,24–26: Apg 3,21: „Den muss allerdings der Himmel bis zur Zeit der Wiederherstellung aller Dinge aufnehmen, die Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten seit jeher angekündigt hat.“ 1Kor 11,24–26: „(24) Und als er gedankt hatte, es auseinanderbrach und sagte: Dies ist mein Körper, der für euch hingegeben worden ist, dies tut zur Erinnerung an mich. (25) Ebenso [nahm er] auch den Kelch nach der Mahlzeit und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, dies tut zu meinem Gedächtnis, sooft ihr es trinkt. (26) Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.“ [Solange ist er demnach im Himmel.]
Lk 24,6+39: „(6) Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden. Denkt daran, wie er zu euch gesprochen hat, als er noch in Galiläa war. (39) Seht meine Hände und meine Füße an, dass ich es wirklich bin. Fasst mich an und seht, denn ein Geist hat kein Fleisch und Gebein, von denen ihr seht, dass ich habe.“
n n 1Kor 11,28: „Der Mensch aber prüfe sich selbst, und dann esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch.“ [Vgl. den Textzusammenhang in der folgenden Anm. p]
* * Gemeint ist das Sakrament.
o o 1Kor 10,16: „Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist er nicht [die] Gemeinschaft des Blutes des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht [die] Gemeinschaft des Leibes des Christus?“ (REÜ)
p p 1Kor 11,27–29: „(27) Wer nun das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, obwohl er unwürdig ist, wird des Körpers und Blutes des Herrn schuldig sein. (28) Der Mensch aber prüfe sich selbst, und dann esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch. (29) Denn wer isst und trinkt, der isst und trinkt sich selbst Gericht, wenn er den Körper [des Herrn] nicht [richtig] beurteilt.“
2Kor 6,14–16: „(14) Begebt euch nicht unter ein fremdes Joch mit Ungläubigen! Denn welche Verbindung haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft haben Licht und Finsternis? (15) Und welche Übereinstimmung haben Christus und Belial? Oder welche Gemeinsamkeit ein Gläubiger und ein Ungläubiger? (16) Und welchen Zusammenhang gibt es zwischen dem Tempel Gottes und Götzenbildern? Denn wir sind der Tempel des lebendigen Gottes, wie es Gott gesagt hat: ‚Ich will unter ihnen wohnen und leben, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein‘.“
q q 1Kor 5,6–7+13: „(6) Euer Rühmen ist keine gute Sache. Wisst ihr denn nicht, dass ein bisschen Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? (7) Fegt den alten Sauerteig hinaus, damit ihr ein frischer Teig seid, so, wie ihr ja bereits ungesäuert seid. Denn auch unser Passah, Christus, wurde geschlachtet. (13) Die draußen sind, richtet Gott. Tut den Bösen von euch fort!“
2Thess 3,6+14–15: „(6) Wir gebieten euch aber, Geschwister, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr euch von jedem Bruder zurückzieht, der unordentlich und nicht nach der Überlieferung lebt, die er von uns empfangen hat. (14) Wenn aber jemand unserem Wort in dem Brief nicht gehorcht, den kennzeichnet und habt keinen weiteren Umgang mit ihm, damit er beschämt wird. (15) Seht ihn aber nicht als Gegner an, sondern weist ihn als Bruder zurecht.“
Mt 7,6: „Werft das Heilige nicht vor die Hunde. Werft eure Perlen nicht vor die Säue, damit sie sie nicht womöglich mit ihren Füßen zertreten und sich umdrehen und euch zerreißen.“
a a Jes 9,6–7: „(6) Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; (7) auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er’s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth.“ (Luther)
