Hügelbeet mit Teich patentierter Anbau mit Systemanlage- von Dr. Uwe Rosenkranz
Inhaltsverzeichnis
o
Bepflanzung
eines Hügelbeetes
Kurzer Steckbrief
- Uralte chinesische Erfindung
- In der Regel rechteckige Grundform, länger als
breit - Maximal 1,80 m breit, so kann man von beiden
Seiten gut überall heran - Länge variabel, wie gewünscht, sinnvoll ab 4 m
- Höhe 50 cm
- Seiten nicht zu steil anlegen, sonst läuft Wasser
ungenutzt ab und Erde wird weggeschwemmt - In Nord-Süd-Ausrichtung anlegen, so ist für
maximale Sonneneinstrahlung gesorgt - Beim Anlegen Boden ausheben, etwa 25 cm
- Drahtnetz im Boden, als Schutz vor Wühlmäusen
- Unten hinein ins Beet gehört eine Schicht Zweige
oder Häckselgut - Auch Stauden und Heckenschnitt sind geeignet,
halten aber die Wärme nicht so lange - Außerdem gehören eine Schicht Rasensoden und eine
dicke Schicht Laub dazu - Darauf kommen eine Schicht Kompost und als letztes
eine Schicht Gartenerde
Vorteile eines Hügelbeetes
- Größere Anbaufläche durch die Bepflanzung der
schräg abfallenden Seitenflächen (etwa 1/3 mehr) - Teilweise höhere Sonneneinstrahlung
- Regenwasser läuft durch die Hangneigung sehr
schnell ab - Durch den Aufbau der Unterschicht und der
Verrottung dieser Materialien, wird das Hügelbeet von innen heraus erwärmt
(5 bis 8 ° C höhere Temperaturen) - Anbauzeit verlängert sich durch die höheren
Temperaturen (nach vorn und hinten) - Höhere Ernteerträge, zum Teil mehrere Ernten
- Günstig ist, das Beet einzurahmen. Man nutzt Holz
oder Steinplatten. So kann auch bei schlechtem Wetter gut gearbeitet
werden, da man einen festen Stand hat und nicht durch Matsch watet - Praktisch ist auch eine Steinumrandung, sie gibt dem Beet mehr Halt
Hügelbeet anlegen
Die beste Zeit ein
Hügelbeet anzulegen, ist im Frühjahr. Zwar gibt es im Herbst, den viele
Beiträge favorisieren, das meiste Füllmaterial, beispielsweise Laub und
Astschnitt, aber dieser Zeitpunkt hat auch ein paar gravierende Nachteile. Zum
einen trocknet das Hügelbeet im Winter innen ziemlich aus und muss dann viel
gegossen werden, zum anderen aber und das ist der größere Nachteil, bildet
sich über die lange ungenutzte und unbearbeitete Zeit jede Menge Unkraut.
Das umgeht man, wenn man früh im Jahr, sobald der Boden nicht mehr gefroren
ist, das Beet anlegt. Holz und Blätter kann man im Herbst sammeln und trocken
lagern, indem man es einfach mit einer Plane abdeckt.
Ein Vorteil des Anlegens im Herbst ist,
dass sich das Beet den Winter über setzt, das ist auch nicht zu verachten. Also
ist es fast egal, ob man nun im Winter oder im Frühjahr beginnt, beide Termine
haben Vor- und Nachteile. Eigentlich könnte man einfach nur Erde aufschichten
zu einem langen Hügel, aber dieser würde nicht die Vorteile eines richtig
angelegten Hügelbeetes bieten. Besser ist, nach Anleitung vorzugehen und das
Hügelbeet richtig aufzubauen, Schicht für Schicht, wie bei einem normalen
Hochbeet.
Schichten des Hügelbeets
Ein Hügelbeet besteht,
genau wie ein normales Hochbeet aus mehreren Schichten. Durch den Aufbau wird
garantiert, dass sich durch die Zersetzungsvorgänge in diesen Lagen eine
deutlich höhere Temperatur entwickelt. Diese wiederum sorgt dafür, dass Pflanzen besser wachsen können. Gleichzeit werden
Nährstoffe produziert, die zusätzlich für besseres Wachstum sorgen.
- Das geplante Beet abstecken. Es reicht, vier Pfähle in die jeweiligen
Ecken zu stecken und eine Schnur daran zu befestigen, einmal ringsum. - Dann wird im gesamten Beet die Erde 25 cm tief ausgehoben.
- Als ersten kommt unten ein dünner Maschendraht
hinein, der die Pflanzen des Beetes vor Wühlmäusen oder Maulwürfen
schützt. - Danach folgen eine etwa 15 cm dicke Holzschicht,
also dünne Zweige, gehäckselte Holzteile, dickere Äste oder ähnliches. - Jetzt folgt eine etwa 10 cm dicke Schicht
Grassoden (Gras nach unten). Alternativ kann Grasschnitt oder auch Stroh
genutzt werden. - Wichtig ist danach eine etwa 20 cm dicke
Laubschicht. Das Laub sollte schön feucht sein. - Als vorletzte Schicht folgt nun eine etwa 15 cm
dicke Schicht Kompost, am besten halbreif. - Die letzte Schicht besteht aus normaler
Gartenerde
und
sollte ebenfalls etwa 10 bis maximal 15 cm dick sein.
- Nach dieser Anleitung ist das Beet dann 50 cm
hoch und damit ideal. - Der Hügel sollte Trapezform haben.
- Flanken nicht mehr als 40° Steigung
- Alle Lagen müssen immer gut festgeklopft werden.
Die oberste Schicht im
Beet darf nicht zu dick sein, sonst gelangen Pflanzen mit recht kleinen Wurzeln
nie zu den gesammelten Nährstoffen. Die Wurzeln bleiben nur im oberen, normalen
Erdbereich und dort fehlen Nährstoffe. Für Tiefwurzler ist es dagegen kein
Problem.}
Bepflanzung eines Hügelbeetes
Ideal ist, Gemüse
anzubauen. Besonders Starkzehrer profitieren von den zusätzlich freigesetzten
Nährstoffen, welche das Beet produziert. Im ersten Jahr ist die Konzentration
am höchsten, im zweiten Jahr lässt sie schon nach und im dritten Jahr muss dann
schon nachgedüngt werden. Ideal für die Schrägen sind tiefwurzelnde Pflanzen,
da diese für Halt sorgen. Der Hang rutscht nicht ab, wenn es stärker regnet.
Die Wurzeln halten die Erde fest.
Für das erste Jahr
- Starkzehrer wie Tomaten, Gurken, Zucchini,
Kürbisse
Für das zweite Jahr
- Außer Salat und Spinat kann eigentlich alles
angebaut werden - Tomaten, Gurken, Peperoni, Zucchini, Kürbis,
Melonen - Zwiebeln, Lauch, Kraut, Kohl, Kohlrabi,
Blumenkohl, Broccoli - Rüben, Karotten, Rettiche, Kräuter und vieles
mehr
Da sich reichlich Material im Hügelbeet
befindet, welches verrottet und dazu die Blätter kommen, wird viel Nitrat
produziert. Einige Pflanzen wie Salat und Spinat nehmen dieses auf und zwar in
großen Mengen. Nitrat wird nach dem Verzehren im Körper in Nitrit umgewandelt,
was sehr ungünstig ist. Besonders kleine Kinder und ältere Menschen sind
gefährdet, aber es ist grundsätzlich für alle ungünstig. Der
Sauerstoff-Transport im Blut wird dadurch verlangsamt. Außer allen Salaten und
Spinat gehören folgende Pflanzen in die Gruppe, auf die man im ersten Jahr
verzichten sollte: Rote Beete, Mangold, Fenchel und Kresse.}
- Günstig sind Erdbeeren, die wachsen auch am Hang
gut - Kartoffeln und Chicorée sichern mit ihren Wurzeln
den Randbereich
Für das dritte Jahr
- Schwachzehrer wie Salate, Bohnen, Erbsen,
Radieschen - Bei Gemüsepflanzen, welche mehr Nährstoffe
benötigen, muss unter Umständen schon nachgedüngt werden. - Spätestens nach 6 Jahren muss ein Hügelbeet
erneuert werden
Experten empfehlen, keine Kartoffeln zu
pflanzen. Sollte eine mal vergessen werden, kann diese ein ganzes Hügelbeet
zerstören!}
Stauden können ohne Einschränkungen gepflanzt
werden. Wegen der optimalen Sonneneinstrahlung ist darauf zu achten, dass große
Stauden nach oben gepflanzt werden und kleine nur an die Hänge. So bekommen
alle Pflanzen ausreichend Licht und Sonne ab. Mehrjährige Stauden geben dem
Beet Halt.