1Tim 5,17: „Die Ältesten, die gut vorstehen, sollen doppelter Ehre für würdig geachtet werden, besonders diejenigen, die in Wort und Lehre arbeiten.“
1Thess 5,12: „Wir bitten euch aber, Geschwister, dass ihr die anerkennt, die unter euch arbeiten und euch im Herrn vorstehen und euch zurechtweisen.“
Apg 20,17–18: „(17) Von Milet aber schickte er nach Ephesus herüber und ließ die Ältesten der Gemeinde herüberrufen. (18) Als sie aber zu ihm gekommen waren, sagte er zu ihnen: Ihr wisst, wie ich vom ersten Tag an, als ich nach Asien kam, die ganze Zeit bei euch gewesen bin“
Hebr 13,7+17+24: „(7) Denkt an eure Leiter, die euch das Wort Gottes gesagt haben! Schaut den Ausgang ihres Lebens an, und ahmt ihren Glauben nach! (17) Gehorcht und fügt euch euren Leitern, denn sie wachen über eure Seelen als diejenigen, die dafür Rechenschaft ablegen werden müssen, damit sie das mit Freude und nicht mit Stöhnen tun, weil das für euch nicht nützlich wäre. (24) Grüßt alle eure Leiter und alle Heiligen! Es grüßen euch die aus Italien.“
1Kor 12,28: „Und die einen hat Gott in der Gemeinde erstens zu Aposteln, zweitens zu Propheten, drittens zu Lehrern gesetzt, schließlich Wunder, dann Gnadengaben der Heilung, Hilfeleistungen, Leitung und verschiedene Arten von Sprachen.“
Mt 28,18–20: „(18) Und Jesus trat hinzu und redete mit ihnen und sagte: Mir ist alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben worden. (19) Geht nun hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes tauft (20) und indem ihr sie alles zu halten lehrt, was ich euch geboten habe! Siehe, ich bin an allen Tagen bei euch bis zum Ende der Welt.“
b b Mt 16,19: „Und ich werde dir die Schlüssel des Himmelreiches geben. Was immer du auf Erden binden wirst, wird im Himmel gebunden sein, und was immer du auf Erden lösen wirst, wird im Himmel gelöst sein.“
Mt 18,17–18: „(17) Hört er auf die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und Zöllner. (18) Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr etwas auf Erden binden werdet, wird es im Himmel gebunden sein, und wenn ihr etwas auf Erden lösen werdet, wird es im Himmel gelöst sein.“
Joh 20,21–23: „(21) Jesus sagte nun wieder zu ihnen: Friede euch! Wie der Vater mich ausgesandt hat, sende ich auch euch. (22) Und als er dies gesagt hatte, hauchte er sie an und spricht zu ihnen: Empfangt Heiligen Geist! (23) Wenn ihr jemandem die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben, wenn ihr sie jemandem behaltet, sind sie [ihm] behalten.“ (REÜ)
2Kor 2,6–8: „(6) Dem Betreffenden [= dem aufgrund der Gemeindezucht umkehrenden Sünder] genügt diese Strafe von den meisten, (7) so dass ihr [nun] im Gegenteil vielmehr vergeben und ihn ermutigen solltet, damit der Betreffende nicht womöglich durch eine übermäßige Traurigkeit verschlungen wird. (8) Darum ermahne ich euch, zu beschließen, dass ihr ihm gegenüber Liebe zu habt.“
c c 1Kor 5 [bitte nachlesen]; Auszug: 1Kor 5,1+5+11+13: „(1) Überhaupt hört man davon, dass es Unzucht unter euch gibt, und dazu eine Art von Unzucht, die selbst unter den Nationen nicht bekannt ist, dass einer die Frau seines Vaters [= seine Stiefmutter] hat. (5) … so jemanden im Namen unseres Herrn Jesus dem Satan zum Verderben des Fleisches zu übergeben, damit der Geist am Tag des Herrn errettet wird. (11) Nun aber habe ich euch geschrieben, keinen Umgang zu haben, wenn jemand, der Bruder genannt wird, ein Unzüchtiger ist oder ein Habsüchtiger oder ein Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber, mit einem solchen nicht einmal zu essen. (13) Die aber draußen sind, richtet Gott. Tut den Bösen von euch selbst hinaus!“