Gießen und Düngen
Gießen ist wichtig, damit gerade Gemüse gut gedeiht.
Düngen entfällt in den ersten beiden Jahren komplett, dann wird der
Nährstoffgehalt des Hügelbeetes geringer.
- Reichlich und regelmäßig gießen!
- Zwar kann das Substrat Feuchtigkeit speichern,
aber bei langanhaltender Trockenheit trocknet es auch rasch aus. - So gießen, dass möglichst weder vom „Dach“ des
Beetes noch von den Seiten Erde weggespült wird. - Düngen ist ab dem dritten Jahr möglich. Bis dahin
hat sich das verrottende Material im Beet gesetzt. Es sinkt zunehmend nach
unten. - Auch sinkt die Höhe des Beetes.
- So kann man im Frühjahr mit frischer und sehr
humusreicher Erde den Hügel wieder aufstocken. Das erspart das Düngen. - Ansonsten sollte nur organisch gedüngt werden,
beispielsweise mit Hornmehl, Hornspänen, Algendünger oder ähnlichem.
Ein Hügelbeet benötigt
mehr Wasser, als ein normales Beet. Viel Wasser läuft durch die Hanglage
ungenutzt ab. Günstig ist deshalb, dafür zu sorgen, dass Gießwasser nicht
wegläuft. Deshalb ist es sinnvoll, eine Bewässerungsrinne anzulegen oder aber
Tontöpfe bis zur Hälfte in die Erde zu stecken und dort hinein zu gießen. Dann
kommt das Wasser dort an, wo es benötigt wird. Ein Topf alle 60 bis 80 cm
reicht aus.}
Allgemeine Pflegehinweise
Da das Hügelbeet im
Laufe der Zeit abflacht, sollten Sie es von Zeit zu Zeit aufschütten. Empfohlen
wird, es nach sechs Jahren neu anzulegen, was aber jeder selbst entscheiden
sollte. Hier sind einfach die Optik und das Wachstum der Pflanzen entscheidend.
- Im Winter ist es günstig, ein Hügelbeet etwas
abzudecken. Gut geeignet ist Lochfolie. So bekommen Beet und Pflanzen noch
Luft, sind aber vor Schnee und Wind geschützt. - Eine Mulchschicht auf dem kompletten Beet
verhindert Bodenabschwemmung, unterdrückt Unkraut und erhält die
Bodenstruktur. - Das Beet sackt mit der Zeit etwas zusammen.
Deshalb muss es immer wieder aufgefüllt werden.
Häufig gestellte Fragen
Kann der Verrottungsprozess beschleunigt werden, wenn
man das Beet erst sehr spät anlegen konnte und schnell bepflanzen möchte?
Ja, das geht. Man löse einen Würfel frische Hefe
und ein Kilogramm Zucker in 10 Litern Wasser auf und gieße das auf das Beet.
Das funktioniert auch auf dem Kompost sehr gut.
1,80 m Breite ist viel für ein Beet. Kleine
Menschen kommen dann nicht mehr bis zur Mitte an die Pflanzen. Warum muss es so
breit sein?
Je schmaler das Hügelbeet ist, umso steiler
werden die Seitenwände. Sind sie zu steil, kommt die Erde ins rutschen. Regen
wäscht sie leicht aus, die ganze Struktur wird locker und sackt nach unten,
nicht sehr empfehlenswert und nicht Sinn der Sache.
Weitere
nützliche Tipps:
Hügelbeet anlegen – mehr Struktur für den Garten
Ein
Muss sind Hügelbeete
im Garten sicherlich nicht, wer aber größere Flächen
zum Bepflanzen haben möchte oder dem Garten mehr Struktur geben will, der fährt
mit Hügelbeeten richtig gut. Doch wie am besten ein Hügelbeet anlegen? Keinen
Plan? Keine Angst, so schwer ist es nicht!
Hügelbeet anlegen: Schicht für Schicht
zum Erfolg
Ein paar grundsätzliche Dinge sollten
Sie beim Hügelbeet anlegen beachten. Die Ausrichtung ist zum Beispiel sehr
wichtig und sollte immer in Nord-Südrichtung geschehen. So kann die Sonne ganze
Arbeit leisten. Die Höhe eines Hügelbeetes variiert und kann nach Belieben
angelegt werden, die Breite liegt bei maximal 1,80 Metern. So ist
gewährleistet, dass Sie auch alle Bereiche des Beetes gut erreichen können.
Gestalten Sie das Beet allerdings nicht zu steil, da sonst das Wasser ungenutzt
abfließt und auch Erde mit wegschwemmen kann. Ideal ist eine Höhe von bis zu 50
Zentimetern. Die Länge hingegen können Sie selbst festlegen.
Hügelbeet
anlegen – eine Anleitung: Angelegt wird
idealerweise im Herbst. Prinzipiell können Sie einfach Gartenerde aufschütten.
Für bessere Ergebnisse empfiehlt es sich allerdings, wie folgt vorzugehen,
wobei wir von einer Höhe von 50 Zentimetern ausgehen:
Zuerst wird die Erde rund 25 Zentimeter
ausgehoben.
Ganz unten wird dann ein Maschendraht
ausgelegt, so vermeiden Sie, dass sich Wühlmäuse an den Pflanzen zu schaffen
machen.
Die erste Schicht besteht aus rund 15
Zentimetern zerhäckselten Ästen und Zweigen.
Nun kommt eine ca. zehn Zentimeter dicke
Schicht Grassoden, alternativ Grasschnitt oder Stroh, darauf.
Da im Herbst viel Laub anfällt, wird nun
eine rund 20 Zentimeter dicke Schicht feuchtes Laub aufgebracht. Auch andere
Gartenabfälle können Sie hernehmen.
Jetzt folgt eine 15 Zentimeter dicke
Schicht halbreifer Kompost.- Zum Schluss kommt Gartenerde vermischt mit Feinkompost
oben auf, wobei Sie hier rund 15 Zentimeter aufschichten sollten.
Der Hügelbeet Aufbau kann – je nach Höhe
– natürlich variiert werden. Die Schichten müssten Sie dann entsprechend
umrechnen.
Hügelbeet anlegen: die Bepflanzung
Wenn
Sie das Hügelbeet mit Gemüse bepflanzen wollen, dann sollten Sie in den ersten
zwei Jahren vor allem Starkzehrer wie Tomaten,
Gurken, Zucchini oder auch Kürbisse pflanzen, da der Boden noch hohe
Konzentrationen von Nitrat aufweist. Erst nach dieser Zeit können Sie
Schwachzehrer setzen, zu denen zum Beispiel Salate, Bohnen, Erbsen und
Radieschen zählen.
Stauden wachsen im Hügelbeet ohne
Einschränkungen. Achten Sie darauf, dass Sie hohe Stauden oben pflanzen und
kleinere an den Schrägen, damit die Sonne auch alle erreichen kann. Bei der
Blühfolge haben Sie freie Hand, wenn Sie diese allerdings so wählen, dass über
das ganze Jahr irgendetwas blüht, ist es optisch noch schöner.
Hügelbeet anlegen: und sonst?
Zu beachten wäre noch, dass Sie das Hügelbeet
gerne einrahmen können, allerdings nicht mit einem Kasten, sondern durch Holz-
oder Steinplatten am Fuße des Beetes, schön ist auch eine Steinumrandung.
Tiefwurzelnde Pflanzen eignen sich besonders für die Schrägen, da so das
Erdreich zusätzlich stabilisiert wird.
Der besondere Vorteil eines Hügelbeetes:
Im Boden herrschen – aufgrund der Sonneneinstrahlung und dem Aufbau der
Schichten – um bis zu acht Grad wärmere Temperaturen. Wenn Sie an der Spitze
des Beetes eine Bewässerungsrinne legen oder alternativ Tontöpfe zur Hälfte in
die Erde stecken, wird das Gießwasser bestens verteilt.
Da das Hügelbeet im Laufe der Zeit
abflacht, sollten Sie es von Zeit zu Zeit aufschütten. Empfohlen wird, es nach
sechs Jahren neu anzulegen, was aber jeder selbst entscheiden sollte. Hier sind
einfach die Optik und das Wachstum der Pflanzen entscheidend.