1Tim 5,20: „Die aber sündigen, weise vor allen zurecht, damit die anderen ebenfalls Furcht bekommen.“
Mt 7,6: „Werft das Heilige nicht vor die Hunde. Werft eure Perlen nicht vor die Säue, damit sie sie nicht womöglich mit ihren Füßen zertreten und sich umdrehen und euch zerreißen.“
1Tim 1,20: „Unter ihnen sind Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie zurechtgewiesen werden, nicht zu lästern.“
1Kor 11,27–34 [gegen den unwürdigen Empfang des Abendmahls; bitte nachlesen; V. 27–29 siehe zu Art. 29.8., Anm. p]
Jud 22–23: „(22) Erbarmt euch der einen, die zweifeln. (23) Rettet sie, indem ihr sie aus dem Feuer reißt. Erbarmt euch aber der anderen mit Furcht, indem ihr sogar das vom Fleisch befleckte Kleid hasst.“
d d 1Thess 5,12: „Wir bitten euch aber, Geschwister, dass ihr die anerkennt, die unter euch arbeiten und euch im Herrn vorstehen und euch zurechtweisen.“
2Thess 3,6+14–15: „(6) Wir gebieten euch aber, Geschwister, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr euch von jedem Bruder zurückzieht, der unordentlich und nicht nach der Überlieferung lebt, die er von uns empfangen hat. (14) Wenn aber jemand unserem Wort in dem Brief nicht gehorcht, den kennzeichnet und habt keinen weiteren Umgang mit ihm, damit er beschämt wird. (15) Seht ihn aber nicht als Gegner an, sondern weist ihn als Bruder zurecht.“
1Kor 5,4–5+13: „(4) – wenn ihr und mein Geist zusammen mit der Kraft unseres Herrn Jesus versammelt seid – (5) so jemanden im Namen unseres Herrn Jesus dem Satan zum Verderben des Fleisches zu übergeben, damit der Geist am Tag des Herrn errettet wird. (13) Die draußen sind, richtet Gott. Tut den Bösen von euch fort!“
Mt 18,17: „Wenn er aber nicht auf sie hören will, so teile es der Gemeinde mit. Wenn er aber auch nicht auf die Gemeinde hören will, so soll er für dich wie ein Heide und Zöllner sein.“
Tit 3,10: „Einen sektiererischen Menschen weise nach einer ein- und zweimaligen Zurechtweisung ab.“
a a Apg 15,2+4+6: [Über das ‚Apostelkonzil‘:] „(2) Als nun ein Zwiespalt entstand und ein nicht unerheblicher Wortwechsel zwischen ihnen und Paulus und Barnabas aufkam, ordneten sie an, dass Paulus, Barnabas und einige andere von ihnen wegen dieses Streites zu den Aposteln und Ältesten nach Jerusalem hinaufziehen sollten. (4) Als sie aber nach Jerusalem angekommen waren, wurden sie von der Gemeinde, den Aposteln und den Ältesten aufgenommen, und sie berichteten alles, was Gott unter ihnen getan hatte. (6) Die Apostel und die Ältesten versammelten sich aber, um sich diese Frage zu begutachten.“
b b Jes 49,23: „Könige werden deine Wärter sein und ihre Königinnen deine Ammen. Sie werden sich mit dem Gesicht zur Erde vor dir niederwerfen und den Staub von deinen Füßen lecken. Dann wirst du erkennen, dass ich der HERR bin. Denn die auf mich hoffen, werden nicht zuschanden werden.“
1Tim 2,1–2: „(1) Ich ermahne [euch] nun vor allem, dass Flehen, Gebete, Fürbitten und Danksagungen für alle Menschen gesprochen werden, (2) für Könige und alle, die Autorität haben, damit wir ein friedliches und stilles Leben in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit führen können.“
2Chr 19,8–11 [Einsetzung der Priester und Leviten in ihre Aufgaben durch König Joschafat; bitte nachlesen]
2Chr 29+30 [Hiskias Reformation; bitte nachlesen]
Mt 2,4–5: „(4) Und er [= Herodes] versammelte alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erkundigte sich bei ihnen, wo denn der Christus geboren werden sollte. (5) Sie aber sagten ihm: In Bethlehem in Judäa, weil es so durch den Propheten geschrieben steht.“
Spr 11,14: „Wo es an Leitung mangelt, kommt ein Volk zu Fall, doch die Rettung geschieht durch viele Ratgeber.“
c c Apg 15,2+4+22–23+25: „(2) Als nun ein Zwiespalt entstand und ein nicht unerheblicher Wortwechsel zwischen ihnen und Paulus und Barnabas aufkam, ordneten sie an, dass Paulus, Barnabas und einige andere von ihnen wegen dieses Streites zu den Aposteln und Ältesten nach Jerusalem hinaufziehen sollten. (4) Als sie aber in Jerusalem angekommen waren, wurden sie von der Gemeinde, den Aposteln und den Ältesten aufgenommen, und sie berichteten alles, was Gott unter ihnen getan hatte. (22) Daraufhin erschien es den Aposteln und den Ältesten zusammen mit der ganzen Gemeinde gut zu sein, Männer aus ihrer Mitte auszuwählen und sie mit Paulus und Barnabas zusammen nach Antiochia zu schicken: Judas mit dem Beinamen Barsabas und Silas, Männer, die Führende unter den Geschwistern waren. (23) Und sie schrieben durch deren Hand: ‚Die Apostel und die Ältesten: die Geschwister grüßen die Geschwister aus den Nationen in Antiochia, in Syrien und Zilizien. (25) Es schien uns gut zu sein, nachdem wir Übereinstimmung erlangt hatten, Männer auszuwählen und sie mit unseren geliebten [Geschwistern] Barnabas und Paulus zu euch zu senden.‘ “
d d Apg 15,15+19+24+27–31: „(15) Und hiermit stimmen die Worte der Propheten überein, wie geschrieben steht (19) Deshalb urteile ich, man solle die, welche sich von den Nationen zu Gott bekehren, nicht beunruhigen (24) Da wir gehört haben, dass einige aus unserer Mitte euch mit Worten beunruhigt und eure Seelen verstört haben – denen wir keine Befehle gegeben haben … (27) Wir haben nun Judas und Silas gesandt, die auch selbst mündlich dasselbe verkünden werden. (28) Denn es hat dem Heiligen Geist und uns gut geschienen, keine größere Last auf euch zu legen als diese notwendigen Stücke: (29) euch zu enthalten von Götzenopfern und von Blut und von Ersticktem und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, so werdet ihr wohl tun. Lebt wohl! (30) Nachdem sie nun entlassen waren, kamen sie nach Antiochia hinab; und sie versammelten die Menge und übergaben den Brief. (31) Als sie ihn aber gelesen hatten, freuten sie sich über den Trost.“ (REÜ)
Apg 16,4: „Als sie aber von Stadt zu Stadt zogen, teilten sie ihnen [= den Gemeinden] die Beschlüsse, die von den Aposteln und Ältesten in Jerusalem festgelegt worden waren, mit, um sie zu befolgen.“
Mt 18,17–20: „(17) Hört er auf die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und Zöllner. (18) Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr etwas auf Erden binden werdet, wird es im Himmel gebunden sein, und wenn ihr etwas auf Erden lösen werdet, wird es im Himmel gelöst sein. (19) Und außerdem sage ich euch: Wenn zwei von euch auf Erden darin übereinkommen, irgendetwas zu erbitten, so wird es ihnen von meinem Vater im Himmel gegeben werden. (20) Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihren.“
e e Eph 2,20: „Ihr seid aufgebaut auf dem Grund der Apostel und Propheten, wobei Jesus Christus selbst der Eckstein ist.“ [Das Wort Gottes und Jesus sind unsere Grundlage, nicht Synodenbeschlüsse.]