Nun zum patentierten Hügelbeet mit
Teich®
Rosary© Ridgebed Roundabout
Dokumentenidentifikation | DE10307771A1 26.08.2004 |
Titel | Hügelbeet mit Teich |
Anmelder | Rosenkranz, Uwe Alfred Erich, 12163 Berlin, DE |
DE-Anmeldedatum | 14.02.2003 |
DE-Aktenzeichen | 10307771 |
Offenlegungstag | 26.08.2004 |
Veröffentlichungstag im Patentblatt |
26.08.2004 |
IPC-Hauptklasse | A01G 1/00 |
IPC-Nebenklasse | A01G 1/08 A01G 25/00 G10H 3/22 |
Zusammenfassung | Die Erfindung betrifft ein Hügelbeet. Um gegenüber herkömmlichen Hügelbeeten den Ertrag, der auf das Hügelbeet gepflanzten Pflanzen zu steigern, umgibt das Hügelbeet (1) ringförmig einen Teich (2) und bildet somit einen Ringwall. Der Ringwall ist mit Nutz- und/oder Zierpflanzen (90) bepflanzt, die mit einer aus dem Teich (2) gespeisten Bewässerungseinrichtung (7), die ebenfalls Teil des Hügelbeets (1) ist, bewässert werden. Auf diese Weise wird ein autarkes Hügelbeet (1) geschaffen, das einen hohen Ertrag aufweist. Mikroklimatische Standortvorteile werden durch ein herzförmiges mit Rosen bestandenes Hügelbeet (24) erzielt, dass durch einen schützend umgebenden Ringwald (25) erhöht und gesichert wird. Minimierung der Wege und damit Optimierung der Anbaufläche werden durch ein spiralförmiges Hügelbeet erreicht. Bei diesem Roll-Out (30) werden weitere landschaftsgestaltende Formen möglich. Ein harmonisches Pflanzschema (70; 78) wird erzielt durch Abbildung einer Klangpartitur (60), die mittels einer Sphärenharfe (31) erzeugte Musik zur Gestaltung bringt. Pflanzenart (90) und Farbe (83), Lage (72; 74) auf dem Hügelbeet, Wuchshöhe (77), -Breite (79) und Pflanzabstand (80) werden synergetisch aufeinander abgestimmt. |
Beschreibung[de] |
Die Erfindung betrifft ein Hügelbeet.Hügelbeete sind seit langer Zeit zum Anbau von Nutz- und Zierpflanzen bekannt. Beim sogenannten chinesischen Hügelbeet wird ein Stück Gartenland umgegraben und mit reichlich Humus vermengt. Die Erde häuft man zur Mitte hin auf. Die Breite eines chinesischen Hügelbeets beträgt üblicherweise um die 120 cm, seine Höhe lediglich 20 cm. Etwas In diesen Aus dem Der Diese Bei dieser Gleichzeitig Um eine Um den Das Die Als Zum Aufgrund Zum Um eine Das Um ein Im Es zeigen: 1 eine 2 eine 3 eine 4 einen 5 eine 6 eine 7 ein 1 zeigt Die Höhe HH des Im Teich Zur Die Durch eine Das Der Aushub Im Abstand In 2 ist Im Ferner ist Durch den Das in die 3 zeigt Der Der Wie in Die In 4 ist Wie ferner In 5 ist Vie ferner In 6 ist Wie ferner Die Der Raum Nach außen In 7 ist Die Die 4. Der den Weiter Es ist In der Die Der Die Die In einer Über einen Durch Synergietische Dieses |
Anspruch[de] |
Es folgen |
Bilder, Zeichnungen,
Grafiken, Design ©
Dr. Uwe Rosenkranz und Onno Fridrich, Produktentwickler:
Weitere Pflanz- und Pflegeanleitungen:
Hügelbeet anlegen – Anleitung zum Bepflanzen
Ein Hügelbeet bietet eine interessante Abwechslung für Gärten und ist für die Kultivierung von Nutz- und Zierpflanzen gleichermaßen geeignet. Eingearbeiteter Kompost und feuchtes Laub sorgen für eine hohe Wärmeentwicklung im Inneren des Hügelbeetes, was wiederum für ein gutes Wachstum und hohe Ernteerträge sorgt. Durch die Höhe des Beetes ist eine rückenschonende Arbeit gewährleistet, was die Gartenarbeit auch für ältere Menschen vereinfacht. Erfahren Sie in diesem Ratgeber wie sie ein Hügelbeet anlegen.