Apg 17,21: „Alle Athener aber und alle Fremden, die sich dort aufhielten, verbrachten ihre Zeit mit nichts anderem, als etwas Neues zu sagen und zu hören.“ [Es ist falsch, alte Wahrheiten einfach abzuschaffen, nur um wieder einmal etwas Neues zu hören oder zu verkündigen.]
1Kor 2,5: „… damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft beruht.“
2Kor 1,24: „Nicht etwa, dass wir über euren Glauben herrschen wollen, sondern wir sind Mitarbeiter an eurer Freude. Denn ihr steht ja bereits durch den Glauben.“
f f Lk 12,13–14: „(13) Einer aus der Volksmenge sagte zu ihm: Lehrer, sage meinem Bruder, dass er das Erbe mit mir teilen soll. (14) Er aber sagte zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder zum Erbverwalter über euch eingesetzt?“
Joh 18,36: „Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wenn mein Reich von dieser Welt wäre, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht überliefert würde, jetzt aber ist mein Reich nicht von hier.“ (REÜ)
a a 1Mose 3,19: „Im Schweiß deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du wieder zum Erdboden zurückkehrst, denn von diesem bist du genommen worden. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren.“
Apg 13,36: „Denn David ist freilich entschlafen, nachdem er zur Zeit seines Geschlechtes nach dem Willen Gottes gedient hatte, und wurde zu seinen Vätern versammelt und sah die Verwesung.“
b b Lk 23,43: „Jesus sagte zu ihm [dem Verbrecher am Kreuz neben ihm]: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“
Pred 12,7: „Und der Staub kehrt zur Erde zurück, wie er vorher gewesen ist, und der Geist kehrt zu Gott zurück, der ihn gegeben hat.“
c c Hebr 12,23: „… und zur Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter aller, und zu den Geistern der Gerechten, die vollendet sind.“
2Kor 5,1+6+8: „(1) Denn wir wissen, dass, wenn unser irdisches Zelthaus zerstört wird, wir einen Bau von Gott haben, ein nicht mit Händen gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln. (6) So [sind wir] nun allezeit guten Mutes und wissen, dass wir, während einheimisch im Körper, wir vom Herrn ausheimisch sind (8) wir sind aber guten Mutes und möchten lieber ausheimisch vom Körper und einheimisch beim Herrn sein.“ (REÜ)
Vgl. Phil 1,23 mit Apg 3,21 und Eph 4,10: Phil 1,23: „Es zieht mich aber zu beidem hin: Ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christus zu sein, denn das ist viel besser.“ Apg 3,21: „Den muss allerdings der Himmel bis zur Zeit der Wiederherstellung aller Dinge aufnehmen, die Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten seit jeher angekündigt hat.“ Eph 4,10: „Der [zuerst] hinabgestiegen ist, ist derselbe, der [dann] auch hinaufgestiegen ist über alle Himmel, damit er alles erfüllte.“
d d Lk 16,23–24: „(23) Als er nun in der Hölle [oder: im Hades] war, hob er seine Augen auf in seiner Qual und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. (24) Und er rief: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und mir die Zunge kühle; denn ich leide Pein in diesen Flammen.“ (Luther)
Apg 1,25: „… damit er den Platz dieses Dienstes und Apostelamtes empfängt, von dem Judas abgeirrt ist, um an seinen eigenen Ort zu gehen.“
Jud 6–7: „(6) Und die Engel, die ihrem Herrschaftsbereich nicht treu geblieben sind, sondern ihre eigene Wohnung verlassen haben, hat er zum Gericht des großen Tages mit ewigen Fesseln in Finsternis aufbewahrt, (7) wie [auch] Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie diese Unzucht trieben und hinter fremdem Fleisch herliefen [= Homosexualität], als ein Beispiel vorhanden sind, indem sie die Strafe des ewigen Feuers leiden.“
1Petr 3,19: „In diesem ist er auch hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis gepredigt.“ [Vgl. aber R 1,251–252]
* * Oder: Am letzten Tag, am Tag des Gerichts
e e 1Thess 4,17: „Danach werden wir, die Lebenden, die übriggeblieben sind, zugleich mit ihnen in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft entrückt werden. Und dann werden wir immerfort beim Herrn sein.“
1Kor 15,51–52: „(51) Siehe, ich teile euch ein Geheimnis mit: Wir werden nicht alle entschlafen, aber wir werden alle verwandelt werden, (52) in einem Nu, in einem Augenblick, beim Schall der letzten Posaune. Die Posaune wird erschallen, und die Toten werden unvergänglich auferweckt werden, und wir [Lebenden] werden verwandelt werden.“
f f Hiob 19,26–27: „(26) Und nachdem man meine Haut so zerschunden hat, werde ich doch aus meinem Fleisch Gott schauen. (27) Ja, ich werde ihn für mich sehen, und meine Augen werden [ihn] sehen, aber nicht als Fremden. Meine Nieren verschmachten in meinem Innern.“ (REÜ)
1Kor 15,42–44: „(42) So ist es auch mit der Auferstehung der Toten. Es wird zwar in Vergänglichkeit gesät, aber es wird in Unvergänglichkeit auferweckt. (43) Es wird zwar in Unehre gesät, aber es wird in Herrlichkeit auferweckt. Es wird zwar in Schwachheit gesät, aber es wird in Kraft auferweckt. (44) Es wird zwar ein natürlicher Körper gesät, aber es wird ein geistlicher Körper auferweckt. Wenn es einen natürlichen Körper gibt, so gibt es auch einen geistlichen.“
g g Apg 24,15: „… und die Hoffnung zu Gott habe, die diese selbst auch haben, dass es eine Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten geben wird.“
Joh 5,28–29: „(28) Wundert euch nicht darüber, denn es wird die Stunde kommen, in der alle, die in den Gräbern liegen, seine Stimme hören (29) und herauskommen werden, die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die jedoch das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.“
1Kor 15,43: „Es wird gesät in Unehre, es wird auferweckt in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit, es wird auferweckt in Kraft.“
Phil 3,21: „… der unseren Körper der Niedrigkeit zur Gleichgestalt mit seinem Körper der Herrlichkeit umgestalten wird nach der wirksamen Kraft, mit der er sich auch sonst alle Dinge unterwerfen kann.“
a a Apg 17,31: „… weil er [= Gott] einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann [= Jesus], den er eingesetzt hat. Und er hat allen den Beweis angetreten, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat.“
b b Joh 5,22+27: „(22) Denn auch der Vater richtet niemanden, sondern er hat das gesamte Gericht dem Sohn [= Jesus] übergeben, (27) und er hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist.“
c c 1Kor 6,3: „Wisst ihr nicht, dass wir einmal Engel richten werden, wie viel mehr alltägliche Dinge?“
Jud 6: „Und die Engel, die ihrem Herrschaftsbereich nicht treu geblieben sind, sondern ihre eigene Wohnung verlassen haben, hat er zum Gericht des großen Tages mit ewigen Fesseln in Finsternis aufbewahrt.“
2Petr 2,4: „Denn wenn Gott die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont hat, sondern sie in finstere Höhlen des Abgrundes hinabgestürzt und zur Aufbewahrung für das Gericht ausliefert hat …“
d d 2Kor 5,10: „Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder das empfange, was er während des Lebens im Körper getan hat, und zwar dementsprechend, ob es Gutes oder Böses war.“
Pred 12,14: „Denn Gott wird jedes Werk, gleich, ob es gut oder böse ist, in ein Gericht über alles Verborgene bringen.“
Röm 2,16: „… an dem Tag, an dem Gott das Verborgene der Menschen richtet durch Jesus Christus nach meinem Evangelium.“
Röm 14,10+12: „Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinen Bruder? Denn wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes treten. (12) Also wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.“
Mt 12,36–37: „(36) Ich sage euch aber, dass die Menschen von jedem unnützen Wort, das sie sprechen, am Tag des Gerichts Rechenschaft ablegen müssen. (37) Denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verurteilt werden.“
* * Oder: zu erweisen
e e Mt 25,31–46 [Das Endgericht; bitte nachlesen]
Röm 2,5–6: „(5) Aber nach deiner Hartherzigkeit und deinem unbußfertigen Herzen häufst du dir selbst Zorn auf für den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes, (6) ‚der einem jeden vergelten wird nach seinen Werken‘.“