Inhalt
- Der richtige Standort
- Vorbereitungen und Material
- Bauanleitung – Hügelbeet anlegen
- Bepflanzung
- Nutzung als Zierbeet
- Pflege
- Schädlinge und Krankheiten bekämpfen
Der richtige Standort
Wählen Sie eine geeignete Stelle aus, welche eine Nord-Süd-Ausrichtung aufweist und wo genügend Platz für den Bau des Beets zur Verfügung steht. Im Normalfall besitzen die Hügelbeete ein Mindestmaß von etwa 1,80 Meter Länge und 80 Zentimetern Breite, jedoch können Sie nach Belieben vergrößern oder verkleinern. Standorte im Schatten oder Halbschatten sind ungeeignet für den Bau, da sich dort die Pflanzen nur unzureichend entfalten können. Meiden Sie die direkte Nähe zu großwüchsigen Bäumen, da herabfallende Äste und auch das Wurzelwerk das Hügelbeet schädigen können.
Vorbereitungen und Material
Stecken Sie die Fläche des Beets mithilfe einer gespannten Schnur ab. Das erleichtert es Ihnen, während der Grabung die Form und Position beizubehalten. Folgende Materialien sollten Sie bereits vor der Gartenarbeit besorgen:
- Spaten
- Laub
- Reisig und gehäckselte Äste
- Grasschnitt
- größere Mengen humusreiches Substrat
- alternativ halb reifer Kompost
- engmaschiges Drahtgeflecht
Bei Bedarf und nach Geschmack können Sie auch Lesesteine zur Abgrenzung des Hügelbeets besorgen. Richtig angebracht verhindern diese auch das vorzeitige Abrutschen des aufgeschütteten Erdreichs und dienen oftmals als Lebensraum für Eidechsen. Beginnen Sie mit dem Bau idealerweise in den Herbstmonaten, damit Sie im kommenden Frühjahr das Beet direkt bepflanzen können. In der Zwischenzeit wird sich das verarbeitete Material noch setzen und das Beet wird einiges an Höhe verlieren.
Bauanleitung – Hügelbeet anlegen
Ein Hügelbeet besteht aus mehreren Schichten, wobei die untersten Schichten gleichzeitig als Drainage und Schutz vor Wühlmäusen dienen. An der vorher abgesteckten Fläche wird etwa 30 Zentimeter tief das Erdreich ausgehoben. Über die gesamte Länge und Breite sollte zuerst das engmaschige Drahtgeflecht ausgelegt werden.
1. und 2. Schicht
Direkt über der Wühlmaus-Sperre folgt eine Schicht aus Reisig und gehäckselten Ästen. Das erleichtert den zügigen Wasserabfluss und lässt eine Luftzirkulation innerhalb des Hügelbeetes zu. Für die darauffolgende Schicht sollten Sie auf Stroh oder Grasschnitt zurückgreifen. Während der Zersetzung erzeugen diese Materialien Wärme und schützen die Pflanzen nicht nur vor Frostschäden, sondern versorgen tief wurzelnde Gewächse gleichzeitig mit Nährstoffen. Beide Schichten sollten insgesamt etwa eine Höhe von 25 – 30 Zentimeter besitzen.
3. und 4. Schicht
Geben Sie ungefähr 10 Zentimeter normale Gartenerde über die bisher angelegten Schichten. Anschließend greifen Sie auf das vorbereitete, feuchte Laub zurück und legen dieses etwa 20 Zentimeter dick aus.
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5. Schicht
Bei diesem Abschnitt stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Sie können beispielsweise das ausgehobene Erdreich sieben und zu 2/3 mit Humus anreichern. Oder Sie legen diese Schicht, mit einer Höhe von 15 – 20 Zentimeter, ausnahmslos mit halb reifem Kompost aus. Alternativ hat sich hier auch Stallmist bewährt.
6. Schicht
Die letzten 20 Zentimeter des Hügelbeets sollten nur aus humusreicher Gartenerde bestehen.
Tipp: Vermeiden Sie einen zu steilen Anstieg des Beets. Je flacher die Schichten ineinander übergehen, desto besser gelingt die Verteilung des Gießwassers und eine zu schnelle Senkung des Aufbaus wird vermieden.
Durch die Einarbeitung des Laubs und des Komposts herrscht innerhalb des Hügelbeetes ein Temperaturunterschied von bis zu 8°C. Bringen Sie am Fuß des Beets einen Aufbau aus Steinen oder Holz an. Damit erhalten die aufgeschütteten Schichten mehr Stabilität und es wird das Abrutschen des Substrats verhindert.
Bepflanzung
Das Hügelbeet ist nicht nur für Salate und Gemüse geeignet, auch Ziersträucher und Erdbeerpflanzen können Sie problemlos auf dem höher gelegenen Beet anlegen. Gepflanzt wird nicht in Reihen, sondern rings herum windend. Tief wurzelnde Pflanzen, wie beispielsweise Kartoffeln und Chicorée, sollten im äußeren Randbereich des Hügelbeets eingesetzt werden. Mit ihren Wurzeln festigen sie den Aufbau zusätzlich und bieten selbst bei Starkregen Stabilität und Schutz.