Röm 9,22–23: „(22) Wenn aber Gott, der seinen Zorn erweisen und seine Macht kundtun wollte, mit vieler Langmut die Gefäße des Zorns ertragen hat, die zum Verderben geschaffen wurden – (23) und damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Begnadigung kundtue, die er zur Herrlichkeit vorher bereitet hat …“
Mt 25,21: „Sein Herr sagte zu ihm: Richtig so, du guter und treuer Knecht! Du warst über weniges treu, so werde ich dich über vieles setzen. Geh in die Freude deines Herrn ein.“
Apg 3,19: „So tut nun Buße und bekehrt euch, damit eure Sünden ausgetilgt werden und damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn her kommen …“
2Thess 1,7–10: „(7) … und euch, den Bedrängten, durch Ruhe, zusammen mit uns bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht, (8) in flammendem Feuer. Dabei übt er Vergeltung an denen, die Gott nicht kennen, und an denen, die dem Evangelium unseres Herrn Jesus nicht gehorchen. (9) Sie werden Strafe erleiden, das ewige Verderben vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke, (10) wenn er kommt, um an jenem Tag in seinen Heiligen verherrlicht und in allen denen bewundert zu werden, die geglaubt haben.“
f f 2Petr 3,11+14: „(11) Da dies alles so aufgelöst wird, was für Leute müsst ihr da in heiligem Wandel und Gottseligkeit sein … (14) Deswegen, Geliebte, weil ihr dies erwartet, seid fleißig, unbefleckt und tadellos, von ihm im Frieden vorgefunden zu werden.“
2Kor 5,10–11: „(10) Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder das empfange, was er während des Lebens im Körper getan hat, und zwar dementsprechend, ob es Gutes oder Böses war. (11) Da wir nun den Schrecken des Herrn kennen, überreden wir Menschen. Gott gegenüber aber sind wir offenbar geworden. Ich hoffe aber, auch in euren Gewissen offenbar geworden zu sein.“
2Thess 1,5–7: „(5) Diese sind ein Anzeichen des gerechten Gerichts Gottes, dass ihr des Reiches Gottes würdig geachtet werdet, um dessentwillen ihr auch leidet, (6) so gewiss es bei Gott gerecht ist, denen zu vergelten, die euch durch Trübsale bedrängen, (7) und euch, den Bedrängten, durch Ruhe, zusammen mit uns bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht, in flammendem Feuer.“
Lk 21,27–28: „(27) Dann werden sie den Menschensohn in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit kommen sehen. (28) Wenn aber diese Dinge beginnen zu geschehen, so schaut auf und erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht.“
Röm 8,23–25: „(23) Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, seufzen in uns selbst und erwarten die Sohnschaft, die Erlösung unseres Körpers. (24) Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden, aber eine Hoffnung die gesehen wird, ist keine Hoffnung. Denn wer hofft auf das, was er sieht? (25) Wenn wir aber das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir in Geduld.“
g g Mt 24,36+42–44: „(36) Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel in den Himmeln, sondern mein Vater allein. (42) Wacht also, denn ihr wisst nicht, zu welcher Stunde euer Herr kommt. (43) Das aber erkennt: Wenn der Hausherr gewusst hätte, in welcher Wache der Dieb komme, so hätte er wohl gewacht und nicht zugelassen, dass in sein Haus eingebrochen würde. (44) Deshalb seid auch ihr bereit; denn in der Stunde, in der ihr es nicht meint, kommt der Menschensohn.“ (REÜ)
Mk 13,35–37: „So wacht nun, weil ihr nicht wisst, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend oder zur Mitternacht oder zur Zeit des Hahnenschreis oder am Morgen, (36) damit er euch nicht schlafend vorfindet, wenn er plötzlich kommt. (37) Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wacht!“
Lk 12,35–36: „(35) Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen (36) und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er aufbrechen wird von der Hochzeit, damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich auftun.“ (Luther)
Offb 22,20: „Der diese Dinge bezeugt, sagt: Ja, ich komme bald. Amen. Komm, Herr Jesus!“
27 1680 und 1708 von den amerikanischen Kongregationalisten übernommen.