Die Auswahl Ihrer Mischkultur ist in den ersten zwei Jahren eingeschränkt. Denn durch den verrottenden Kompost und das Laub weist das Substrat große Mengen an Nitrat auf. Meiden Sie deswegen Pflanzen, welche zu einer Speicherung dieses Stoffes neigen. Eine zu hohe Menge davon ist für den Menschen schädlich und wird nach dem Verzehr vom eigenen Körper in Nitrit umgewandelt. Nicht nur kleine Kinder und Säuglinge sind gefährdet, denn der Fremdstoff verlangsamt den Sauerstoff-Transport im Blut. Auf folgende Gemüse- und Salatsorten sollten Sie deswegen in den ersten Jahren verzichten:
- Feldsalat
- Rote Beete
- Rucola
- Spinat
- Mangold
- Fenchel
- Kresse
- Kopfsalat
Auch Rhabarber speichert große Mengen von Nitrat an, jedoch können Sie die Pflanze erst zwei bis drei Jahre nach der Pflanzung beernten. Der Anbau im ersten Jahr auf dem Hügelbeet ist deswegen unproblematisch. Unbedenklich sind auch stark zehrende Sorten wie beispielsweise Bohnen, Brokkoli, Kürbis, Lauch, Paprika, Rosenkohl, Gurken, Zwiebeln, Radieschen, Zuckermais, Tomaten und Auberginen. Die Kultivierung von Erdbeeren ist erst ab dem 3. Jahr empfehlenswert.
Großwüchsige Pflanzen sollten stets so gesetzt werden, dass ihre Höhe und der Platzanspruch keine anderen Gewächse beeinträchtigen können. Pflanzen Sie Mais und Kartoffeln idealerweise im nördlichen Randbereich des Hügelbeetes, denn so bekommen Salat und Co. genügend Sonne ab. Gewächse mit einem buschigen Wuchs sollten ebenfalls dort platziert werden.
Nutzung als Zierbeet
Wenn Sie das Beet lediglich für die Kultivierung von Zierpflanzen und -Gehölzen nutzen, spielt der hohe Nitrat-Anteil kaum eine große Rolle. Nur Gewächse, welche ein mageres Substrat oder einen schattigen Standort benötigen, sind ungeeignet für Hügelbeete. Achten Sie auch hier auf eine abwechslungsreiche Mischkultur und kombinieren Sie beispielsweise Blumensorten, welche zu unterschiedlichen Zeiten blühen und Ihr Hochbeet stets in einer anderen Farbe erstrahlen lassen. Befestigen Sie mit kleinwüchsigen Ziersträuchern den unteren Rand des Hügelbeetes, damit das Erdreich durch die Wurzeln gefestigt wird.
Mit immergrünen Pflanzen haben Sie auch im Winter einen aparten Blickfang im eigenen Garten. Beachten Sie bei der Kultivierung von Kirschlorbeer, Lavendelheide, Thuja und Co. jedoch, dass das Hügelbeet in der kalten Jahreszeit mit Mulch oder einer Folie abgedeckt werden sollte.
Tipp: Pflanzen Sie an unterschiedlichen Stellen Tagetes, denn diese Pflanzen verhindern die Ansiedlung von Nematoden im Substrat.
Pflege
Der Bau eines Hügelbeetes zieht sich über schweißtreibende Stunden hin. Doch auch nach der Fertigung sollten Sie diese Hochbeet-Version keinesfalls sich selbst überlassen. Mulchen Sie ab dem 2. Frühjahr regelmäßig, das sorgt für eine Auflockerung des Bodens und verhindert ein zu rasches Austrocknen des Substrats.
Düngen und Gießen
Im Laufe der Jahre setzt sich das verrottende Material im Inneren des Hügelbeetes zunehmend und sinkt nach unten. Sie können das Beet im Frühjahr mit frischer, humusreicher Erde aufstocken, sollten dafür aber auf die zusätzliche Zuführung von Nährstoffen verzichten. Künstlicher Dünger – in jeglicher Form – hat nichts auf einem Hügelbeet verloren.