28 Die Zählung der Artikel in der Revision stimmt vollständig mit der des Westminster Bekenntnisses überein.
29 Auch Londoner Bekenntnis und Philadelphia Bekenntnis genannt.
30 Englische Texte in: Philipp Schaff, David S. Schaff. The Creeds of Christendom: With a History and Critical Notes. Bd. 3: The Evangelical Protestant Creeds. Baker Book House: Grand Rapids (MI), 1990 (Nachdruck von 1931). S. 718–723 (Savoy-Erklärung), S. 720 (Amerikanische Presbyterianer) und S. 738–741 (Baptistisches Bekenntnis)
31 Ohne Entsprechung im Westminster Bekenntnis
32 Oder: Erhaltung (providence), gemeint ist Gottes fortwährende Herrschaft und Fürsorge über alles Geschaffene.
33 Entspricht Artikel 23.3. des Westminster Bekenntnisses
34 Vgl. bereits die ersatzlose Streichung von Artikel 20.4. des Westminster Bekenntnisses zu Kirche und Staat.
35 Entspricht Artikel 23.3. des Westminster Bekenntnisses
36 Vgl. bereits die Streichung der Worte „und mit der Gewalt der bürgerlichen Obrigkeit“ in Artikel 20.4. des Westminster Bekenntnisses, so dass der Staat nicht mehr das Recht hat, in Religionsfragen einzugreifen oder zu strafen.
37 Entspricht Artikel 23.3. und 23.4. des Westminster Bekenntnisses
38 Vgl. bereits die ersatzlose Streichung von Artikel 20.4. des Westminster Bekenntnisses zu Kirche und Staat.
39 Anstelle von Artikel 25.2. des Westminster Bekenntnisses
40 Vgl. die Anmerkung zu Artikel 25.1. des Westminster Bekenntnisses
41 Dies steht nämlich nicht der Gesamtkirche zu, sondern nur den örtlichen Gemeinden. Dass es oberhalb der Ortsgemeinde keine eigenen kirchlichen Ämter und Aufgaben gibt, ist das Herzstück des Kongregationalismus.
42 Eingefügt nach Artikel 25.6. des Westminster Bekenntnisses
43 Vgl. schon die Ergänzung zu Artikel 25.6. über den Antichrist: „… den der Herr mit der Herrlichkeit seines Kommens zerstören wird“ (siehe oben).
44 Entspricht Artikel 25.1.–6. des Westminster Bekenntnisses
45 Oder: Sakramente
46 Oder: Aufseher
47 Oder: Aufseher
48 Oder: Aufseher
49 Oder: Sakramente
50 Oder: hoffen
51 Entspricht Artikel 27.1.–5. des Westminster Bekenntnisses
52 Entspricht Artikel 28.1.–7. des Westminster Bekenntnisses
53 Gemeint ist das Aufgeben des Widerstandes gegen Gott
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SCHIRRMACHER, T. (ed.), Der evangelische Glaube kompakt: Ein Arbeitsbuch: Das Westminster Glaubensbekenntnis von 1647, XVII, Theologisches Lehr- und Studienmaterial des Martin Bucer Seminars, VKW; RVB, Bonn; Hamburg 20173. Auflage, 153–248.