Salat- und Gemüsepflanzen können auf einem Hügelbeet einen dreifach höheren Ertrag vorweisen, als in herkömmlicher Freiland-Kultivierung. Das Substrat ist in der Lage, gewisse Mengen Feuchtigkeit zu speichern, dennoch sollten Sie regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf mit Regenwasser nachgießen. Verteilen Sie die Wassermenge gleichmäßig und langsam, damit die obersten Lagen des Hügelbeetes nicht weggespült werden. Achten Sie bereits während des Baus auf eine leichte Schräge an und legen Sie an deren Spitze eine Bewässerungsrinne an. Auch das sorgt für eine bessere Verteilung des Wassers.
Überwinterung
Decken Sie das Hügelbeet im Winter mit einer dickeren Schicht Humus oder Rasenschnitt ab. Damit schützen Sie den kompletten Aufbau vor einer Abschwemmung des Bodens und können gleichzeitig die Wurzeln mehrjähriger Pflanzen vor etwaigen Frostschäden bewahren. Sollte Ihnen dieses Material nicht in ausreichenden Mengen zu Verfügung stehen, können Sie das Hügelbeet aber auch mit einer speziellen, perforierten Folie abdecken.
Unkraut
Wie bei allen Kultivierungsarten müssen Sie auch beim Hügelbeet regelmäßig Unkraut und kümmernde Pflanzen entfernen. Kombinieren Sie diesen Arbeitsschritt mit dem gleichzeitigen Mulchen des Bodens.
Nach etwa 6 -7 Jahren ist die Nutzbarkeit des Hügelbeetes erschöpft, die Höhe hat merklich abgenommen und auch die verarbeiteten Reisig-, Laub- und Kompostmengen haben sich vollständig zersetzt. Natürlich können Sie das Beet nach wie vor als solches verwenden, jedoch benötigen die Pflanzen zusätzlichen Dünger und auch der Vorteil des hohen Ernteertrags ist nicht mehr gegeben.
Schädlinge und Krankheiten bekämpfen
Der engmaschige Zaun, welcher den Grundstein des Hügelbeetes bildet, verhindert das Eindringen von Maulwürfen, Ratten und Wühlmäusen. Auch Schneckenfraß hält sich in Grenzen, jedoch sind die Pflanzen keineswegs vor anderen lästigen Schädlingen, wie beispielsweise Blattläusen und Spinnmilben, gefeit. Starke und gesunde Gewächse sind jedoch meist selbst dazu in der Lage, sich gegen die meisten Pilzerreger und schädlichen Insekten zu wehren. Idealerweise sollten Sie Wert auf eine Mischkultur legen und einen gewissen Mindestabstand zwischen den einzelnen Pflanzen einhalten.
Insektizide und Fungizide sind für viele Gärtner oft der einzige Ausweg, um sich gegen Mehltau und Läusen erfolgreich zu erwehren. Greifen Sie jedoch nur auf diese chemischen Mittel zurück, wenn alle anderen Maßnahmen keinen Erfolg zeigen. Gegen Ameisen hat sich beispielsweise Backpulver bewährt, Blattläuse können Sie mit einem Sud aus Brennnesseln oder auch mit den natürlichen Fressfeinden bekämpfen. Vom Mehltau befallene Pflanzen müssen ausgeschnitten oder komplett entfernt werden. Bei Nutzpflanzen gilt: Jeder aufgebrachte Fremdstoff kann in den menschlichen Organismus gelangen und dort gesundheitsschädlich wirken.
Bestimmte Pflanzensorten können Sie ebenfalls vorbeugend gegen eine Vielzahl von Schädlingen im Hügelbeet angelegen. Kapuzinerkresse, Bohnenkraut, Thymian und Dill haben sich gegen Kohlweißlinge und Läusen bewährt. Margeriten halten Ameisen fern und Meerrettich wirkt gegen Kartoffelkäfer. Wenn Sie öfter unter einem Befall von Blattläusen leiden, können Sie auf eine Kombination aus Bohnenkraut und Lavendel zurückgreifen.
FazitHügelbeete sind einfach zu realisieren und haben sich bereits seit vielen Jahren bei ambitionierten Hobbygärtnern bewährt. Sofern Ihr Garten über den nötigen sonnigen Standort verfügt, steht Ihnen für den Bau dieser Hochbeet-Variante nichts mehr im Weg. Der Pflegeaufwand ist gering und durch die Wärme und das humusreiche Erdreich ist ein üppiges Pflanzenwachstum garantiert.
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